Lebenslauf Kapitel 30

Kapitel 30

Es lässt sich nicht vermeiden, jetzt folgt
das Krankheitskapitel. Wäre ja auch ein
Wunder wenn ich in meinem Leben von
Krankheiten verschont geblieben wäre.
Jedenfalls von schweren Krankheiten.
Bis zum heutigen Tage habe ich noch alle Organe.
Mandeln, Blinddarm noch vorhanden,
nur die Zähne sind die Dritten -lach.
Die sonst üblichen Krankheiten, wie Husten,
Schnupfen sind ja normal. Da ich im linken
Unterschenkel Krampfadern habe, bekam
ich dreimal eine Oberflächenthrombose.
Diese Adern operativ entfernen zu lassen,
ist unmöglich, es sind bei mir keine Krampfadern,
sondern es ist ein ganzes Krampfadergeschwader,
der gesamte Unterschenkel wäre dann weg.
Und warum sollte ich, ich war doch verheiratet,
musste nicht mehr so sehr auf „Schönheit“ achten.
Einmal musste ich doch in ein Krankenhaus, ich
hatte einen Nierenstein. Toll, das waren Schmerzen,
sollte ich mal einen Feind haben, wünsche ich ihm
Nierensteine. Das Ding wurde zertrümmert und bis
heute blieb ich von weiteren verschont.
Zu meinem Vergnügen bin ich einmal im Monat
mit der ehemaligen Gruppe zum Kegeln gegangen.
So auch am 14 .September 2007.
Gegen 23 Uhr zu Hause, meine Tasche für die Arbeit im Heim
am Samstag gepackt und schlafen gegangen.
Plötzlich bin ich erwacht, schweißgebadet, kalter Schweiß.
Dieses Schwitzen hielt die ganze Nacht an, mehrmals die
Wäsche gewechselt, ich hatte keine Erklärung dafür.
Hatte ich was Falsches gegessen? habe ich mich stark
erkältet? dann würde ich doch aber heiß schwitzen. Keine
Antworten darauf, ich hatte mich damit abgefunden am
Samstag nicht zur Arbeit zu können.
Da jemand meinen Arbeitsplatz ab 07.00 Uhr besetzt und
wartet bis ich komme, wollte ich erst um diese Zeit anrufen
und mich krankmelden. Kurz vor diesem Zeitpunkt wurde
mir Übel, jetzt wusste ich, alle Symptome deuten auf einen
Herzinfarkt hin. Preußisch korrekt rief ich erst im Heim an,
meldete mich krank wegen kommenden Herzinfarkt und erst
danach die Feuerwehr. Darüber wird noch heute herzhaft
gelacht wenn ich es erzähle.
Ich befolgte alle telefonischen Anweisungen der Feuerwehr,
öffnete die Wohnungstür und erwartete den Notfallwagen.
Ich sah noch die Feuerwehr und die Notärztin das Haus
betreten, und dann wurde es dunkel für mich.

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