Unser freier Nachmittag in St. Petersburg

26.Teil
Wir kauften uns ein Ticket und dann begann der Aufstieg. Als wir nach den 556 Stufen an der Beobachtungsplattform ankamen, war ich ganz schön außer Puste.
Bevor man die Plattform betreten kann, kommt man an ein kleines Pförtnerhäuschen. Vor diesem Häuschen stand ein kleiner wackeliger Hocker.
Wie ich nun so schnaufend oben ankam, muss ich wohl ganz sehnsüchtig den Hocker angesehen haben. Jedenfalls lachte der Pförtner mich an und zeigte einladend auf den Hocker. Ich lachte zurück und setzte mich zum verschnaufen erst einmal ein paar Minuten hin.
Dann ging es rauf auf die Plattform der Kolonnade. Der Ausblick, der uns erwartete war grandios. Zum Glück hatten wir schönes Wetter, und somit eine sehr gute Sicht. Am Himmel zogen zwar ein paar Wolken auf, die störten uns aber nicht. Zuerst fiel unser Blick etwas links in Richtung der Peter und Paul –Festung.
Rechts vorne glänzte die Spitze der Admiralität. Wir gingen langsam weiter, da sahen wir in der Ferne wie gerade eine Zugbrücke, von denen Petersburg einige hat, hochgezogen wurde.
Als nächstes blickten wir auf das Generalstabsgebäude herab.
Von der nächsten Stelle hatten wir einen freien Blick auf das andere Ufer der Newa. Wir konnten auch einen weniger schönen Blick auf einen Hinterhof werfen. Vom nächsten Punkt aus hatten wir einen schönen Blick auf das Rathaus und den Isaakplatz mit der Reiterstatue von Nikolaus I. Wir machten natürlich fleißig Fotos, um diese Ausblicke festzuhalten.
Wir blieben bis 14:15Uhr auf der Plattform. Immer wieder entdeckten wir etwas Neues. Leider hatten wir nur bis 18:00Uhr Zeit, dann mussten wir uns an Bord wieder zurückmelden.
Wir wollten aber auch noch ein wenig spazieren gehen, also verließen wir die Plattform.
Wir gingen nun in Richtung Eremitage, hier sahen wir uns noch den von Carlo Rossi geschaffenen Petersburger Schlossplatz und die sehr schöne Fassade der Eremitage an.
Nun schlenderten wir weiter zum Newskij- Prospekt.
Er entstand bereits 1710 und heißt seit 1783 Newskij Prospekt.
Sein Weg verläuft von der Admiralität am westlichen Ende über fast
5 km bis zum Alexander Newskij-Kloster am östlichen Ende.Auf dem Mewskij -Prospekt, befinden sich auch viele ehemalige Adelspaläste.
Bei uns meldete sich nun aber langsam der Magen, und wir suchten so erst einmal eine „Verpflegungsquelle“. Wir kehrten in einer Snackbar ein, es war so ähnlich wie bei Mac Donalds.
Frisch gestärkt, bummelten wir anschließend weiter über den Newskij-Prospekt. Wir kamen an der Bankbrücke vorbei, von hier hatten wir einen schönen Blick auf die bunte Christi –Auferstehungs- Kirche.
Nun sahen wir eine Statue, die Peter I. als Schiffsbauer zeigte. Als nächstes sahen die Kathedrale der Muttergottes von Kazan 1811. Sie wurde nach dem Vorbild des Peterskirche in Rom gebaut.
Inzwischen bewölkte sich der Himmel immer mehr. Als wir dann an der Statue von Katharina II. ankamen, die vor der russischen Nationalbibliothek steht, öffnete der Himmel seine Schleusen.
Wir hatten zwar einen Schirm im Rucksack, aber bei diesem heftigen Regenguss, mussten wir uns doch erst einmal unterstellen.
Da in der Umgebung des Newski- Prospekts auch viele Kirchen aus dem 19.Jhd., unterschiedlicher Glaubenrichtungen stehen, machten wir aus der Not eine Tugend, und gingen in die katholische Kirche Sankt Katharina.
Nachdem der Regen aufgehört hatte, setzten wir unseren Weg fort. Durch den Regen hatte es sich merklich abgekühlt, das störte uns aber nicht weiter, da wir vorsorglich Jacken im Rucksack hatten. Außerdem hatten wir nur noch ein Ziel, denn für die 5km des gesamten Newskij- Prospekt, war der Nachmittag zu kurz.
Wir wollten noch zur Anitschkow- Brücke. Sie wird auch die Rossbändiger-Brücke, nach den vier schönen Statuen, welche die Brücke an den vier Ecken zieren, genannt.
Die Figuren zeigen einen Mann beim bändigen eines Pferdes in 4 verschiedenen Phasen. Während des Krieges wurden die Figuren im Innenhof des Anitschkow-.Palastes vergraben.
Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten, mussten wir langsam an den Rückweg denken.
Pfiffig wie wir sind, hatten wir unseren Spaziergang über den Newskij-Prospekt so geplant, dass wir uns nun in der Nähe einer Metrostation befanden. Wir mussten nur noch durch eine Unterführung, und schon waren wir da. Wir kauften uns Tickets, sahen auf dem Fahrplan nach, wann die nächste Metro in unsere Richtung fährt.
Nun fuhren wir mit der Rolltreppe zum Bahnsteig hinunter. Als unser Zug kam, stiegen wir ein.
Wir fuhren bis zur Station –Proletarskaja, hier mussten wir aussteigen. Bis zum Schiff mussten wir nur noch ein paar Meter laufen.
Pünktlich 18:00Uhr betraten wir glücklich und zufrieden unser Schiff.

Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album

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