Häusliche Pflege im Fokus einer alternden Nation

Anforderungen und Entwicklungen in der Pflegeinfrastruktur.

Deutschland ist eines der am schnellsten alternden Länder der Welt! Zwischen 1950 und 2021 ist das Durchschnittsalter hierzulande deutlich angestiegen, so dass Deutschland mit einem Durchschnittsalter von 44,9 Jahren nach Japan und Italien das drittälteste Land der Welt ist. Nicht nur angesichts dieser Entwicklung rückt die Pflege in den Fokus der gesellschaftlichen Diskussion. Insbesondere vor dem Hintergrund des stets präsenten Fachkräftemangels in diesem Sektor, muss sich etwas tun.

Auswirkungen höherer Lebenserwartung und steigender Seniorenzahl

Nach Daten von „ourworldindata.org“ wird in Deutschland die Zahl der Pflegebedürftigen sowie der erforderlichen Pflegekräfte in den kommenden Jahren deutlich ansteigen. Prognosen zufolge wird bis 2030 bereits ein Viertel der Bevölkerung mindestens 65 Jahre alt sein. Bis 2070 soll dieser Anteil auf fast 30% ansteigen. Angesichts dieser Zahlen liegt die Herausforderung im Mangel an gut ausgebildeten Pflegefachkräften, die für die Versorgung einer steigenden Zahl von Pflegebedürftigen fehlen. Die Pflegebranche hat inzwischen innovative und auch bezahlbare Konzepte entwickelt, die älteren Menschen helfen sollen, einen Umzug in ein Pflegeheim zu vermeiden und so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben zu können.

Ambulante Betreuungs- und Pflegedienste sind für viele Seniorinnen und Senioren ein Rettungsanker, wenn der Alltag, oder Teile dessen, nicht mehr eigenständig bewältigt werden kann. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist „HOMECARE - die Alltagshelfer“. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, älteren Menschen - sei es aufgrund ihres hohen Alters, einer Krankheit oder anderer Einschränkungen - zur Seite zu stehen und ihnen so ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Damit jeder Senior genau die Hilfe bekommt, die er braucht, entwickelt "HOMECARE - die Alltagshelfer" maßgeschneiderte Lösungen - so können die Betreuten trotz aller Umstände in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben. Wer Hilfe im Alltag benötigt, sei es bei der Haushaltsführung oder einfach nur als Begleitung, findet in einem Alltagshelfer die passende Unterstützung. Doch nicht nur Senioren profitieren von solchen Angeboten: Auch Angehörige, die bei der täglichen Pflege entlastet werden möchten oder Unterstützung bei der Betreuung von Demenzkranken benötigen, finden hier Hilfe.

Besonderheit beim Dienst als Alltagshelfer

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und des damit verbundenen Leistungsdrucks in der Pflege ist ein solches Konzept ein positives Signal für die Pflegenden. Es gibt den Fachkräften die Möglichkeit, sich trotz der steigenden Zahl von Pflegebedürftigen viel Zeit für ihre Klientinnen und Klienten zu nehmen.

Beziehungspflege zwischen Pflegebedürftigen und Angehörigen

Wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, kann dies für die pflegenden Angehörigen zu einer außerordentlichen physischen und auch psychischen Belastung werden. Die zwischenmenschlichen Beziehungen der pflegebedürftigen Person und den pflegenden Angehörigen leiden leider sehr oft darunter. Alltagshelferinnen und -helfer haben in dieser Situation die Möglichkeit, für spürbare Entlastung zu sorgen, den Pflegenden Freiräume zu schaffen und so zu einer weiterhin harmonischen Beziehung beizutragen.

Hilfe bei einfachen, aber wichtigen Aufgaben

Eine wichtige Aufgabe übernehmen die Alltagshelfer mit der Betreuung zu Hause. Dort helfen sie, neben der medizinischen Betreuung, bei der täglichen Wäscheauswahl und unterstützen bei der Pflanzenpflege. Aber auch für gemeinsame Brettspiele, das Hören einer Radio- oder Fernsehsendung sowie für ausführliche Gespräche stehen die Alltagshelfer zur Verfügung. Zu den wichtigen Aufgaben gehört auch die Unterstützung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen bei der oft komplizierten Beantragung von Leistungen.

Zu den Tätigkeiten der Alltagsbetreuerinnen und Alltagsbetreuer gehört auch die Unterstützung im hauswirtschaftlichen Bereich. Dies kann durch Mithilfe bei der Reinigung der Wohnung, bei der Zubereitung von Mahlzeiten, bei der Entsorgung von Abfällen, beim Waschen, Trocknen und Aufhängen der Wäsche sowie bei anderen Arbeiten geschehen.

Unterstützung außer Haus

Gelegentlich sind längere Wege außerhalb der eigenen vier Wände notwendig. Damit die pflege- und/oder betreuungsbedürftige Person die dafür notwendigen Wege nicht alleine zurücklegen muss, bleibt der Alltagshelfer bzw. die Alltagshelferin auch bei Arztterminen oder Behördengängen an der Seite der begleiteten Person, unterstützt und vermittelt ihr so ein Gefühl der Sicherheit.

Schwangeren- und Familienbetreuung

Wichtige Tätigkeitsfelder für Alltagshelferinnen und Alltagshelfer sind die hauswirtschaftliche Unterstützung von Schwangeren und die Betreuung von Familien mit dem Ziel, Kindern in schwierigen Lebenssituationen ein möglichst stabiles Umfeld zu gewährleisten. Auch die Betreuung von Menschen mit Demenz, bei denen häufig Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen auftreten, gehört zu den Aufgaben. Ein adäquater Umgang mit diesen Menschen ist nur möglich, wenn fachliches Know-how sowie ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Empathie vorhanden sind.

Effektive Unterstützung Pflegebedürftiger durch Kompetenz

Die Alltagshilfen haben sehr umfangreiche und oft komplexe Aufgaben zu bewältigen. Das Konzept ist daher nur tragfähig, wenn geschultes Fachpersonal zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist eine kompetente Leitung erforderlich. Um die Qualität der Dienstleistung zu sichern, sollten ambulante Betreuungs- und Pflegedienste allen verantwortlichen Fachkräften eine Fortbildung im Bereich Leitung und Führung ermöglichen. Damit werden nicht nur die Qualitätsstandards gesichert, sondern die Leitungskräfte stehen mit ihrer Kompetenz auch für persönliche Anliegen oder individuelle Beratung zur Verfügung.

Bild von Freepik

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