Bootsfahrt durch St.Petersburg

27.Teil
Pünktlich 18:00Uhr betraten wir glücklich und zufrieden unser Schiff.
Wir gingen sofort in das Restaurant, zum Abendessen. Unsere Tischnachbarn wollten wissen, wie wir den Nachmittag verbracht haben. Als wir es ihnen erzählt hatten, bedauerten sie , dass sie sich nicht uns angeschlossen hatten, na das war nun nicht mehr zu ändern.
Nach dem Abendessen, machten wir uns in der Kabine etwas frisch und kleideten uns um.
Der Tag war ja noch nicht zu Ende.
20:00 Uhr, stand schon wieder unser Bus zum Ausflug
„ Bootsfahrt" bereit.
Die Bootsfahrt begann um 21:00 Uhr.
Wir fuhren auf der Moika, Newa, Fontanka und dem Gribojedow- Kanal.
Ich hatte ja schon erwähnt, das Petersburg auch Venedig des Nordens genannt wird, und ich muss sagen zu recht.
Auf so einer Bootsfahrt, sieht man erst einmal die Schönheit der Stadt.
Obwohl wir erst den 22. Mai hatten, war es während der gesamten Bootsfahrt, die bis 22:30Uhr dauerte, noch relativ hell.
Wir konnten uns vorstellen, wie schön es erst ab Mitte Juni sein muss, während der berühmten „Weißen Nächte“.
Einziger Wehrmutstropfen war, es hatte sich nach dem Regen am Nachmittag sehr abgekühlt. Wir hätten zwar alle unter Deck in den geschützten Bootsraum gehen können,da wir aber etwas sehen wollten, blieben alle wir auf dem Deck. Wir bekamen fürsorglich eine Decke, die wir uns über die Beine legten. Nun kauften wir uns noch einen dreifachen Wodka.Wir hatten auf unserer Reise ja gelernt, dass das "Medizin"ist, und der wärmte von innen.
Ob es nun an der „ Medizin“ lag, oder an dem seltsamen Licht, es wurde jedenfalls eine richtig schöne Bootsfahrt.
Wir fuhren an vielen ehemaligen Adelspalästen vorbei, so z. B. am Sommergartenhaus von Peter I., das älteste Steingebäude in Petersburg, dem Palais- Stroganow und dem Belosselski- Beloserki- Palast.
Auch am Ingenieursschloss fuhren wir vorbei. Es wurde einst für
Paul I, der stets Angst vor einem Attentat hatte, stark abgesichert gebaut
Man kann es Ironie des Schicksals nennen, dass er nur 42 Tag dort lebte. Er wurde hier, angeblich von einem seiner Offiziere erdrosselt.
Während der Bootsfahrt, fuhren wir auch unter der Anitschkow-Brücke durch. So bekamen wir von den Rossbändigerfiguren wieder eine andere Ansicht.
Am allerschönsten war es aber, als wir auf dem Kanal zwischen den Gebäuden der Eremitage auf die Newa hinaus fuhren.
Links von uns schauten wir auf die Basilius- Insel mit der Börse und den Rostrasäulen. Rechts vor uns begann plötzlich das Wasserspiel auf der Newa und dazu der rötlich gefärbte Himmel, einfach wunderschön.
Wir fuhren noch an der Haseninsel mit der Peter und Paul –Festung und der Eremitage vorbei.
Ich konnte mir gar nicht die Namen aller Gebäude, an denen wir vorbei fuhren, merken. Das ist aber auch gar nicht so wichtig. Ich kann nur sagen, das es eine wunderschöne Bootsfahrt war.
So gegen 23:45Uhr kamen wir dann wieder zum Schiff zurück. Heute gingen wir gleich in unsere Kabine. Der Tag war so erlebnisreich, ich brauchte erst einmal meine Ruhe. Nach dem üblichen Ritual, (Bettfein und Notizen machen) viel ich zufrieden und glücklich in mein Bett. Wieder war ein wunderschöner Urlaubstag zu Ende.
11.Tag Mittwoch, d. 23.05.07
Spruch des Tages:Fange den neuen Tag nicht mit Sterben des alten an!

6:30 Uhr , heute wurden wir zum letzten mal über das Bordradio mit den Worten
„ Guten Morgen Anton Tschechow!“ geweckt.
Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet im Restaurant gestärkt hatten, machten wir uns für unseren letzten Ausflug bereit.
Pünktlich 9:00Uhr fuhr unser Bus los. Heute wollten wir den
„ Peterhof“ besuchen.
Der Peterhof, ist die Sommerresidenz von Peter I., sie liegt etwa 30km von St. Petersburg entfernt, am Südufer des Finnischen Meerbusen.
Peter I. suchte einst persönlich diesen Platz aus und zeichnete erste Entwürfe.1712 wurde mit den Arbeiten begonnen. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 1000 Hektar. Zunächst mit dem deutschen Baumeister Braunstein, der die Skizzen des Zaren realisierte, dann übernahm vor allem der Franzose Leblond, ein Schüler von Andre`Le Notre, der schon die Gärten von Versailles geschaffen hatte, die Arbeiten. 1723 war die Anlage fasst fertiggestellt.
Nur der große Palast in seiner jetzigen Größe und Pracht wurde erst unter den Zarinnen Elisabeth I. u Katharina II. 1752 von Rastrelli fertig gestellt.
Als 1944 die Belagerung durch die Truppen der deutschen Wehrmacht beendet war, waren von Peterhof nur noch Ruinen übrig geblieben, und die Parkanlagen zerstört. Heute ist der Peterhof originalgetreu wieder aufgebaut worden.

Foertsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album

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