Etwas über das Schreiben

"Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch wenn man keine hat", meinte Wilhelm Busch.

Dieser Weisheit wollte ich auf den Grund gehen und die Zeit passte mir sehr gut dafür, denn mein Kopf war wie leergefegt und ken noch so kleiner Haken befand sich an den Wänden meines Gehirns, an dem ich ein noch so kleines Thema aufhängen konnte.

Und worüber sollte ich auch schreiben? Und warum sollte ich überhaupt schreiben? Der Schulzeit bin ich längst entwachsen und in meinen jetztigen reifen Jahren steht niemand mit dem Befehl hinter mir: "Nun schreib´ mal was, aber fix"!

Warum also die Schreiberei? Und falls doch - worüber denn auch? Ich weiß, Themen gibt´s wie Sand am Meer: Aktuelles, Politikverdrossenheit, über das Glück der Großmütter, über Gesundheit, Krankheit, Liebe (immer ein weites Feld), Hass, Meerschweinchen, Hase, Igel, Hund, und so weiter und so fort!

Gewiss, an Themen ist kein Mangel - aber, ein großes ABER...egal, welches Thema ich mir aussuchte - es nützt alles nichts, denn ich habe ja nicht nur momentan ein leergefegtes Gehirn, sonder vor allem auch keinen noch so kleinen klitzkleinen Haken in meinem Gehirnkasten, an dem ch ein noch so kleines Thema aufhängen könnte!

Und warum sollte ich nun wirklich uberhaupt etwas schreiben? Ehrlich gesagt - das will ich ja gar nicht - ich wollte nur die Weisheit von Wilhelm Busch ausprobieren: "Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch wenn man keine hat"...und dazu sage ich nur einen Satz: "Recht hat er", und als Beweis schrieb ich diese Zeilen.

In der Zwischenzeit werde ich auf bessere Zeiten warten, zum Beispiel auf das Musenross Pegasus, aus das ich vielleicht einmal elegant aufspringen werde - irgendwann...Wer weiß?

IHausH

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Kommentare

  1. Ich finde es köstlich, wie Du aus dem Gedanken-NICHTS so etwas Nettes schreibst.
    Es erinnert mich ein wenig daran, wie meine Mutter in den ersten Nachkriegsjahren mit NICHTS Köstlichkeiten kochte. Wie machte sie das nur? Sie konnte es halt – so wie Du.
    Sie herzlich gegrüßt von
    Dörte

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