Der letzte Nachmittag und die Heimreise

29.Teil
13:45 Uhr, kamen wir dann zum Schiff zurück .
Wir machten uns etwas frisch und dann gingen wir ins Restaurant zum Mittagessen, anschließend packten wir unsere Koffer. Wir ließen nur noch das Nötigste im Schrank.
16:30 Uhr. beschlossen wir noch einen kleinen Bummel in der näheren Umgebung des Schiffes zu machen.
In der Nähe befanden sich ein Kaufhaus und eine Kaufhalle, die waren nun unser Ziel. Ich hatte zwar nicht die Absicht etwas zu kaufen, aber es interessierte mich natürlich, wie es in einem Vorort um den Handel bestellt ist. Ich will mich darüber nicht äußern, nur soviel: Ich war froh , das ich wieder nach Hause fahren durfte und freute mich schon auf den ersten Einkauf in meiner Kaufhalle.
18:45 Uhr, zum Abendbrot, waren wir wieder an Bord.
Nach dem Essen, gingen wir noch einmal in die Panorama-Bar, tranken ein Gläschen Wein und unterhielten uns mit einigen Urlaubern über die schöne Reise, die nun leider schon zur Vergangenheit gehörte, und tauschten E-Mail–Adressen und Telefonnummern.
Die Leute, mit denen wir uns unterhalten hatten, waren alle von der Reise begeistert. Für die meisten war es, genau wie für uns die 1.Reise nach Russland gewesen. Fast alle hatten diese Reise mit gemischten Gefühlen angetreten und waren positiv überrascht.
Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich hier so viele prunkvolle alte Kirchen zu sehen bekommen würde. Durch diese Schiffsreise, habe ich erst einmal eine Ahnung von der riesigen Größe des Landes bekommen.
Wir haben auf dieser Reise auch sehr viel über die Lebensbedingungen der Menschen heute und früher erfahren.
Wenn man den ganzen Prunk und Reichtum gesehen hat und weiß, wie viel ein Menschenleben den hohen Herren Wert war, braucht man sich nicht zu wundern, dass in diesem Land einmal die große Revolution ausgebrochen ist.
Auf alle Fälle habe ich nun von Russland eine ganz andere Meinung.
Da wir am nächsten Morgen sehr zeitig aufstehen mussten, blieben wir nur bis 22:00Uhr in der Bar.
Wir verabschiedeten uns von unseren Urlaubsfreunden, machten noch einen Abschiedsrundgang auf dem Schiff.
In der Kabine legten wir noch die Reisebekleidung zurecht, packten den Rest in den Koffer, machten uns Bettfein und versuchten zu schlafen. Es war inzwischen doch schon wieder 23:00Uhr geworden.
Nun war der letzte wunderschöne Urlaubstag auch zu Ende.

12.Tag, Donnerstag, d. 24.05.07
Spruch des Tages:
Nicht weinen, das es vorbei ist, sondern glücklich sein,
das es gewesen ist

2:30Uhr wurden wir durch Klopfen an der Kabinentür geweckt. Wir waren sofort wach, standen auf und erledigten schweigend unsere Morgentoilette.
Wir hatten wie an jedem Tag zuvor unser Tagesprogramm bekommen. Hier waren exakt die Zeiten und Hinweise vermerkt , was wir bis wann tun sollten.
Da ich morgens um diese Zeit noch nicht richtig denken kann, fand ich das ganz praktisch.
Ab 2:45 Uhr sollten wir die gepackten Koffer vor die Kabinentür stellen, anschließend im Restaurant, unsere Henkersmahlzeit an Bord einnehmen.
Bis 3:30 Uhr wurden wir gebeten, die Kabinen zu räumen und die Kabinenschlüssel an der Rezeption abzugeben.
Um 4:00Uhr bestiegen wir den Bus,der uns zum Flughafen bringen sollte. Zuvor mussten wir noch überprüfen, ob unser Gepäck, das von den Matrosen von Bord gebracht worden war,auch in den Bus geladen wurde.
Unser Rückflug nach Frankfurt am Main war für 6:15 Uhr festgelegt.
Am Flughafen,bei der Sicherheitskontrolle mussten wir diesmal sogar die Schuhe ausziehen und mit zur Durchleuchtung auf das Rollband legen.
Als wir endlich im Flugzeug saßen, versuchte ich zu schlafen, aber es klappte einfach nicht, ich wurde immer munterer.
Nach 2 1/2 Std. Flugzeit landeten wir so gegen 8:45 Uhr in Frankfurt.
Wir mussten nun noch 2 Std. auf unseren Zubringerflug nach Leipzig warten. Das war so nervig, dass wir uns vorgenommen haben, nie wieder einen Zubringerflug zu buchen.
Endlich, 10:45 Uhr saßen wir im Flugzeug nach Leipzig.
Der Motor wurde gestartet, ich sah noch einmal kurz zum Fenster, und weiter bekam ich von diesem Flug nichts mit. Ich war eingeschlafen und bin erst beim Landeanflug auf Leipzig wieder aufgewacht.
Wir holten unser Gepäck, dann ging es noch durch die Passkontrolle und das war es.
Draußen wartete schon mein Mann Heinz auf uns. Wir packten die Koffer in den Kofferraum, stiegen ins Auto und fuhren in Richtung Heimat.
So schön wie die Reise auch war, zu Hause ist es doch am schönsten. Nun musste ich die vielen schönen Eindrücke erst einmal verarbeiten. Jetzt, beim aufschreiben der Erlebnisse, ist mir noch einmal bewusst geworden, wie schön diese Reise war.

Ende 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album

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Kommentare

  1. Ein sehr ausführlicher und interessanter Bericht war es, und mit den dazu gehörenden Fotos sehr anschaulich. Er macht Lust aufs Nachmachen besonders, wenn man sich noch im Stande dazu fühlt.
    Dass du Dir so viel Mühe damit gemacht hast, ist sehr lobenswert. Weiterhin kann man Euch nur viele schöne Reisen empfehlen und wünschen - merkt man doch dann, wie schön es zu Hause sein kann.
    herzlichst marlu

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