Startseite Foren Philosophie Wie ist es ein alter Mensch zu sein?

  • Wie ist es ein alter Mensch zu sein?

     Stadtwolf antwortete vor 3 Jahren, 1 Monat 6 Teilnehmer · 6 Beiträge
  • Stadtwolf

    Teilnehmer
    28. Februar 2021 um 14:10

    Diese Frage stammt aus der Existenz-Philosophie.

    Sie fragt uns danach,was uns bewegt,berührt,bedrängt,begeistert oder niederdrückt.

    Man müsste zur Beantwortung zunächst,was ein alter Mensch ist.

    Was macht einen Menschen zum alten Menschen? Das Alter,wäre das schon mal geklärt.

    Nur was ist ALT? Gibt es einen Zeitpunkt im Leben von dem man unabdingbar alt ist?

    Da fängt es dann schon an schwierig zu werden.Mache ich es abhängig von der verbleibenden

    Lebenszeit,die ohnehin individuell unterschiedlich ist und schon gar nicht veränderbar ist.

    Das Einzige was vom Ende her betrachtet sicher ist,dass das was man nicht gemacht hat,unwiederbringlich verloren ist.

    Man könnte jetzt daraus folgern,dass ein Mensch dann alt ist,wenn er das zu erkennen beginnt.

    Älter sein,lässt das Leben bewusst erkennen,vollbrachte Leistung bringt Zufriedenheit,also ein Zurückschauen im positiven Sinne.

    Alter beginnt auch durch Verlust von Interessen,eventuell körperlichen Einbußen,ein langsames Abbauen,die Lebensfreude schwindet…..

    Manche werden im Alter weich und locker,andere wiederum verhärten und werden immer unzugänglicher. So meine Sonntags-Gedanken.

    Schönen Restsonntag wünscht SW

    Übrigens gibt es von Hermann Hesse ein köstliches,lesenswertes Buch mit dem Titel:

    Mit der Reife wird man immer jünger

  • Webra

    Teilnehmer
    1. März 2021 um 18:50

    “Alter beginnt auch durch Verlust von Interessen,eventuell körperlichen Einbußen,ein langsames Abbauen,die Lebensfreude schwindet…..” Stadtwolf

    Poetisch zusammengefast:

    ALT SEIN.

    EINGESCHRÄNKT,

    sind Körper und auch Sinne,

    oft geplagt von Schmerzen.

    Alle Freude die ich gewinne,

    die entsteht in meinem Herzen.

    EINSAMKEIT,

    die nagt an meiner Seele,

    will zerstören Lebensmut.

    Lasse nicht zu das sie mich quäle,

    suche den Anderen, das tut mir gut.

    HOFFNUNGSLOS,

    nichts mehr zu erwarten,

    alles Schöne schon erlebt?

    Nein, auch ich wage noch Taten,

    die von Zukunft sind gewebt.

    ALT SEIN,

    das sei eine Plage,

    wird von Vielen kundgetan.

    Ich als “Alter” aber sage:

    “Es kommt auch auf mich selber an”

    Webra

    In Wikipedia gibt es über das Altern einen seitenlangen Artikel. Wissenschaftler gehen bei ihren Kommentaren von den verschiedensten Gesichtspunkten aus. Aber eins dürfte doch klar sein,

    das Alt sein ist kein erstrebenswerter Zustand, wir sind dem hilflos ausgeliefert. Wir können es nicht verhindern, aber wir können etwas dafür tun, dass sich der Abbau von körperlichen und geistigen Fähigkeiten verlangsamt. Dadurch werden dann auch psychische Probleme, die auch mit dem Älterwerden entstehen, gelindert. Zur Plage wird das Alt sein aber, wenn man diesen Zustand mit dem Sitzen im “Wartezimmer des Todes” vergleicht und man darauf wartet, namentlich aufgerufen zu werden.

    Ein weiser, alter Mann, (gibt es so was wie “Altersweisheit?) hat den Ausspruch getan:” Und wenn

    ich wüsste, dass heute mein letzter Tag wäre, würde ich trotzdem ein Apfelbäumchen pflanzen”.


    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von  Webra bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von  Webra bearbeitet.
  • seestern47

    Teilnehmer
    2. März 2021 um 9:57

    Eine interessante Frage!

    euer Altersbild finde ich allerdings etwas negativ. (Betonung auf körperliche Einschränkungen)

    Ich habe gestern im TV eine 75jährige Frau zum Thema “Leben/Alter” hören sagen:”Wenn man alle wichtigen Fragen des Lebens für sich geklärt hat, stellt sich große Freude, Gelassenheit und Glück ein”.

    Ich finde diese Aussage einfach wunderbar.

    Alter ist auch eine Frage der inneren Haltung, meine ich.

  • Marilou

    Teilnehmer
    19. März 2021 um 20:28

    “Man ist so alt wie man sich fühlt” ist auch so ein weiser Spruch. Machen uns die Jahre zu Alten oder die zunehmende Verweildauer in den Wartezimmern der Ärzte? Alles Äußerlichkeiten, mehr oder weniger lästig. Was zählt sind die schönen Momente im Leben und die Erinnerung. Je länger das Leben dauert, umso größer wird dieses Paradies. Umso größer kann aber auch die Erkenntnis von Zusammenhängen werden und damit die Einsicht in die Notwendigkeit ständiger Veränderung. In diesem Sinne werde ich auch an meinem letzten Tag bildlich gesehen noch ein Bäumchen pflanzen. Dancer

  • Maskenmann

    Teilnehmer
    19. März 2021 um 21:01

    Eigentlich habe ich fertig. Sohn gezeugt, Haus gebaut und dann auch Baum gepflanzt, laut Konfuzius

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