Nord- Ostsee- Kanal erster Teil

Gestern Abend gegen 22.30 Uhr ist unser drittes Teammitglied angereist. Ch. kommt aus Bern in der Schweiz, ist ein erfahrener Segler und hat auch ausreichend Zeit im Gepäck, die Samanta bis zum Zielpunkt zu bringen. Es wurde auf Grund der späten Anreise logischerweise ein langer Abend.

Heute Morgen richtete sich alles nach dem „Hamburger Dreiklang“: um 8.00 Uhr aufstehen, um 9.00 Uhr Frühstück essen und um 10.00 Uhr ablegen. 8- 9 -10: der Hamburger Dreiklang. Man kann ihn auch umändern: 5 – 6 – 7: 5.00 Uhr aufstehen, 6.00 Uhr frühstücken, 7.00 Uhr ablegen …. je nach dem, wie man es braucht. Zwei Stunden muss man aber vom Aufstehen bis zum Ablegen einplanen, damit alle ohne Stress fertig werden.

An der Schleuse zum Kanal mussten wir ziemlich lange warten, bis wir als Sportboot dran waren. Wir wurden direkt neben ein dickes, fettes, riesiges Containerschiff platziert. Der Größenunterschied, eingepfercht in einer Betonkammer, war beklemmend. Aber alles lief reibungsfrei. Wir kamen sogar ohne Schleusengebühr davon, weil alles sehr schnell gehen musste und wohl auch weil die Schleusenmannschaft gerade technische Probleme beheben mussten.

Unser Tagesziel war nur 20 km entfernt. Wir wollten nicht den ganzen Kanal durchfahren, weil wir zur Zeit sowieso nicht auf die Nordsee fahren können. Ein großes Tiefdruckgebiet mit Starkwind zieht auf. Da bleiben wir lieber in geschützten Gewässern. Wir sind nach Rendsburg gefahren, einem Städtchen direkt am Kanal mit einer niedlichen Marina direkt mittendrin. Hier können wir den Wind aussitzen und uns die Zeit gut vertreiben. Geschäfte und Restaurants liegen vor der Tür. Ein Kino ist da. Langweilig wird uns nicht. Was wir so treiben werden, berichte ich zur gegebenen Zeit.

Ein weiterer schöner Pluspunkt der Marina ist wichtig für den Blog: Wir haben WiFi – Internet auf dem Schiff.

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