Christliche Meditation

Die Liebe,die die Welt gemacht
und immer neu in dem gestaltet was wir sind ,
gebar ein Leben in die Nacht
und ward ein Menschenkind.

Wie dunkel diese Worte sind
in dem ,was sie als Botschaft in sich tragen!
Versagen sie sich uns ,wie alle Dinge
deren Gründe unausschöpflich sind ?

Verweil'n wir bei dem Drumherum ,
dem Stall ,der Krippe und dem Weiherauch .
Im Kult erschließt sich das Mysterium
(und darum brauchen wir ihn auch.)

Ward Kind,zu klein um zu verzagen ,
ergab sich uns mit ungeübtem Herzen
und nahm es auf sich uns're Not zu tragen,
geliebt, gehasst ,und dann ein Mann der Schmerzen.

So war er in dem Stall zur Nacht
in Stroh gebettet aufgewacht .
Er wuchs in uns,(oft unbemerkbar sacht )
bis man ihn dann am Kreuze umgebacht.

Doch nun verwirrt sich das was wir versteh'n .
Es stirbt doch Alles was sich offenbart
und muss erbleichen .
Und was wir selbst nicht untergehen seh'n
stirbt doch den zeitlich immer gleichen
Tod der Gegenwart!

D i e s L e b e n aber,das die Liebe war,
zeigt uns , daß es im Tode nicht vergeht,
erweist daß es im Tod besteht,
und auferstanden ist ,zu einem Leben immerdar.

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