Erstellte Foren-Antworten

Seite 101 von 143
  • Webra

    Mitglied
    4. März 2021 um 17:11 In Bezug auf: Lang, lang ist's her

    Hallo Holzhacker,

    ich hoffe, dass das Folgende für dich hilfreich ist:

    „Da das römische Reich schon zu Zeiten Konstantin des Großen einige Krisen hinter sich gebracht hatte und als west- und oströmisches Reich nur noch bis ins Jahr 395 Bestand hatte und sich ab diesem Zeitpunkt im westlichen Teil langsam in Auflösung befand, konnte auch eine stabilisierende Staatsmacht nicht mehr eingreifen. Mit dem Ende des weströmischen Reiches etwa ab dem Jahr 480 und den daran anschließenden Machtkämpfen, die überall in Mitteleuropa entbrannten, verlor der Sonntag als arbeitsfreier Tag erst einmal seine Bedeutung. Im Frühmittelalter gab es dann auch keine Sonntagsruhe mehr. Erst im Mittelalter wurden die kirchlichen Gebote wieder stärker beachtet und der Sonntag als Ruhetag wieder propagiert. Dem Reformator Luther war der Sonntag als Ruhetag deshalb wichtig, weil an diesem Tag die ungebildeten Menschen Gelegenheit hatten, sich mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen.

    Der Sonntag in der Neuzeit

    Bis in das 18. Jahrhundert war der Sonntag wieder ein von allen Christen beachteter Ruhetag. Dann begann langsam die Industrialisierung der Gesellschaften in Europa und der Sonntag wurde wiederum weniger als arbeitsfreier Tag beachtet. Eine 7-Tage-Arbeitswoche war im 18.- und auch 19. Jahrhundert noch durchaus üblich. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste Arbeitsgesetze eingeführt, die den Sonntag als Der Sonntag als Ruhetag

    „Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ruhen“. Dieser Satz entstammt dem alten Testament aus der Übersetzung der Luther-Bibel und bezieht sich natürlich, nein, nicht auf den Sonntag, sondern auf den Samstag, besser gesagt auf den Sabbat des jüdischen Glaubens, von dem die heutige Namensgebung Samstag abstammt. Über viele Jahrhunderte war es der Samstag, der als siebter Tag der Woche galt und diese praktisch abschloss, natürlich nur im christlichen beziehungsweise im jüdischen Glauben. Der Sonntag, um den es hier geht, war und ist teilweise auch heute noch der erste Tag der Woche. So etwa wird in nicht wenigen Kalendern des englischsprachigen Raumes die Woche von Sonntag bis Samstag gelistet und nicht wie im überwiegenden Mitteleuropa von Montag bis Sonntag.

    Wann wurde aus dem Ruhetag Samstag der Ruhetag Sonntag?

    Das Christentum entstammt mit seinen Traditionen ursprünglich dem jüdischen Glauben, indem nach wie vor der Samstag der Tag der Ruhe ist. Durch die Verbreitung des Christentums kamen immer mehr Menschen zum christlichen Glauben, die ursprünglich nichts mit dem Sabbat oder Samstag in Verbindung brachten und es war der Sonntag, der nach den Evangelien der Tag der Auferstehung Jesu war und an diesem Tag, dem ersten Tag der Woche, wurde diese Auferstehung von den Christen mit sogenannten Mahlfeiern begangen. Das ist aber nur ein Aspekt für die Festlegung des Sonntages als Ruhetag. Wesentlich stärkeren Einfluss darauf hatte ein römischer Gott.

    Sol Invictus

    „Unbesiegter Sonnengott“, so die Übersetzung für Sol Invictus, den römischen Sonnengott. Er ist einer der ältesten Götter des römischen Reiches, der der Sage nach schon zur Gründung Roms bestand hatte und dessen Einführung erfolgte durch den sagenhaften König Titus Tatius, der wiederum das damals noch junge Rom belagerte. Dies tat er wiederum, weil deren Gründer Romulus und Remus aufgrund eines erheblichen Frauenmangels in ihrer Stadt auf die Idee kamen, ein Kampfspiel abzuhalten und dazu die Bewohner der Nachbarstädte einluden. Darunter auch die Sabiner. Die Folge war, das Romulus und Remus während der Kampfspiele die Frauen der Sabiner raubten, was als eine Sage, „der Raub der Sabinerinnen“, in die Geschichte einging. Dieser König Titus Tatius, König der Sabiner, herrschte schlussendlich zusammen mit Romulus und Remus über das noch junge Rom und führte in diesem Rahmen den Sonnengott Sol ein. Das ganze soll sich etwa 750 Jahre vor Christi Geburt abgespielt haben. Sol und Luna, die Mondgöttin, waren zu dieser Zeit zwei eher unwichtige Götter des angehenden römischen Imperiums und erst zu Anfang der neuen Zeitrechnung nahm im Besonderen die Bedeutung Sols als schützender Gott der römischen Kaiser an Bedeutung zu.

    Konstantin der Große

    Der römische Kaiser Konstantin gilt in der Geschichte als erster christlicher Kaiser des römischen Reiches, obwohl dies nicht ganz richtig ist. Konstantin gewährte aber ab dem Jahr 313 im gesamten römischen Reich die Religionsfreiheit und gab nebenbei den bis dahin verfolgten Christen einige Privilegien. Obwohl Konstantin mit dem Christentum sympathisierte, war er gleichzeitig ein großer Verehrer des Sonnengottes. In diesem Rahmen erfolgte langsam ein Übergang der Symbolik. Die Sonne wurde zum Symbol für den christlichen Gott. Zu dieser Zeit kannten die Römer bereits die7-Tage-Woche, deren Bezeichnungen noch aus babylonischer Zeit stammte und von den alten sieben Planeten übernommen wurde. Konstantin schrieb die 7-Tage-Woche im Jahr 321 n. Chr. gesetzlich fest und machte den ersten Tag der Woche zum arbeits- und gerichtsfreien Tag. Dieser erste Tag war Sol oder Solis gewidmet, dem Planet Sonne, und wurde später von den Germanen eingedeutscht in Sunnuntag und später Sonntag, woraus sich auch das englische Sunday ableitet, da das ursprüngliche Englisch auf der germanischen Sprache basiert. Die im spanischen und italienischen gebräuchliche Bezeichnung Dominica entstand aus der lateinischen Übersetzung und bedeutet schlicht: Tag des Herren.“

  • Webra

    Mitglied
    3. März 2021 um 16:50 In Bezug auf: Jetzt bin ich gespannt!

    Warum werden Bischöfe vom Staat bezahlt und nicht aus der Kirchensteuer?

    Während die evangelische Kirche im Jahr 2017 Einnahmen in Höhe von etwa 5,67 Milliarden Euro aus der Kirchensteuer erzielte, übertraf die katholische Kirche dies noch mit einem Betrag von 6,43 Milliarden Euro. Trotz dieser immensen Summe werden die Bischöfe von den Bundesländern bezahlt. Sie geben dafür jährlich nach Schätzungen der Zeit etwa 485 Millionen Euro aus. Viele Deutsche stellen sich angesichts der knappen Kassen der öffentlichen Haushalte daher die Frage, warum werden Bischöfe vom Staat bezahlt und nicht aus der Kirchensteuer?

    Angesichts der Kirchensteuereinnahmen der evangelischen und katholischen Kirche von insgesamt über 12 Milliarden Euro im Jahr 2017, stellen sich viele Deutsche die Frage, warum werden Bischöfe vom Staat bezahlt und nicht aus der Kirchensteuer?

    Die Zahlungspflicht des Staates geht auf die Enteignung der Kirchen im Jahr 1803 zurück. Die geistlichen Fürsten mussten im Zusammenhang mit der beginnenden Säkularisierung ihre Besitztümer an die weltlichen Fürsten abgegeben. Im Gegenzug verpflichtete sich der Staat zur Zahlung eines Ersatzes. Mit anderen Worten: Die Bezahlung der Bischöfe aus der Staatskasse dient als Entschädigung für die damalige Enteignung. Heutzutage beruht die Leistungspflicht auf einer Vielzahl von Verträgen zwischen den Bundesländern und der Kirche. Zudem ist sie vom Grundgesetz gedeckt.

    <h5 ithl=“1″>Wie könnte der Staat seiner Zahlungspflicht entgehen?</h5>

    Um der Zahlungspflicht zu entgehen, sieht das Grundgesetz nur eine Möglichkeit: Die Bundesländer müssten eine „Ablöse“ zahlen (Art. 138 der Weimarer Reichsverfassung in Verbindung mit Art. 140 Grundgesetz). Da die Höhe einer solchen Einmalleistung aber in die Milliarden gehen würde, haben die Bundesländer bisher davon Abstand genommen, sich aus der Zahlungspflicht herauszukaufen.

    Gehalt

    <h4 itemprop=“headline“>Was verdient ein Bischof?</h4><div><intext type=“CA+CW“>

    In Deutschland zahlen abgesehen von Hamburg und Bremen die Bundes­länder die Gehälter der Bischöfe der katholischen und evangelischen Kirchen. Sie geben dafür jährlich nach Berichten der Zeit insgesamt etwa 485 Millionen Euro aus. Demgegenüber steht ein ge­schätztes Vermögen der katholischen Kirche von ca. 270 Milliarden Euro. Angesichts dessen ist es verständlich, dass viele Bürger die staatliche Finanzierung der Bischofs­gehälter in Frage stellen. Doch was verdient eigentlich ein Bischof?

    </intext><h5 ithl=“1″>Wieviel verdient ein Bischof?</h5>

    Die Bezahlung eines Bischofs richtet sich jedenfalls in den westlichen Bundes­ländern nach dem Bundes­besoldungs­gesetz und somit nach der Beamten­besoldung. Die Grundlage dafür bilden Verträge zwischen den Bundes­ländern und den Diözesen. Daher gibt es auch keine einheitliche Regelung zur Besoldung der Bischöfe.

    <h5 ithl=“1″>Besoldungsstufen B7 bis B10</h5>

    Sie erhalten je nach Ausgestaltung ein Gehalt zwischen der Be­soldungs­stufe B 7 (ca. 9.000 Euro) und B 10 (ca. 12.000 Euro). So gehört zur Besoldungs­gruppe B 10 etwa der Erzbischof von München und Freising sowie der Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Zu der Besoldung können noch weitere Vergünstigungen, wie etwa mietfreie Dienst­wohnungen und Dienst­fahr­zeuge mit Chauffeur, hinzukommen.

    Sie arbeiten nicht nur für „Gottes Lohn“ wie Mönche und Nonnen.

    Einkopierte Fragmente aus dem Netz.

    </div>

  • Webra

    Mitglied
    1. März 2021 um 18:50 In Bezug auf: Wie ist es ein alter Mensch zu sein?

    „Alter beginnt auch durch Verlust von Interessen,eventuell körperlichen Einbußen,ein langsames Abbauen,die Lebensfreude schwindet…..“ Stadtwolf

    Poetisch zusammengefast:

    ALT SEIN.

    EINGESCHRÄNKT,

    sind Körper und auch Sinne,

    oft geplagt von Schmerzen.

    Alle Freude die ich gewinne,

    die entsteht in meinem Herzen.

    EINSAMKEIT,

    die nagt an meiner Seele,

    will zerstören Lebensmut.

    Lasse nicht zu das sie mich quäle,

    suche den Anderen, das tut mir gut.

    HOFFNUNGSLOS,

    nichts mehr zu erwarten,

    alles Schöne schon erlebt?

    Nein, auch ich wage noch Taten,

    die von Zukunft sind gewebt.

    ALT SEIN,

    das sei eine Plage,

    wird von Vielen kundgetan.

    Ich als „Alter“ aber sage:

    „Es kommt auch auf mich selber an“

    Webra

    In Wikipedia gibt es über das Altern einen seitenlangen Artikel. Wissenschaftler gehen bei ihren Kommentaren von den verschiedensten Gesichtspunkten aus. Aber eins dürfte doch klar sein,

    das Alt sein ist kein erstrebenswerter Zustand, wir sind dem hilflos ausgeliefert. Wir können es nicht verhindern, aber wir können etwas dafür tun, dass sich der Abbau von körperlichen und geistigen Fähigkeiten verlangsamt. Dadurch werden dann auch psychische Probleme, die auch mit dem Älterwerden entstehen, gelindert. Zur Plage wird das Alt sein aber, wenn man diesen Zustand mit dem Sitzen im „Wartezimmer des Todes“ vergleicht und man darauf wartet, namentlich aufgerufen zu werden.

    Ein weiser, alter Mann, (gibt es so was wie „Altersweisheit?) hat den Ausspruch getan:“ Und wenn

    ich wüsste, dass heute mein letzter Tag wäre, würde ich trotzdem ein Apfelbäumchen pflanzen“.


  • Webra

    Mitglied
    28. Februar 2021 um 18:52 In Bezug auf: Hilfe bei Einschlafschwierigkeiten

    Hallo Lilly,

    wenn du den von Fletchy eingestellten Link anklickst, erscheinen mehrere Kataloge.

    Der erste, auf dem abgebildet ist wie eine Frau schläft, ist gemeint. Klicke auf dieses

    Bild und du kannst dann im Katalog weiterblättern, bis eine Nähere Beschreibung für dieses Produkt auftaucht.

  • Webra

    Mitglied
    27. Februar 2021 um 12:41 In Bezug auf:

    Hallo rooikat,

    vielleicht findest du hier einen „guten Rat“.


    Legionellen – Wikipediade.wikipedia.org › wiki › Legionellen

  • Webra

    Mitglied
    27. Februar 2021 um 12:23 In Bezug auf: Hilfe bei Einschlafschwierigkeiten

    Hallo Fletchy,

    Danke für diese Ergänzung.

    Ich habe mehrmals versucht, diesen Link „handlicher“ einzusetzen. Ist mir aber nicht gelungen.

    Eine kleine Belohnung für deine Bemühung.Cake

  • Webra

    Mitglied
    24. Februar 2021 um 17:48 In Bezug auf: Was ist Hassliebe?

    Hassliebe ist wie Feuerwasser.

    Viele Menschen sind davon Abhängig, obwohl Beides schwere, negative Nebenwirkungen hat.

    Hassliebe zerstört die Psyche, was sich auch nachteilig auf den Körper auswirkt.

    Feuerwasser zerstört den Geist und schädigt auch viele Organe des Körpers.

    Von Beidem kann sich ein Mensch nur mit Hilfe durch Fachkräfte befreien.

  • Webra

    Mitglied
    17. Februar 2021 um 15:30 In Bezug auf: Invasion der Wildtiere?

    Es sind zwar keine Wildtiere, sie können aber aus einem braven Mann einen „wilden“ machen.

    Gebratene Stierhoden. Water Buffalo

  • Webra

    Mitglied
    17. Februar 2021 um 15:10 In Bezug auf: Archaismen - Wer kennt noch welche?

    Hallo flodderli,

    die meisten, die dieses Wort gebraucht haben, waren sich wohl nicht dessen Bedeutung bewusst.Rolling Eyes

    „WAS BEDEUTET MACKER AUF DEUTSCHMackerMacker steht umgangssprachlich für eine meist abwertende Bezeichnung für einen Mann, der sich übertrieben männlich darstellt und ist daher inhaltlich mit Begriffen wie Chauvi oder Macho verwandt. Es kann aber auch neutral den Lebenspartner bezeichnen. In einer heute eher in Vergessenheit geratenen zweiten Bedeutung wird mit dem Begriff „Macker“ ein kastrierter Eselhengst bezeichnet.“

  • Webra

    Mitglied
    16. Februar 2021 um 14:18 In Bezug auf: Technische Entwicklungen

    In den letzten 150 Jahren hat unsere Zivilisation einen Entwicklungssprung gemacht, der alles

    Vorherige in den Schatten stellt. Erst jetzt wird der Menschheit so langsam bewusst, dass die gesamte Entwicklung ab Beginn seiner Sesshaftigkeit immer zu Lasten der Natur gegangen ist.

    Wenn wir unter Natur all das verstehen, was ohne zutun des Menschen entstanden ist, gibt es nur

    noch sehr wenige Flecken auf der Erde, die diese Bezeichnung verdienen. Der überwiegende Teil der Landfläche unserer Erde ist doch schon eine Kulturlandschaft. Immer wenn wir sagen: „Wir gehen raus in die Natur“, gehen wir aber raus in die Kulturlandschaft.

    Diese Entwicklung vom Steinzeitmenschen bis zum Astronauten war nur möglich, weil unser Gehirn

    die dafür erforderliche Intelligenz erzeugt hat. Aber diese Intelligenz hat erst sehr spät- vielleicht

    schon zu spät- erkannt, dass wir dadurch unsere und die Überlebenschancen vieler anderer Lebewesen auch, gefährden.

    Es ist die Gier, ein Teilbereich des Egoismus, die unser Hirn vernebelt hat.Poop

Seite 101 von 143

Verstoß melden

Schließen