Dürten un dat miese Wäder

Dürten un dat miese Wäder

Vör de Huusdör drapen sick
Dürten Schmidt un Rieke Witt.
Rieke fragt: "Wo geiht di dat?
Ick heff di schon so lang'n nich seihn.
Schad di viellicht nu irgendwat?"
"Findst du denn dat Wäder fein?",
lött Dürten sick gliek hüren:
"Mi deiht dat gewaltig stüren -
hell ward dat woll gor nich miehr,
ümmer is dat düster hier,
jeden Dag is de Hewen gries,
dorvon ward mi't allmählich mies
un denn - andauernd Rägen,
dat is kum noch to verdrägen,
buten is allens pitschenatt -
Rieke, ick hew dit Wäder satt."

"Dürten, ne ach ne, wat sall denn dit?
Kumm morgens doch mal mit uns mit,
wenn wie de Tschiepers Fauder bringen,
un wenn se nu ok noch nich singen -
dat makt doch Spaß ehr tautoseihn;
du markst ehr an, dat se sick freun -
Rotkehlchen, Amseln, Meisen un so
ok uns ward um dat Hart ganz froh.
Un kickt de Sünn mal 'n beten rut,
denn süht dat noch väl schöner ut.
Glöw mi, di ward beter to Maud,
sitzt du nich ümmer in dien Baud!"

RiekeXL

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