Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 10

Unseren 1.Stop , machten wir am Trump-Tower, an der 5.Avenue/Ecke 56th Street. Hier hat sich der Immobilienmagnat Donald Trump1984 ein Denkmal gesetzt. Der 68-stöckige Glaspalast ist 202m hoch, für die Wände und Fußböden wurde Breccia Marmor aus Italien verwendet. Die Farbmischung aus Rosa, Pfirsich und Orange lässt das Ganze wie vergoldet wirken. Ein künstlicher Wasserfall stürzt 60m in die Tiefe. In dem Gebäude sind Restaurants, Cafes und zahlreiche Geschäfte untergebracht, darüber befinden sich Büros und Eigentumswohnungen. Der Trump-Tower besitzt auch ein sehr schönes über 6 Stockwerke hohes Atrium, hier spielte eine Jazz-Band. Wir setzen uns und hörten ein wenig zu, viel Zeit hatten wir nicht. Nun suchten wir ein Telefon, es war mal wieder Zeit für einen Anruf in der Heimat.
Neben dem Trump-Tower befindet sich das berühmte Juwelier Geschäft „Tiffany“, mir bekannt durch den Film „Frühstück bei Tiffany“ mit Audrey Hepburn. Wir machten vor dem Geschäft ein Foto, das später unsere Anwesenheit dokumentieren sollte. Nun betraten wir das Geschäft und sahen uns ein wenig um. Es war alles sehr lukrativ und gediegen. Beim Anblick des Schmuckes in den Vitrinen, leuchteten bei einer alten „Elster“ wie mir, die Augen. Leider standen keine Preise an den Schmuckstücken (ha ,ha ,ha ). In der 5.Avenue ist ein Designer -Geschäft neben dem Anderen. Für uns: „Otto – Normalverbraucher“, nur zum anschauen, aber das ist egal, es war trotzdem schön.
Nun ging es weiter, wir fuhren über den Times Square, in Richtung Südspitze. Hier besuchten wir den Wintergarten. Er befindet sich gegenüber des „Ground Zero“, wo sich bis zu dem Attentat, am 11.09.01 die Zwillingstürme befanden. Von einem großen Panoramafenster aus, sahen wir auf den Ground Zero. Wir waren erstaunt, über die rege Bautätigkeit. Hier soll wieder ein sehr hoher Turm gebaut werden, in dem teilweise Büroräume eingerichtet werden. Im oberen Teil soll eine Gedenkstätte für die Opfer des Attentats entstehen. Wir unterhielten uns über die Ereignisse des 11.09.01. Jeder hatte so seine eigenen Erinnerungen an diesen Tag. Ich war am 11.09.01 z.B. mit meinem Mann zum Essen aus, wir hatten unseren 36. Hochzeitstag. Erika erzählte uns, das sie zu dieser Zeit, mit einer deutschen Reisegruppe in Kanada war. Am 11.09.01, wollten sie zurück nach New York fahren, wurden aber an der Grenze aufgehalten und mit der schrecklichen Nachricht konfrontiert. Sie mussten dann noch ein paar Tage in Kanada bleiben, bis sie ein wenig Klarheit über die Lage hatten. Erika sagt: „Das Ereignis hat die Menschen wieder etwas zusammen gebracht, die Hilfsbereitschaft untereinander war sehr groߓ.
Der Wintergarten liegt am East - River. Gegenüber von dem Panoramafenster, befindet sich ein Ausgang zum East - River. Von hier sieht man in der Ferne die Freiheitsstatue. Nachdem wir uns alles in Ruhe angesehen hatten, ging es zurück zum Hotel. Es war inzwischen 16:00Uhr, und wir konnten unsere Zimmer beziehen (war ab 15:00 Uhr möglich). Bisher hatten wir immer riesige Zimmer mit schöner Aussicht gehabt. Hier in New York waren sie relativ klein. Erika meinte: „ hier bezahlt man halt die Lage“, mitten in Zentrum. Unser Zimmer befand sich in der 14.Etage, mit Blick zum Hof, auf die Rückseite eines anderen Gebäude. Ich war etwas enttäuscht, zumal wir in diesem Hotel noch 3 Nächte gebucht hatten. Nun, ich packte erst einmal nur das Nachtzeug und die Waschtasche aus.

18:30 Uhr, machten wir mit der Gruppe einen Abendausflug zu Fuß durch die Stadt. Wir fuhren mit der U-Bahn, die hier „Subway“ heißt, zur Anlegestelle der Ferry-Fähre. Mit dieser Fähre, die übrigens kostenlos ist, fuhren wir über den East - River zur Insel Staten Island und zurück. Man hat während der Fahrt einen wunderschönen Blick auf die Skyline von Manhattan. Die Fähre fährt auch relativ nahe an der berühmten Freiheitsstatue (Statue of Liberty) vorbei. Übrigens ist die 1886 enthüllte „Lady Liberty“ ein Geschenk des französischen Volkes an das Volk der Vereinigten Staaten, als Symbol, der gemeinsamen Freiheitsliebe.
Als wir uns der Freiheitsstatue näherten, ging ich auf das Oberdeck und schaute zur Statue hinüber. Mir gingen sehr viele Gedanken durch den Kopf. Es war schon ein überwältigendes Gefühl für mich, so einfach an der Freiheitsstatue vorbei zu fahren.

Fortsetzung folgt

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