Christel46
Der letzte Nachmittag und die Heimreise
7. April 2009 in Weblogs
29.Teil
13:45 Uhr, kamen wir dann zum Schiff zurück .
Wir machten uns etwas frisch und dann gingen wir ins Restaurant zum Mittagessen, anschließend packten wir unsere Koffer. Wir ließen nur noch das Nötigste im Schrank.
16:30 Uhr. beschlossen wir noch einen kleinen Bummel in der näheren Umgebung des Schiffes zu machen.
In der Nähe befanden sich ein Kaufhaus und eine Kaufhalle, die waren nun unser Ziel. Ich hatte zwar nicht die Absicht etwas zu kaufen, aber es interessierte mich natürlich, wie es in einem Vorort um den Handel bestellt ist. Ich will mich darüber nicht äußern, nur soviel: Ich war froh , das ich wieder nach Hause fahren durfte und freute mich schon auf den ersten Einkauf in meiner Kaufhalle.
18:45 Uhr, zum Abendbrot, waren wir wieder an Bord.
Nach dem Essen, gingen wir noch einmal in die Panorama-Bar, tranken ein Gläschen Wein und unterhielten uns mit einigen Urlaubern über die schöne Reise, die nun leider schon zur Vergangenheit gehörte, und tauschten E-MailAdressen und Telefonnummern.
Die Leute, mit denen wir uns unterhalten hatten, waren alle von der Reise begeistert. Für die meisten war es, genau wie für uns die 1.Reise nach Russland gewesen. Fast alle hatten diese Reise mit gemischten Gefühlen angetreten und waren positiv überrascht.
Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich hier so viele prunkvolle alte Kirchen zu sehen bekommen würde. Durch diese Schiffsreise, habe ich erst einmal eine Ahnung von der riesigen Größe des Landes bekommen.
Wir haben auf dieser Reise auch sehr viel über die Lebensbedingungen der Menschen heute und früher erfahren.
Wenn man den ganzen Prunk und Reichtum gesehen hat und weiß, wie viel ein Menschenleben den hohen Herren Wert war, braucht man sich nicht zu wundern, dass in diesem Land einmal die große Revolution ausgebrochen ist.
Auf alle Fälle habe ich nun von Russland eine ganz andere Meinung.
Da wir am nächsten Morgen sehr zeitig aufstehen mussten, blieben wir nur bis 22:00Uhr in der Bar.
Wir verabschiedeten uns von unseren Urlaubsfreunden, machten noch einen Abschiedsrundgang auf dem Schiff.
In der Kabine legten wir noch die Reisebekleidung zurecht, packten den Rest in den Koffer, machten uns Bettfein und versuchten zu schlafen. Es war inzwischen doch schon wieder 23:00Uhr geworden.
Nun war der letzte wunderschöne Urlaubstag auch zu Ende.
12.Tag, Donnerstag, d. 24.05.07
Spruch des Tages:
Nicht weinen, das es vorbei ist, sondern glücklich sein,
das es gewesen ist
2:30Uhr wurden wir durch Klopfen an der Kabinentür geweckt. Wir waren sofort wach, standen auf und erledigten schweigend unsere Morgentoilette.
Wir hatten wie an jedem Tag zuvor unser Tagesprogramm bekommen. Hier waren exakt die Zeiten und Hinweise vermerkt , was wir bis wann tun sollten.
Da ich morgens um diese Zeit noch nicht richtig denken kann, fand ich das ganz praktisch.
Ab 2:45 Uhr sollten wir die gepackten Koffer vor die Kabinentür stellen, anschließend im Restaurant, unsere Henkersmahlzeit an Bord einnehmen.
Bis 3:30 Uhr wurden wir gebeten, die Kabinen zu räumen und die Kabinenschlüssel an der Rezeption abzugeben.
Um 4:00Uhr bestiegen wir den Bus,der uns zum Flughafen bringen sollte. Zuvor mussten wir noch überprüfen, ob unser Gepäck, das von den Matrosen von Bord gebracht worden war,auch in den Bus geladen wurde.
Unser Rückflug nach Frankfurt am Main war für 6:15 Uhr festgelegt.
Am Flughafen,bei der Sicherheitskontrolle mussten wir diesmal sogar die Schuhe ausziehen und mit zur Durchleuchtung auf das Rollband legen.
Als wir endlich im Flugzeug saßen, versuchte ich zu schlafen, aber es klappte einfach nicht, ich wurde immer munterer.
Nach 2 1/2 Std. Flugzeit landeten wir so gegen 8:45 Uhr in Frankfurt.
Wir mussten nun noch 2 Std. auf unseren Zubringerflug nach Leipzig warten. Das war so nervig, dass wir uns vorgenommen haben, nie wieder einen Zubringerflug zu buchen.
Endlich, 10:45 Uhr saßen wir im Flugzeug nach Leipzig.
Der Motor wurde gestartet, ich sah noch einmal kurz zum Fenster, und weiter bekam ich von diesem Flug nichts mit. Ich war eingeschlafen und bin erst beim Landeanflug auf Leipzig wieder aufgewacht.
Wir holten unser Gepäck, dann ging es noch durch die Passkontrolle und das war es.
Draußen wartete schon mein Mann Heinz auf uns. Wir packten die Koffer in den Kofferraum, stiegen ins Auto und fuhren in Richtung Heimat.
So schön wie die Reise auch war, zu Hause ist es doch am schönsten. Nun musste ich die vielen schönen Eindrücke erst einmal verarbeiten. Jetzt, beim aufschreiben der Erlebnisse, ist mir noch einmal bewusst geworden, wie schön diese Reise war.
Ende 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
Wir besichtigen Peterhof
7. April 2009 in Weblogs
28.Teil
Wir begannen unseren Rundgang oberhalb der großen Fontäne, und blickten auf den Kanal der zum Finnischen Meerbusen führt.
Auf diesem Kanal konnten der Zar und seine Gäste direkt vom Meer mit kleinen Booten bis zum Schloss fahren. Unterhalb der großen Fontäne befindet sich ein versteckter Eingang, durch den man ins Schloss gelangte.
Wir besichtigten heute nur den Park. Das Schloss und die Pavillons sahen wir nur von außen.
Die Plattform oberhalb der großen Kaskade, ist mit blauen und weißen Fliesen ausgelegt.Hier finden im Sommer oft Ballettaufführungen statt.
Wir gingen erst einmal am Schloss vorbei, links unten sahen wir die Orangerie.
Hier befindet sich ein Brunnen, in dessen Mitte ein Mann auf einem kleinen Podest kniet,um ihm herum sitzen 4 Schildkröten, die natürlich alle Wasser spuckten.
Wir hatten Glück, die meisten Figuren wurden zur 300 Jahrfeier neu vergoldet, so konnten wir sie im vollen Glanz bewundern.
Wenn nun noch die Sonnen geschienen hätte, wäre es perfekt gewesen.
Ich will aber nicht nörgeln, wir hatten noch Glück mit dem Wetter. Die Gruppe, die am Tag zuvor diesen Ausflug gemacht hatte, war vom Regen überrascht worden, sie konnten dadurch den wunderschönen Park gar nicht richtig genießen.
Der Himmel war zwar mit Wolken bedeckt, aber ab und zu lugte
Klärchen doch hinter den Wolken hervor.
Am wichtigsten war, dass die Fontänen alle angestellt waren.
Die nächste Station auf unserem Spaziergang war
die Schachbrettkaskade.
Hier dominierten die Farben Weiß und Blau. Oberhalb eines Hügels, befindet sich eine Art Grotte. Von hier läuftf das Wasser kaskadenartig über 4 Flächen, die schachbrettartig Blau /Weiß gefliest sind, herunter.
Rechts und links der Kaskade führten weiße Stufen hoch zur Grotte. Auf beiden Seiten der Stufen standen in gleichmäßigen Abständen, jeweils 5 Figuren aus weißem Marmor. Unten, am Ende der Kaskade befindet sich noch eine kleine Grotte.
Sie diente bei Festen als kleines Separee. Meistens befand sich dort ein kleiner für 2 Personen gedeckter Tisch.
Die Kaskade war zu Beginn des Festes ausgestellt. Wenn sich nun ein Pärchen in diese Grotte zurück gezogen hatte, wurde heimlich die Kaskade angestellt und bevor das Pärchen etwas bemerkte, war der Eingang durch das herab fließende Wasser versperrt.
Wenn man bedenkt, wie die damalige Mode war, die Damen mit ihren hohen kunstvoll frisierten Perücken und den langen Kleidern, dann kann ich mir gut vorstellen in was für Schwierigkeiten so manches Pärchen gekommen sein muss. Entweder sie blieben da drinnen und warteten auf Rettung oder sie mussten durch das Wasser und kamen mit ruiniertem Outfit raus.
In beiden Fällen waren sie mindestens dem Gelächter der anderen Gäste ausgesetzt.
Ich finde das ist ein ziemlich makaberer Scherz, ich hasse es sowieso, wenn manche Leute sich nur an dem Missgeschick anderer Leute erfreuen können.
Das hat aber nun nichts mit der Schachbrettkaskade zu tun, die habe ich sehr bewundert.
Auf unserem weiteren Weg durch den Park, kamen wir noch an verschiedenen Scherzfontänen vorbei, die diesen Namen auch verdienten. Einige aus unserer Gruppe probierten die Funktion dieser Fontänen aus, ich natürlich auch. Wir hatten unsere Freude an den Versuchen, die Scherzfontäne austricksen.
Keiner schaffte es, vollkommen trocken an der Fontäne vorbei zu kommen.Nun setzten wir unseren Spaziergang fort,und kamen an einer Statue von Peter I. vorbei, dann an der Sonnenfontäne.Einen schönen Anblick boten immer wieder die gepflegten Blumenbeete. Sie waren mit Stiefmütterchen und Tulpen bepflanzt.
Wir näherten uns nun langsam dem Meerbusen.
Peter I.hatte diesen Platz ausgesucht,weil er von hier, links bis nach Kronstadt und rechts bis nach Petersburg sehen konnte. Natürlich nur bei klarer Sicht, die wir zwar nicht hatten.Es war aber trotzdem schön dort zu stehen und in Richtung Petersburg zu sehen.
Nun konnten wir im unteren Park alleine gehen. Wir kamen hierbei noch an der Adam und Eva-Fontäne vorbei. Nun bogen wir nach Links ab und gingen am Meereskanal entlang, langsam zum Schloss zurück.
Über den Kanal führt ab und zu eine kleine Brücke. Wir blieben öfter mal stehen und stellten uns auf eine Brücke, so konnte man die ganze Pracht viel besser genießen. Sahen wir nach vorne, fiel der Blick auf die große vergoldete Samson-Fontäne , mit der großen Kaskade und dem Schloss. Blickte man nach hinten, sah man den Meerbusen. Es ist einfach unbeschreiblich schön, auch die vielen anderen kleinen ver-goldeten Wasserspeienden Figuren. Ich glaube bei blauem Himmei und Sonnenschein,wäre es unbeschreiblich schön gewesen.
Wir waren aber auch so schon sehr beeindruckt. Nachdem sich unsere Gruppe am Schloss wieder versammelt hatte, verließen wir den Peterhof.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
Bootsfahrt durch St.Petersburg
6. April 2009 in Weblogs
27.Teil
Pünktlich 18:00Uhr betraten wir glücklich und zufrieden unser Schiff.
Wir gingen sofort in das Restaurant, zum Abendessen. Unsere Tischnachbarn wollten wissen, wie wir den Nachmittag verbracht haben. Als wir es ihnen erzählt hatten, bedauerten sie , dass sie sich nicht uns angeschlossen hatten, na das war nun nicht mehr zu ändern.
Nach dem Abendessen, machten wir uns in der Kabine etwas frisch und kleideten uns um.
Der Tag war ja noch nicht zu Ende.
20:00 Uhr, stand schon wieder unser Bus zum Ausflug
Bootsfahrt" bereit.
Die Bootsfahrt begann um 21:00 Uhr.
Wir fuhren auf der Moika, Newa, Fontanka und dem Gribojedow- Kanal.
Ich hatte ja schon erwähnt, das Petersburg auch Venedig des Nordens genannt wird, und ich muss sagen zu recht.
Auf so einer Bootsfahrt, sieht man erst einmal die Schönheit der Stadt.
Obwohl wir erst den 22. Mai hatten, war es während der gesamten Bootsfahrt, die bis 22:30Uhr dauerte, noch relativ hell.
Wir konnten uns vorstellen, wie schön es erst ab Mitte Juni sein muss, während der berühmten Weißen Nächte.
Einziger Wehrmutstropfen war, es hatte sich nach dem Regen am Nachmittag sehr abgekühlt. Wir hätten zwar alle unter Deck in den geschützten Bootsraum gehen können,da wir aber etwas sehen wollten, blieben alle wir auf dem Deck. Wir bekamen fürsorglich eine Decke, die wir uns über die Beine legten. Nun kauften wir uns noch einen dreifachen Wodka.Wir hatten auf unserer Reise ja gelernt, dass das "Medizin"ist, und der wärmte von innen.
Ob es nun an der Medizin lag, oder an dem seltsamen Licht, es wurde jedenfalls eine richtig schöne Bootsfahrt.
Wir fuhren an vielen ehemaligen Adelspalästen vorbei, so z. B. am Sommergartenhaus von Peter I., das älteste Steingebäude in Petersburg, dem Palais- Stroganow und dem Belosselski- Beloserki- Palast.
Auch am Ingenieursschloss fuhren wir vorbei. Es wurde einst für
Paul I, der stets Angst vor einem Attentat hatte, stark abgesichert gebaut
Man kann es Ironie des Schicksals nennen, dass er nur 42 Tag dort lebte. Er wurde hier, angeblich von einem seiner Offiziere erdrosselt.
Während der Bootsfahrt, fuhren wir auch unter der Anitschkow-Brücke durch. So bekamen wir von den Rossbändigerfiguren wieder eine andere Ansicht.
Am allerschönsten war es aber, als wir auf dem Kanal zwischen den Gebäuden der Eremitage auf die Newa hinaus fuhren.
Links von uns schauten wir auf die Basilius- Insel mit der Börse und den Rostrasäulen. Rechts vor uns begann plötzlich das Wasserspiel auf der Newa und dazu der rötlich gefärbte Himmel, einfach wunderschön.
Wir fuhren noch an der Haseninsel mit der Peter und Paul Festung und der Eremitage vorbei.
Ich konnte mir gar nicht die Namen aller Gebäude, an denen wir vorbei fuhren, merken. Das ist aber auch gar nicht so wichtig. Ich kann nur sagen, das es eine wunderschöne Bootsfahrt war.
So gegen 23:45Uhr kamen wir dann wieder zum Schiff zurück. Heute gingen wir gleich in unsere Kabine. Der Tag war so erlebnisreich, ich brauchte erst einmal meine Ruhe. Nach dem üblichen Ritual, (Bettfein und Notizen machen) viel ich zufrieden und glücklich in mein Bett. Wieder war ein wunderschöner Urlaubstag zu Ende.
11.Tag Mittwoch, d. 23.05.07
Spruch des Tages:Fange den neuen Tag nicht mit Sterben des alten an!
6:30 Uhr , heute wurden wir zum letzten mal über das Bordradio mit den Worten
Guten Morgen Anton Tschechow! geweckt.
Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet im Restaurant gestärkt hatten, machten wir uns für unseren letzten Ausflug bereit.
Pünktlich 9:00Uhr fuhr unser Bus los. Heute wollten wir den
Peterhof besuchen.
Der Peterhof, ist die Sommerresidenz von Peter I., sie liegt etwa 30km von St. Petersburg entfernt, am Südufer des Finnischen Meerbusen.
Peter I. suchte einst persönlich diesen Platz aus und zeichnete erste Entwürfe.1712 wurde mit den Arbeiten begonnen. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 1000 Hektar. Zunächst mit dem deutschen Baumeister Braunstein, der die Skizzen des Zaren realisierte, dann übernahm vor allem der Franzose Leblond, ein Schüler von Andre`Le Notre, der schon die Gärten von Versailles geschaffen hatte, die Arbeiten. 1723 war die Anlage fasst fertiggestellt.
Nur der große Palast in seiner jetzigen Größe und Pracht wurde erst unter den Zarinnen Elisabeth I. u Katharina II. 1752 von Rastrelli fertig gestellt.
Als 1944 die Belagerung durch die Truppen der deutschen Wehrmacht beendet war, waren von Peterhof nur noch Ruinen übrig geblieben, und die Parkanlagen zerstört. Heute ist der Peterhof originalgetreu wieder aufgebaut worden.
Foertsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
Unser freier Nachmittag in St. Petersburg
5. April 2009 in Weblogs
26.Teil
Wir kauften uns ein Ticket und dann begann der Aufstieg. Als wir nach den 556 Stufen an der Beobachtungsplattform ankamen, war ich ganz schön außer Puste.
Bevor man die Plattform betreten kann, kommt man an ein kleines Pförtnerhäuschen. Vor diesem Häuschen stand ein kleiner wackeliger Hocker.
Wie ich nun so schnaufend oben ankam, muss ich wohl ganz sehnsüchtig den Hocker angesehen haben. Jedenfalls lachte der Pförtner mich an und zeigte einladend auf den Hocker. Ich lachte zurück und setzte mich zum verschnaufen erst einmal ein paar Minuten hin.
Dann ging es rauf auf die Plattform der Kolonnade. Der Ausblick, der uns erwartete war grandios. Zum Glück hatten wir schönes Wetter, und somit eine sehr gute Sicht. Am Himmel zogen zwar ein paar Wolken auf, die störten uns aber nicht. Zuerst fiel unser Blick etwas links in Richtung der Peter und Paul Festung.
Rechts vorne glänzte die Spitze der Admiralität. Wir gingen langsam weiter, da sahen wir in der Ferne wie gerade eine Zugbrücke, von denen Petersburg einige hat, hochgezogen wurde.
Als nächstes blickten wir auf das Generalstabsgebäude herab.
Von der nächsten Stelle hatten wir einen freien Blick auf das andere Ufer der Newa. Wir konnten auch einen weniger schönen Blick auf einen Hinterhof werfen. Vom nächsten Punkt aus hatten wir einen schönen Blick auf das Rathaus und den Isaakplatz mit der Reiterstatue von Nikolaus I. Wir machten natürlich fleißig Fotos, um diese Ausblicke festzuhalten.
Wir blieben bis 14:15Uhr auf der Plattform. Immer wieder entdeckten wir etwas Neues. Leider hatten wir nur bis 18:00Uhr Zeit, dann mussten wir uns an Bord wieder zurückmelden.
Wir wollten aber auch noch ein wenig spazieren gehen, also verließen wir die Plattform.
Wir gingen nun in Richtung Eremitage, hier sahen wir uns noch den von Carlo Rossi geschaffenen Petersburger Schlossplatz und die sehr schöne Fassade der Eremitage an.
Nun schlenderten wir weiter zum Newskij- Prospekt.
Er entstand bereits 1710 und heißt seit 1783 Newskij Prospekt.
Sein Weg verläuft von der Admiralität am westlichen Ende über fast
5 km bis zum Alexander Newskij-Kloster am östlichen Ende.Auf dem Mewskij -Prospekt, befinden sich auch viele ehemalige Adelspaläste.
Bei uns meldete sich nun aber langsam der Magen, und wir suchten so erst einmal eine Verpflegungsquelle. Wir kehrten in einer Snackbar ein, es war so ähnlich wie bei Mac Donalds.
Frisch gestärkt, bummelten wir anschließend weiter über den Newskij-Prospekt. Wir kamen an der Bankbrücke vorbei, von hier hatten wir einen schönen Blick auf die bunte Christi Auferstehungs- Kirche.
Nun sahen wir eine Statue, die Peter I. als Schiffsbauer zeigte. Als nächstes sahen die Kathedrale der Muttergottes von Kazan 1811. Sie wurde nach dem Vorbild des Peterskirche in Rom gebaut.
Inzwischen bewölkte sich der Himmel immer mehr. Als wir dann an der Statue von Katharina II. ankamen, die vor der russischen Nationalbibliothek steht, öffnete der Himmel seine Schleusen.
Wir hatten zwar einen Schirm im Rucksack, aber bei diesem heftigen Regenguss, mussten wir uns doch erst einmal unterstellen.
Da in der Umgebung des Newski- Prospekts auch viele Kirchen aus dem 19.Jhd., unterschiedlicher Glaubenrichtungen stehen, machten wir aus der Not eine Tugend, und gingen in die katholische Kirche Sankt Katharina.
Nachdem der Regen aufgehört hatte, setzten wir unseren Weg fort. Durch den Regen hatte es sich merklich abgekühlt, das störte uns aber nicht weiter, da wir vorsorglich Jacken im Rucksack hatten. Außerdem hatten wir nur noch ein Ziel, denn für die 5km des gesamten Newskij- Prospekt, war der Nachmittag zu kurz.
Wir wollten noch zur Anitschkow- Brücke. Sie wird auch die Rossbändiger-Brücke, nach den vier schönen Statuen, welche die Brücke an den vier Ecken zieren, genannt.
Die Figuren zeigen einen Mann beim bändigen eines Pferdes in 4 verschiedenen Phasen. Während des Krieges wurden die Figuren im Innenhof des Anitschkow-.Palastes vergraben.
Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten, mussten wir langsam an den Rückweg denken.
Pfiffig wie wir sind, hatten wir unseren Spaziergang über den Newskij-Prospekt so geplant, dass wir uns nun in der Nähe einer Metrostation befanden. Wir mussten nur noch durch eine Unterführung, und schon waren wir da. Wir kauften uns Tickets, sahen auf dem Fahrplan nach, wann die nächste Metro in unsere Richtung fährt.
Nun fuhren wir mit der Rolltreppe zum Bahnsteig hinunter. Als unser Zug kam, stiegen wir ein.
Wir fuhren bis zur Station Proletarskaja, hier mussten wir aussteigen. Bis zum Schiff mussten wir nur noch ein paar Meter laufen.
Pünktlich 18:00Uhr betraten wir glücklich und zufrieden unser Schiff.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
Besuch der Eremitage und Spaziergang
4. April 2009 in Weblogs
25.Teil
10:30 Uhr war es endlich soweit, wir betraten die Eremitage. Ich erspare mir die nähere Beschreibung des Gebäudes, das sicherlich wunderschön ist, aber bei dem Gedränge, eine Reisegruppe neben der Anderen, sah man hauptsächlich Menschen. Die Museumsführer sprachen sehr laut, wenn wir ein Bild erklärt bekamen, hörten wir teil-weise die Bilderklärung der Nachbargruppe mit. Es machte mir einfach keinen Spaß, bei diesem Lärm.
Ich war froh, als 11:45 Uhr die offizielle Führung vorbei war. Wir sind nur an den wichtigsten Ausstellungsstücken vorbei geschleust worden ( anders kann ich es nicht nennen). Nun konnten wir noch bis 12:45 Uhr alleine durch das Museum gehen.
Na, das gefiel mir schon besser. Ich wusste, dass zum Museum auch eine ägyptische Abteilung gehört. Da wir in den beiden Jahren zuvor in Ägypten gewesen waren, interessierte uns diese sehr.
Hier war zum Glück nicht so ein Andrang, und wir konnten uns die Exponate in Ruhe ansehen.
Anschließend gingen wir in die Kaffeeteria des Museums, hier hatten sich schon ein großer Teil von unserer Gruppe eingefunden. Ihnen ging es wie uns, sie hatten die Freude an der Besichtigung verloren. Christian und ich, stärkten uns mit einem Kaffee und teilten uns den Inhalt des Lunchpaketes.
12:45 Uhr war unsere Gruppe vollständig versammelt, und wir durften gehen. Draußen verabschiedeten wir uns von der Gruppe und gingen nun alleine los.
Wir spazierten zunächst gemächlich in Richtung Admiralität. Rechts von uns floss die Newa, ab und zu blieben wir stehen, und schauten hinüber auf das andere Ufer. Dort sahen wir das Gebäude der Wissenschaften.
Links von uns befand sich eine kleine Parkanlage. Es war alles sehr gepflegt, die Rabatten waren mit Stiefmütterchen und Tulpen bepflanzt.
Zu Hause waren die Tulpen schon verblüht, hier fingen sie erst einmal an zu blühen. Peterburg liegt ja auch viel näher am Nordpol als Deutschland, folglich kommt der Frühling hier etwas später. Am Generalstabsgebäude,1819-1829 von Carlo Rossi erbaut, machten wir einen kurzen Fotostopp. Dann gingen wir in Richtung Dekabristenplatzweiter.
Hier befindet sich ein berühmtes Denkmal von Peter I. ( Etienne Falconet). Katharina II. hat diese Statue 1782 in Auftrag gegeben. Alexander Puschkin hat ihm mit seinem Gedicht Der eherne Reiter, ein zusätzliches Denkmal gesetzt. Wir machten hier natürlich ein paar Fotos.
An dem südlichen Ende vom Dekabriesteenplatz, schließt sich der Isaaksplatz mit der Isaaks -Kathedrale an, die ja unser Hauptziel war.
Sie ist aus rotem Granit und grauen Marmor erbaut, ist 111m lang, 97m breit und knapp 102m hoch.
Die riesige mattgoldene Kuppel mit einem Durchmesser von 26 m dominiert die Silhouette der Stadt.
Zusätzlich befinden sich noch 4 kleine goldene Kuppeltürmchen an den Ecken. Für die Vergoldung der Kuppeln wurden jeweils über 100 kg Dukatengold benötigt. Zar Alexander I. gab 1818 den Auftrag zum Bau dieser Kathedrale.
Benannt wurde sie nach dem Schutzpatron Peters I., dem hl. Isaak von Dalmatien. Baumeister war der Franzose Montferrand. Das Gebäude wiegt 300 000 t und bietet 14000 Menschen Platz.
1931 wurde die Kathedrale von der Sowjetregierung in ein Museum umgewandelt. 1992 fand in Anwesenheit von Boris Jelzin und 40 000 Gläubigen erstmals wieder ein großer Festgottesdienst statt
Die Kathedrale ist zwar weiterhin Museum, aber an den Seitenaltären finden regelmäßig 6:30 Uhr und 9:30 Uhr Messen statt.
Wir verzichteten auf die Besichtigung der Kathedrale, da auch hier wieder Warteschlangen waren.
Kathedrale und Turm hätten wir zeitlich nicht geschafft, also entschieden wir uns für den Turm.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
"Schwanensee" und der nächste Morgen
3. April 2009 in Weblogs
24.Teil
Die Aufführung sollte 20:00Uhr beginnen, so konnte ich mich noch etwas entspannen. Die Aufführung war wunderschön, die Musik von Peter Tschaikowski wurde von dem Orchester sehr gut gespielt, das Bühnenbild war ebenfalls sehr schön und die Tänzer waren phantastisch.
Es war ein richtig schöner Augen- und Ohrenschmaus.
Während der Aufführung kam es aber noch zu einem kleinen Missverständnis, über das wir im Bus noch herzlich lachen mussten,und zwar:
Die erste Hälfte des Ballettes war vorbei, und wir hatten eifrig Beifall gespendet.
Normalerweise müsste nun eine Pause kommen. Die Tänzer und Tänzerinnen hatten die Bühne verlassen.
Da packten doch plötzlich die Musiker ihre Instrumente ein und verließen ebenfalls mit ihren Instrumenten den Orchestergraben.
Wir sahen uns verdutzt an, und wussten nicht,was wir machen sollten.
Neben mir, mein Platz war in der1. Reihe, saß eine Dolmetscherin von einer anderen Reisegruppe. Marina hatte uns nur zum Theater begleitet, und dann im Autobus auf uns gewartet.
Die fremde Reiseleiterin merkte meine Verunsicherung und sagte zu mir: es ist nur Pause.
Na, da war ich froh, und ging ins Foyer. Hier erzählten mir einige Mitreisende, die weiter hinten gesessen hatten, dass sie schon draußen an unserem Bus gewesen sind.
Sie hatten sich zwar auch gewundert, dass schon Schluss war, und hatten das Marina auch gleich gesagt. Marina hatte sie aber gleich wieder zurück geschickt.
Dazu kann ich nur sagen: Andere Länder, andere Sitten.
Der 2. Teil war natürlich genau so schön, und als Siegfried den bösen Rotbart besiegt hatte, der letzte Ton verklungen war, kehrten wir glücklich und zufrieden auf unser Schiff zurück, wo wir gegen
23:00Uhr eintrafen.
Christian hatte schon auf mich gewartet. Wir gingen noch einmal kurz in die Bar und tranken ein Gläschen Rotwein, dabei unterhielten wir uns noch einmal über die Erlebnisse des Tages. Anschließend gingen wir in unsere Kabine, wieder war ein wunderschöner, erlebnisreicher Urlaubstag vorüber.
10. Tag Dienstag, d.22.05.07
Spruch des Tages: Gib jedem Tag die Chance,der glücklichste in Deinem Leben zu werden."
(Mark Twain)
6:30 Uhr, wurden wir wieder mit dem üblichen Guten Morgen Anton Tschechow! geweckt. Ich beeilte mich mit dem Ankleiden. Ich wollte unbedingt noch vor dem Frühstück mit Herrn Sorowka sprechen.
Heute konnten wir uns von 6:45 Uhr bis 8:45 Uhr am Frühstücksbuffet bedienen. Ich sagte Christian was ich vorhatte, und machte mich auf die Suche.
Ich hatte Glück und traf ihn gleich bei meinem 1. Anlaufpunkt, an der Rezeption. Auf meine Frage, ob es mit dem Ausflugstausch geklappt hat, sagte er ja, aber es gäbe ein kleines Problem. Er wüste nicht, ob genug Lunchpakete bestellt sind.
Die Gäste, die mit uns den Ausflug tauschen wollten,wären normalerweise zum Mittagessen an Bord gewesen. Nun waren eventuell 2 Lunchpakete zuwenig bestellt worden.
Na, ich sagte ihm das ist doch kein Problem,dann essen wir unterwegs etwas. Damit war die Sache perfekt.
Er wies mich noch einmal auf die Gefahren hin, wünschte uns dann aber doch noch viel Spaß.
Bevor ich wieder zurück in die Kabine ging, fragte ich an der Rezeption noch nach einem Metrofahrplan und mit welcher Linie wir fahren müssen, und wieviel eine Fahrt kostet.
Als ich wieder in die Kabine kam , sah Christian schon an meinem Gesicht, dass der Tausch geklappt hatte.
Nun frühstückten wir gemütlich, und gingen anschließend zu den Autobussen.
Da die Busse zu den Ausflügen schon um 9:00 Uhr abfahren sollten, hatten wir unsere Sachen, die wir für den Ausflug brauchten gleich zum Frühstück mitgenommen.
Als wir zum Bus gingen, wurden die Lunchpakete verteilt, es stellte sich heraus, das noch 1 Paket übrig war.So kamen wir doch noch zu einem Lunchpaket. Denis brachte es uns freudestrahlend zum Bus.
Während der Fahrt, sagte ich Marina Bescheid, dass wir nach dem Besuch der Eremitage, die Gruppe verlassen werden.
Als wir bei der Eremitage ankamen, gingen wir zum Eingang für Gruppen, auf der Newa- Seite.
Hier war schon ein großer Andrang. Wir waren als Gruppe zwar für
10:00Uhr angemeldet, aber wir mussten noch einige Gruppen vorlassen.
Es waren Nachzügler,die zu einem Bus-Konvoi gehörten,der Urlauber von einem Kreuzfahrtschiff zur Eremitage brachte.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
2.Teil Stadtrundfahrt - St. Petersburg
2. April 2009 in Weblogs
23.Teil
Unseren nächsten Fotostopp machten wir am
Panzerkreuzer Aurora. Von hier wurde am 25.10.1917 21:40 Uhr der legendere Schuss abgegeben, der das Signal zum Sturm auf das Winterpalais war.
Dann fuhren wir zum Kloster des Smolnyj.
Neben dem Winterpalais, gilt die Fünfkuppelige Auferstehungs - Kathedrale des Smolnyj- Klosters, als schönstes Bauwerk des Barockarchitekten Bartolomeo Rastrelli.
Elisabeth I. gab den Auftrag für diesen Bau 1748, sie starb aber vor seiner Vollendung.
Bartolomeo Rastrelli brach 1764 die Bauarbeiten ab, da er unter Katharina II. das Land verlassen musste.
Katharina II. ließ in der Anlage die 1. von ihr gegründete Schule für Frauen in Russland unterbringen. Ein Pensionat für die Töchter des russischen Adels, das später in das Smolnyj- Institut umzog.
Die Kathedrale und die Klostertrakte wurden dann erst 1832-1835 von dem russischen Architekten Wassili Stassow fertiggestellt, wo-bei die prunkvolle Barockkirche einen strengklassizistischen Innenraum bekam.
Wir hatten leider nicht viel Zeit.Wir,Christian und ich, ließen es uns trotzdem nicht nehmen und flitzten schnell zur Kirche. Wir wollten wenigstens mal einen kurzen Blick reinwerfen.
Heute wird die Kirche hauptsächlich für Konzerte und Ausstellungen genutzt.
Ich war über die Anlage sehr erstaunt, ich wusste bis dato vom Smolnyj nur, dass er ein Schauplatz der Oktoberrevolution gewesen war. Lenin hatte hier die Dekrete der Sowjetmacht verkündet und bis zu seinem Umzug nach Moskau 124 Tage hier gelebt.
Den nächsten Fotostopp machten wir an der Christi- Auferstehungs- Kathedrale 1883 bis 1907 erbaut .
Im Volksmund wird sie auch Erlöser-Kathedrale auf dem Blute genannt.
Zar Alexander III. ließ die Kirche an dem Ort errichten, wo sein Vater, Alexander II. 1881 einem Bombenattentat zum Opfer viel. Diese bunte typisch russische Kathedrale hat viel Ähnlichkeit mit der Basilius- Kathedrale in Moskau.
Wir machten noch einen kurzen Stopp am Newa Ufer , von hier hatten wir einen schönen Blick auf die Eremitage. Nun machten wir noch einen Stopp an einer anderen Uferstelle, von wo wir einen Blick auf die Basilius Insel mit den beiden Rostrasäulen hatten. Die Figuren an den Säulen symbolisieren die Flüsse Wolga, Newa Volchov und Dnepr. Wir machten unsere Fotos, und danach fuhren wir zum Schiff zurück.
Pünktlich 17:00Uhr gingen wir wieder an Bord. In der Bibliothek war gerade Sprechstunde der Reiseleitung.
Mich beschäftigte immer noch der Gedanke, wie wir zu einem individuellen Stadtbummel kommen konnten. Ich schaute noch einmal auf den Veranstaltungsplan für den nächsten Tag.
Christian und ich hatten uns am Vormittag für den Besuch der Eremitage und am Nachmittag für den Peterhof angemeldet. Auf keinen der beiden Ausflüge wollten wir verzichten.
Da sah ich, das für den übernächsten Tag, dem Mittwoch eine Änderung vorgenommen worden war. Auf Grund der großen Nachfrage, wurde am Mittwochvormittag der Ausflug zum Peterhof noch einmal angeboten.
Ich sah sofort unsere Chance und ging in die Bibliothek. Ich fragte Herrn Sorowka, ob wir unseren Ausflug nach Peterhof von Diens-tag Nachmittag auf Mittwoch Vormittag umbuchen könnten. Er sagte, das kann er mir nicht versprechen, da beide Ausflüge ausgebucht waren. Er meinte aber, er schreibt es sich auf und will sehen ob er einen Tausch arrangieren kann. Von den Gästen, die sich für den Ausflug am Mittwoch gemeldet hatten, mussten einige noch bezahlen, und da wollte er fragen.
Nun, nachdem ich das Gespräch erledigt hatte, fühlte ich mich wohler. Selbst wenn es nicht klappen sollte, so hatte ich es wenigstens versucht.
Jetzt musste ich mich aber beeilen. Ich hatte für den heutigen Abend noch einen Höhepunkt vor mir. Ich wollte noch ins Theater zum
Ballett Schwanensee. Ich ging also schnell in unsere Kabine, duschte und machte mich für den Theatheaterbesuch fertig.
Christian, hatte ich absolut nicht überzeugen können, mit in das Ballett zu kommen. Er wollte sich lieber im Hafengelände etwas umsehen.
Für die Ballettbesucher war heute schon 17:45Uhr Abendessen angesagt, und 18:45 Uhr war die Abfahrt zum Palasttheater.
Im Bus kam ich erst einmal etwas zur Ruhe, der Tag war ganz schön stressig gewesen.( es war aber schöner Stress :-))
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
1.Teil Stadtrundfahrt durch St.Petersburg mit Peter u. Pauls Festung
1. April 2009 in Weblogs
22.Teil
Als wir wieder in St. Petersburg waren, begann unsere Stadtrundfahrt. Wir fuhren über den Newski Prospekt, dann an der Eremitage vorbei, bis zur Isaak- Kathedrale.
Hier stiegen wir aus. Sie ist ja keine typische russische Kirche mit Zwiebeltürmchen, sondern sie wird von einer großen Kuppel überspannt. Wir hatten uns vorgenommen, auf diese Kuppel zu steigen.
Nun standen wir davor, konnten nicht in die Kirche, und erst recht nicht auf die Kuppel.
Montags war geschlossen,ich war sehr enttäuscht .
Ich hörte erst einmal zu, was Katja zu erzählen hatte.
Vor der Kathedrale, gibt es ja allerlei zu sehen. Z.B. befindet sich auf dem Isaaks-Platz eine Reiterstatue von Nkolai I.,das Astoria-Hotel und das Rathaus.
Nachdem wir uns alles angesehen hatten, gingen wir an das Ufer der Newa. Hier hatten wir einen herrlichen Blick auf die Peter und Paul Festung, unser nächstes Ziel.
Wir stiegen also wieder in unseren Bus, und ab ging es zur Haseninsel.
Mich beschäftigte aber immer noch der Gedanke, wie ich doch noch auf die Kuppel kommen könnte.
Christian und ich,hatten schon öfter Städtereisen unternommen. Am schönsten fanden wir es immer, wenn wir uns unter die Menschen mischen konnten. Ich fühlte mich dann frei, wie eine Europäerin.(so hat eben jeder seinen Spleen)
Hier in Russland hatten wir noch keine Gelegenheit gehabt, alleine los zu ziehen (außer in den kleinen Ortschaften).
Schon in Moskau wurden wir eindringlich von der Reiseleitung gewarnt, ja nicht alleine los zu gehen, das wäre zu gefährlich.
Hier in Petersburg gingen die Warnungen wieder los. Nachdem wir unterwegs schon so oft mit russischen Bürgern Kontakt gehabt hatten, sah es für mich gar nicht so gefährlich aus.
Ich ging zu Katja und fragte sie: Katja sagen sie, ist es in Petersburg wirklich so gefährlich, dass man als Tourist nicht alleine durch die Stadt gehen kann? Sie antwortete mir: Nun, für ihr Leben brauchen sie keine Angst zu haben, gemordet wird nicht. Aber müssen sie Angst haben um Brieftasche.
Na, auf die Brieftasche muss man heute überall aufpassen, nicht nur in St.Petersburg.
Inzwischen waren wir an der Festung angekommen. Wir verließen den Bus und gingen über die hölzerne Johannesbrücke, die über den Kronwehrkanal führt.
Katja erzählte uns einige historische Fakten über die Festung.
Die Peter und Pauls-Festung ist das unbestrittene Herz der Stadt. Hier wurde am 27.05.1703 der Grund zur Festung Sankt- Pieterburch ( Zar Peter I. wollte sie auf holländische Art benannt haben )gelegt.
Angelegt als Trutzburg gegen Angriffe der Schweden musste die Peter und PaulFestung niemals ihre eigentliche Funktionstüchtigkeit unter Beweis stellen. Stattdessen wurde sie sehr bald zum berüchtigsten politischen Gefängnis des zaristischen Russland.
Heute ist die Festung eine friedliche Oase in der hypergeschäftigen Riesenstadt. Sie beherbergt u. a. das Museum für Stadtgeschichte.
Die Peter und Pauls-Kathedrale bildet den Mittelpunkt der Festung. Seit Peter I. war es die Grabkirche der russischen Zaren.
Am 05.03.1995 wurden hier die sterblichen Überreste von Zar Nikolaus II. und seiner Familie beigesetzt.
Wir besichtigten die Kathedrale, die Domenico Trezzini 1712-1733 erbaute.
Den dreischiffigen, durch mächtige Säulen gegliederten Raum schmücken Wandgemälde und erbeutete Fahnen aus den Kriegen mit Schweden und dem Osmanischen Reich. Die Prunkvolle holzgeschnitzte Ikonostase in Form eines Triumphbogens zieren Skulpturen.
Weiter befindet sich hier, die erste Kanzel Russlands.
Das Wahrzeichen der Kathedrale ist der vergoldete Glockenturm mit der schmalen hohen Spitze.
Ihr 122,5m hoher Turm ist bis heute, das höchste Gebäude der Stadt. Seine Spitze krönt ein 3 m großer fliegender Engel, der ein 7m hohes Kreuz trägt.
Über diesen Engel, der 1830, als in die Spitze der Blitz einschlug, abzustürzen drohte, erzählte Katja folgende Geschichte:
Der Leibeigene Dachdecker Tjoluschkin, kletterte nur mit 2 Seilschwingen gesichert den Turm hoch und richtete den Engel wieder auf.
Zum Dank bekam er einen Pokal geschenkt, der ihm freies Trinken in allen Petersburger Kneipen garantierte. Tjoluschkin trank sich bald zu Tode, aber das stumme Zeichen, mit 2 Fingern auf die Kehle zu
klopfen, wenn man trinken möchte, ist bis heute unter Russen populär.
Als nächstes sahen wir uns noch die umstrittene, moderne Bronzeskulptur von Peter I.an.
Nun kamen wir zum Bootshäuschen. Hier stand von 1761 bis 1940 die als Großvater der russischen Flotte bezeichnete holländische Schaluppe,auf der Peter I. in seiner Jugend auf ihr das Segeln erlernthatte. Im Bootshäuschen gibt es heute einen Souvenirladen und eine Kopie des Bootes zu sehen. Nachdem wir das Bootshaus besichtigt hatten, verließen wir die Festung und setzten unsere Stadtrundfahrt fort.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
Zarskejo Selo
31. März 2009 in Weblogs
21.Teil
Wir hatten Glück, und waren die 1. Touristengruppe an diesem Morgen. Wir mussten sogar noch etwas vor dem mit Gold verzierten Tor warten. Für uns war das nicht weiter schlimm, so konnten wir durch den Zaun schon mal in Ruhe einen Blick auf das wunderschöne Gebäude werfen.
Es leuchtete in den Farben Weiß, Blau und Gold. Vom Tor führte ein breiter Weg zum Schloss, von einer großen Wiese begrenzt wurde. In gleichmäßigen Abständen standen Holzkübel mit kleinen Bäumchen.
Über eine Freitreppe betraten wir das Schloss. Das Treppenhaus war ganz in Weiß gehalten. Eine große weiße mit rotem Teppich ausgelegte Marmortreppe, führte rechts und links nach oben. Der Fußboden auf dem Treppenabsatz war mit blauen und weißen Marmorplatten rautenförmig ausgelegt.
Die Wände, einschließlich der Decke waren mit prachtvollen Stuckarbeiten geschmückt. Oberhalb des Geländers auf der 1. Etage standen auf beiden Seiten, je eine große, kunstvoll verzierte weiße Blumenvase mit einem Gebinde aus echten weißen Rosen. Geradezu die Wand aus Fenstern, vor denen bis auf halber Höhe rote geraffte Vorhänge hingen. Es sah so prachtvoll aus, das es mir erst einmal die Sprache verschlug (so etwas passiert mir selten).
Nun kamen wir in den Prunksaal.Hier fanden früher die Bälle statt. Rechts und links entlang des Saales reichten die Fenster von der Decke bis zum Fußboden. Die Wände und Fensterrahmen waren in den Farben Weiß und Gold gehalten, das war in fasst allen Räumen, die wir besichtigten so. Der Fußboden bestand aus Holzparkett, und hatte in jedem Raum ein anderes kunstvolles Muster.
Aber zurück zum Prunksaal, die ganze Decke war mit einem Gemälde ausgeschmückt. An der Stirnwand befand sich ein Flügel, im Sommer werden hier hin und wieder Konzer-te veranstaltet.
Auf der Gegenüberliegenden Seite befand sich noch eine Art Galerie, hier saßen früher die Musikanten.
Nun betraten wir die goldene Zimmerflucht. Auf der Zimmerflucht befinden sich alle Paraderäume. Sie erstreckt sich 300m, über die Länge des Gebäudes.
Betritt man die goldene Zimmerflucht, blickt man in einen langen Flur, der immer wieder von einem goldenem Türportal unterbrochen wird, das in den nächsten Raum führt.
Im nächsten Raum sahen wir einen Kachelofen mit Delfter Muster. Die Fremdenführerin Katja erklärte uns mit stolz, das diese Kacheln in Russland hergestellt wurden, und nur mit dem Delfter Muster bemalt wurden.
Als nächstes kamen wir in ein Speisezimmer, hier war für 12 Personen eingedeckt. Die Wände waren mit Seidentapete bespannt, die mit goldenen Stuckarbeiten gerahmt waren, an den Wänden hingen Ölgemälde. Nun sahen wir noch den grünen und den roten Salon.
Der nächste Raum wurde von 2 großen Ölgemälden geprägt.
Das eine zeigte Katharina I. und das andere Bild zeigte ihre Tochter Elisabeth I..
Jetzt kamen wir zu einem weiteren Höhepunkt auf unserer Besichtigung und zwar zum berühmten Bernsteinzimmer. Leider durften wir hier keine Fotos` machen, so dass ich mich auf mein Gedächtnis verlassen muss. Die Geschichte vom Bernsteinzimmer ist ja bekannt. Wir sahen die originalgetreue Nachbildung. Es ist natürlich wunderschön anzusehen. Ich muss aber ehrlich gestehen, die prunkvoll, mit Gold geschmückten Räume, hatten mich mehr beeindruckt. (Vielleicht war ich in einem früherem Leben eine Elster?)
Nun folgte ein weiteres Speisezimmer, das im griechisch/römischen Stil eingerichtet war. Die Wände waren mit grünem Tuch bespannt und mit weißen Holzfiguren und Symbolen aus der griechisch/römischen Antike ausgeschmückt.
Im nächsten kleineren Raum, stand auf einem Glastischchen ein großes Faberge`-Ei ,11 Stück hatten wir schon in Moskau bewundern können.
Inzwischen hatten wir die goldene Zimmerflucht verlassen,
waren nach rechts abgebogen. Hier stand ein Sekretär aus Elfenbein, mit sehr schönen Intarsienarbeiten. Im nächsten Raum, stand ein Sekretär aus Teakholz.
Katja erzählte uns, mit der Herstellung dieses Sekretärs, hatte ein Leibeigener sich seine Freiheit erkauft.
Als nächstes kam das Arbeitszimmer des Zaren.
Nun bogen wir wieder rechts ab, und befanden uns auf dem Rückweg zum Prunksaal.
Als wir aus dem Fenster schauten, sahen wir auf die Parkanlage, die sich auf der Rückseite des Schlosses befindet. Wir gingen nun auf diesem Flur weiter. Die Ausstattung der Räume war nicht mehr so prunkvoll. Hier hingen einige Ölgemälde von einzelnen Familienmitglieder. So sahen wir 2 Gemälde von Katharina II.,
1x Zivil und 1x in Staatsrobe. Daneben ein Bild von ihrem Sohn Zar Paul I., sowie ein Bild vom letzten Zaren Nikolaus II. und seiner Frau Alexandra Fjodorowna.
Nachdem wir unseren Rundgang beendet hatten, verließen wir das Schloss und gingen in den Park. Hier bewunderten wir den überdachten Wandelgang für Katharina II. und das Badehaus. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Park, begaben wir uns wieder zum Bus.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
Ankunft in St.Petersburg
30. März 2009 in Weblogs
20.Teil
9. Tag Montag d.21.05.07
Spruch des Tages: Ich liebe die vor hundert Jahren von Peter angelegte Stadt,der Newa kraftvolles Gebaren, den Quai, den man errichtet hat...
( Alexander Puschkin)
Heute erklang schon 6:15Uhr der Weckruf : Guten Morgen Anton Tschechow!
Zwischen 6:30Uhr und 8:30Uhr stand heute das Frühstücksbuffet im Restaurantbereit. Unser Schiff hatte während der Nacht den Ladogasee verlassen und fuhr nun auf der Newa, Richtung St.Petersburg.
Kurz etwas über Petersburg
Das Venedig des Norden wie die Stadt Aufgrund der vielen Brücken auch genannt wird, liegt auf 42 Inseln mit rund 600 Quadratkilometer, am Newadelta.
Kanäle und kleine Flüsse, darunter Fontanka und Moika, durchziehen auf einer Länge von mehr als 160 km die Stadt.
Auf Befehl Peters I., wurde im Mai 1703 in der Newamündung auf der Sajtschij- Insel ( Haseninsel) die Peter und Paul- Festung angelegt. Das war praktisch die Geburtsstunde von Petersburg. Neun Jahre nach seiner Gründung wurde St. Petersburg die Hauptstadt von Russland und blieb es bis 1918.
Unter Peter dem großen wuchs die Stadt in einem unglaublichen Tempo. Aus ganz Russland wurden Handwerker und Bauern zur größten Baustelle des Landes zwangsverpflichtet. Ganz Russland baute an der neuen Hauptstadt.
Der in alles Ausländische vernarrte Zar holte Architekten und Künstler in seine Stadt. Zum Beispiel: Domenico Trezzini, Jean- Baptiste Leblond und Jacoppo Quarenghi. Er entlohnte sie großzügig.
So entstand zum ersten Mal eine geplante Stadt in Russland, die in vielem später Vorbildfunktion für andere russische Städte hatte. Petersburg wurde noch im 18.Jhd. zum Zentrum der russischen Wissenschaft und Kultur. Hochschulen, Akademien und Theater wurden gegründet. Große Schriftsteller, Komponisten und Maler ließen sich hier nieder.
Im vorigen Jahrhundert wurde der Name der Stadt ,3x geändert.
So hieß die Stadt von 1914 bis 1924 Petrograd. 1924 wurde sie dann, nach dem ermordeten, russischen Revolutionär und Staatsgründer in Leningrad umbenannt.
Diesen Namen behielt die Stadt bis 1991,dann wurde sie auf Wunsch der Mehrheit der Bevölkerung wieder nach seinem Gründer in St. Petersburg umbenannt.
St. Petersburg ist heute mit über 5 Millionen Einwohner die nördlichste Großstadt der Welt und die Zweitgrößte Stadt Russlands.
Da wir die Ankunft an unserem letzten großen Reiseziel nicht verpassen wollten, beeilten wir uns mit dem Frühstück und gingen dann auf das Sonnendeck.
Pünktlich um 8:00Uhr, legten wir am Flussbahnhof in St.Petersburg an.
Wir hatten mit unserem Schiff von Moskau bis St.Petersburg eine Strecke von 1928 km zurück gelegt.Nun lagen 3 Tage vor uns, an denen wir soviel wie möglich von St. Petersburg sehen wollten.
Wir hatten uns am 1.Tag für einen fakultativen Tagesausflug entschieden, am Vormittag fuhren wir nach Zarskoje Selo , auch als Puschkin bekannt. Am Nachmittag war eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung der Peter- Paul- Festung geplant.
8:45Uhr fuhren wir mit dem Bus los. Da dieser Ausflug bis gegen 17:00Uhr dauern sollte, bekamen wir für das Mittagessen wieder ein Lunchpaket.
Zarskoje selo liegt cirka 25km südlich von St.Petersburg. Peter I. schenkte 1710 das Gut seiner Frau Katharina I.
Diese beauftragte den deutschen Architekten Braunstein, ein kleines Schloss zu errichten.
Das Ergebnis war ein Steinhaus mit 16 Zimmern. 1724 nahm Peter I. hier an einem Fest teil, seitdem nannte man das Anwesen Zarskoje Selo, was soviel wie Zarendorf heißt.
Erst unter Elisabeth I., dieTochter der Beiden, begannen 1740 die Umbauarbeiten der großen Schlossanlage mit dem Schlosspark.
Ab 1752 hatte die Bauleitung wie bei fasst allen Bauprojekten die Elisabeth I. durchführen lies, der italienische Baumeister Bartolomeo Rastrelli.
1756 war die Anlage vollendet und wurde für offizielle Empfänge außerhalb von St.Petersburg genutzt.
Katharina II. lies den Räumen ihren letzten luxuriösen Schliff geben. Sie lies auch den Park im Süden, dessen Mittelpunkt ein großer künstlicher Teich ist, anlegen.
Das Katharinenschloss ist heute Museum und zeigt mit dem wieder erstandenen Bernsteinzimmer einen der Höhepunkte St.Petersburgs. Zur 300 Jahrfeier der Stadt war auch mit Hilfe Deutschlands und der Ruhr- GasAG, die Wiedererrichtung dieser Kostbarkeit möglich.
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Insel Mandrogi und Unterwegs zur letzten Etappe
29. März 2009 in Weblogs
19.Teil
Nachdem wir die Schleuse passiert hatten, gingen wir 9:30 Uhr in den Vortragsraum zu unserer 3. Chorprobe.
Um 11:00 Uhr legte unser Schiff in Mandrogi an.
Wir hatten mit unserem Schiff 292km von Kischi bis Mandrogi an der Swir zurückgelegt.
Das Dorf war im Krieg völlig zerstört worden. Nach dem Krieg siedelten sich hier Handwerker an und bauten die Holzhäuser im alten Stil wieder auf. Zur Zeit wohnen 50 Handwerker ständig hier. Es gibt hier aber auch ein Hotel und Ferienhäuser. Wir bekamen jeder einen Plan, und konnten in Ruhe einen Spaziergang machen.
Es war wieder herrlicher Sonnenschein, wir hatten 20°C im Schatten und eine traumhaft schöne Umgebung.
Die Insel ist nicht sehr groß. Von den Gebäuden,die alle mit herrlicher Holzschnitzerei verziert waren, besichtigten wir das Wodkamuseum, die Poststelle und das Hotel.
Bei unserem Rundgang, spazierten wir auch an einem kleinem See vorbei, in ihm spiegelten sich die Bäume. Dann kamen wir an einem Elchgehege vorbei. Es war richtig idyllisch schön.
Als wir nach einiger Zeit auf die Uhr sahen, stellten wir fest, das wir uns etwas beeilen mussten, es war schon 12:15Uhr .
Wir sollten uns 12:30Uhr am Picknick-Zelt einfinden. Hier hatte die Schiffsbesatzung für uns ein Picknick vorbereitet. Das war anstelle des Mittagessen gedacht.Wir fanden die Idee sehr gut. Das Schaschlik schmeckte lecker,und das Bierchen dazu natürlich auch. Unsere Bordmusiker, das Don -Kosaken Duo, unterhielten uns mit Volksmusik. Eine Frau von der Schiffsbesatzung legte zwischen dem Servieren gleich mal eine kesse Sohle aufs Parkett.
Es waren 3 sehr schöne Stunden.
14:15Uhr, mussten wir uns leider wieder an Bord zurück melden.
14:30 Uhr hieß es wieder: Leinen los! Anton Tschechow verabschiedet sich von Mandrogi und nimmt Kurs auf die nördliche Hauptstadt Russlands- St.Petersburg.
Wir blieben noch etwas an Deck, wie schon erwähnt war herrliches Wetter.
15:00Uhr gingen wir in die Panorama-Bar, hier hatten wir noch einmal eine Russischstunde. Wir bekamen jeder ein Zertifikat, das unsere Teilnahme bestätigte.
16:45Uhr fand dann, ebenfalls in der Panorama-Bar, ein Vortrag zum Thema: Russische Nationaltrachten statt.
Anschließend wurden die Lose aus der Tombola gezogen. Wir hatten uns jeder ein Los gekauft. Während Christian sein Los nur ein Trostpreis war, hatte ich Glück. Für mein Los bekam ich eine sehr schöne relativ große Matroschka, worüber wir uns freuten.
Am heutigem Nachmittag und Abend, löste ein Termin den Anderen ab. Nach der Tombola, fand um 18:00Uhr im Vortragsraum die Auswertung des Russland- Quiz statt und 18:45Uhr waren wir zum Abschiedscocktail mit dem Kapitän in der Panorama-Bar eingeladen.
19:00Uhr fand dann im Restaurant das Kapitäns Abschiedsessen statt. Unser Abend war damit noch nicht zu Ende.
20:30Uhr waren alle Gäste zur Talentshow in den Vortragsraum eingeladen. Es war ein bunter Abend, den wir Gäste gemeinsam mit den Dolmetscherinnen gestalteten. Er dauerte cirka 120 Minuten. Unser Chor war der 1. Programmpunkt. Wir sangen 3 russische Lieder in russischer Sprache : Katjuscha, Kahlinka und Kalina.
Wir bekamen sehr viel Beifall, anschließend forderte Gusell die Gäste auf mit uns gemeinsam das deutsche Volkslied Horch was kommt von draußen rein zu singen. Ich war erstaunt, dass alle mitsangen, eine Urlauberin sang noch ein sehr schönes Lied.
Dann führte die Tanzgruppe ihren Tanz auf. Zwischendurch trugen die Dolmetscherinnen einige Scherze vor. Ein Gast las ein Liebesgedicht in russischer Sprache vor, dann wurde noch ein Stehgreifspiel aufgeführt. Es waren 2 sehr schöne und lustige Stunden.
Anschließend gingen wir in die Bibliothek, hier wurde ein Videofilm über St. Petersburg gezeigt, der uns natürlich sehr interessierte. So konnten wir uns schon etwas auf die nächsten 3 Tage vorbereiten. Danach ging es noch einmal kurz in die Panorama-Bar und dann so gegen 24:00Uhr gingen wir noch einmal an Deck. Wir beobachteten den Sonnenuntergang auf dem Ladogasee, einfach wunderschön. Zum Glück hat Christian fotografiert, sodass ich mir diese Bilder immer mal wieder ansehen kann.
0:30 Uhr, suchten wir dann unsere Kabinen auf und legten uns nach dem üblichen Ritual(Bettfein und Notizen machen) schlafen. Nun war auch unser 8. wunderschöner Urlaubstag beendet.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album