Besuch der Eremitage und Spaziergang

25.Teil
10:30 Uhr war es endlich soweit, wir betraten die Eremitage. Ich erspare mir die nähere Beschreibung des Gebäudes, das sicherlich wunderschön ist, aber bei dem Gedränge, eine Reisegruppe neben der Anderen, sah man hauptsächlich Menschen. Die Museumsführer sprachen sehr laut, wenn wir ein Bild erklärt bekamen, hörten wir teil-weise die Bilderklärung der Nachbargruppe mit. Es machte mir einfach keinen Spaß, bei diesem Lärm.
Ich war froh, als 11:45 Uhr die offizielle Führung vorbei war. Wir sind nur an den wichtigsten Ausstellungsstücken vorbei geschleust worden ( anders kann ich es nicht nennen). Nun konnten wir noch bis 12:45 Uhr alleine durch das Museum gehen.
Na, das gefiel mir schon besser. Ich wusste, dass zum Museum auch eine ägyptische Abteilung gehört. Da wir in den beiden Jahren zuvor in Ägypten gewesen waren, interessierte uns diese sehr.
Hier war zum Glück nicht so ein Andrang, und wir konnten uns die Exponate in Ruhe ansehen.
Anschließend gingen wir in die Kaffeeteria des Museums, hier hatten sich schon ein großer Teil von unserer Gruppe eingefunden. Ihnen ging es wie uns, sie hatten die Freude an der Besichtigung verloren. Christian und ich, stärkten uns mit einem Kaffee und teilten uns den Inhalt des Lunchpaketes.
12:45 Uhr war unsere Gruppe vollständig versammelt, und wir „ durften“ gehen. Draußen verabschiedeten wir uns von der Gruppe und gingen nun alleine los.

Wir spazierten zunächst gemächlich in Richtung Admiralität. Rechts von uns floss die Newa, ab und zu blieben wir stehen, und schauten hinüber auf das andere Ufer. Dort sahen wir das Gebäude der Wissenschaften.
Links von uns befand sich eine kleine Parkanlage. Es war alles sehr gepflegt, die Rabatten waren mit Stiefmütterchen und Tulpen bepflanzt.
Zu Hause waren die Tulpen schon verblüht, hier fingen sie erst einmal an zu blühen. Peterburg liegt ja auch viel näher am Nordpol als Deutschland, folglich kommt der Frühling hier etwas später. Am Generalstabsgebäude,1819-1829 von Carlo Rossi erbaut, machten wir einen kurzen Fotostopp. Dann gingen wir in Richtung Dekabristenplatzweiter.
Hier befindet sich ein berühmtes Denkmal von Peter I. ( Etienne Falconet). Katharina II. hat diese Statue 1782 in Auftrag gegeben. Alexander Puschkin hat ihm mit seinem Gedicht „Der eherne Reiter“, ein zusätzliches Denkmal gesetzt. Wir machten hier natürlich ein paar Fotos.
An dem südlichen Ende vom Dekabriesteenplatz, schließt sich der Isaaksplatz mit der Isaaks -Kathedrale an, die ja unser Hauptziel war.
Sie ist aus rotem Granit und grauen Marmor erbaut, ist 111m lang, 97m breit und knapp 102m hoch.
Die riesige mattgoldene Kuppel mit einem Durchmesser von 26 m dominiert die Silhouette der Stadt.
Zusätzlich befinden sich noch 4 kleine goldene Kuppeltürmchen an den Ecken. Für die Vergoldung der Kuppeln wurden jeweils über 100 kg Dukatengold benötigt. Zar Alexander I. gab 1818 den Auftrag zum Bau dieser Kathedrale.
Benannt wurde sie nach dem Schutzpatron Peters I., dem hl. Isaak von Dalmatien. Baumeister war der Franzose Montferrand. Das Gebäude wiegt 300 000 t und bietet 14000 Menschen Platz.
1931 wurde die Kathedrale von der Sowjetregierung in ein Museum umgewandelt. 1992 fand in Anwesenheit von Boris Jelzin und 40 000 Gläubigen erstmals wieder ein großer Festgottesdienst statt
Die Kathedrale ist zwar weiterhin Museum, aber an den Seitenaltären finden regelmäßig 6:30 Uhr und 9:30 Uhr Messen statt.
Wir verzichteten auf die Besichtigung der Kathedrale, da auch hier wieder Warteschlangen waren.
Kathedrale und Turm hätten wir zeitlich nicht geschafft, also entschieden wir uns für den Turm.

Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album

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