Woran muss ich im Alter denken?

Vollmacht

Das Alter, der Tod – das sind Dinge, über die die wenigsten gerne nachdenken möchten. Deshalb werden wichtige Themen, die die finanzielle und rechtliche Vorsorge betreffen, gerne immer wieder auf die lange Bank geschoben. Viele denken, dass man das ja irgendwann einmal klären kann. Aber irgendwann kann irgendwann auch zu spät sein. Der Pflegefall kann schneller eintreten, als man denken kann. Daher gibt es einige Dinge, die man auf jeden Fall frühzeitig klären sollte. Dazu gehören diverse Vorsorgevollmachten, aber auch das Testament.

Welche Vollmachten sind notwendig?

Das wohl wichtigste Instrument zur Vorsorge sind Vollmachten und Verfügungen. Am besten füllt man diese Dokumente mit den nahen Familienangehörigen aus und hinterlegt diese an einem sicheren Ort. Doch welche Vollmachten sind wirklich notwendig?

Vorsorgevollmacht

Die Vorsorgevollmacht gibt einer Vertrauensperson die Möglichkeit, rechtliche Entscheidungen zu treffen, wenn die betreffende Person dafür nicht mehr in der Lage ist. Diese Angelegenheiten betreffen verschiedene Themen. Der Vollmachtgeber kann ganz individuell festlegen, für welche Bereiche die Vertrauensperson tätig werden kann. Das kann zum Beispiel den Bereich Wohnen betreffen, Post- und Fernmeldeverkehr, Behördengänge, Rechtsgeschäfte und finanzielle Angelegenheiten.

Patientenverfügung

Manchmal kann es sein, dass ein Mensch nicht mehr in der Lage ist, eigene Entscheidungen hinsichtlich seiner medizinischen Versorgung zu treffen. In diesem Fall greift die Patientenverfügung. Hier kann ganz genau festgelegt werden, was im Fall der Fälle für eine medizinische Behandlung erfolgen soll. Möchte man Schmerzmittel bekommen? Sollen lebenserhaltende Maßnahmen durchgeführt werden, auch wenn man dem Tod geweiht ist? Diese Fragen sollte man sich stellen, am besten mit Hilfe einer Vertrauensperson.

Testament

Es ist ratsam, zu Lebzeiten ein Testament aufzusetzen. Ein Testament, in dem festgehalten wird, wer was erbt (beispielsweise Immobilien, Wertgegenstände oder Vermögen). Das empfiehlt sich umso mehr, wenn jemand den Wunsch hat, die gesetzliche Erbfolge zu umgehen. Wer möchte, kann übrigens auch mit einem Teil seines Vermögens etwas Gutes tun und es spenden. Dazu ist nur eine Testamentsspende einzurichten. Und schon wird der gewünschte Betrag an eine Organisation der Wahl angewiesen. Es gibt übrigens viele verschiedene Testamente. Zum Beispiel das Berliner Testament oder das außerordentliche Testament. Hier kann es durchaus schon einmal etwas komplizierter werden. Daher ist es sinnvoll, zum Beispiel einen Anwalt für Erbrecht in Freiburg zu Rate zu ziehen. Ein Anwalt, der sich mit Erbrecht bestens auskennt und der einen zum Beispiel darauf hinweist, dass ein Testament vom ersten bis zum letzten Buchstaben handschriftlich verfasst werden muss. Damit man gelassen dem Fall der Fälle entgegenschauen kann.

Was passiert im plötzlichen Todesfall?

Der Tod lässt sich (meist) nicht vorausplanen. Er tritt oft unerwartet ein. Daher ist es ratsam, auch für den Fall eines Todesfalls vorzusorgen. Dazu gehört, dass man seine eigene Bestattung detailliert plant und sich mit den verschiedenen Bestattungsarten auseinandersetzt. Wer möchte, kann auch schon einen seriösen Bestatter suchen und die Bestattung im Vorfeld bezahlen lassen. Das hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen stellt man sicher, dass die eigene Bestattung ganz so verläuft, wie man es sich vorstellt. Zum anderen nimmt das den nahen Angehörigen eine Last von den Schultern. Beerdigungen zu organisieren können eine enorme emotionale Belastung darstellen.

Bild von Freepik

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