Revolution im Unterholz
Revolution im Unterholz
Doch es kracht ganz gewaltig im Gebälk
vom Stamm der großen Volksparteien.
Das Laub wirkt kraftlos, matt und welk.
Kein neuer Trieb will hier gedeihen.
Grokodile Verästelungen in morschen Zweigen
kastrieren das einst starke nun geschundene Holz.
Ausgemerkelte Trauerweiden haben Grund zum Leiden,
Rotbuche knickt ein, auch Sozi Scholz macht sie nicht stolz.
Braunes Gestrüpp wuchert und vergiftet ruchlos den Wald.
Schmeißfliegen modern stinkend und nazigestählt im Morast.
Hakenkreuze in Eichen graviert, Apokalypse dort aufgemalt.
Wiesen werden mit braunem Schlamm vom Gauland vergrast.
Werden gelbe Blüten gelindnert, verfärbt sich der Ginster.
Auch Sonnenblumen können nur uneitel gefiltert erstrahlen.
Zuviel Gedottere macht auch heuer die Butterblumen finster.
Und privatisierte Gärten will kein Förster bezahlen!
Aber urplötzlich duftet es wieder in unseren Auen und Feldern.
Klima wird besser, der Boden fruchtbar, ist habeckitisiert.
Auch Blautannen färben sich grünlich in unseren Wäldern.
Selbst das Moos atmet wieder samtig, ist elektrisiert.
Blühende Landschaft fordert auch Gewächse in roten Nuancen,
gekünerte Rosen im Hag und sahrarstrahlenden Mohn!
Solidarischen Artenschutz brauchen diese besonderen Pflanzen.
Mit rot-rot-grünem Dünger gedeiht eine neue Koalition.
Auch Europas Garten kann in dieser farbigen Pracht neu erblühen.
Wir brauchen nicht nur national im Unterholz unbedingt eine Revolution.
Erdogan, Le Pen , Rechtspopulisten sollen im Nirwana verglühen.
Wenn WIR gärtnern , braunes Unkraut entsorgen, schaffen wirs schon.
Leo Literata/11.06.19
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