von pivi007

Eine fast wahre Geschichte

3. November 2008 in Weblogs

Eine fast wahre Geschichte (IHausH)

Urzeiten, als alle Lebewese sich langsam aus dem Wasser entwickelten, zuerst die allerkleinsten Mikroben, denn im Laufe von Jahrtausenden Fische, Reptilien - und dann die Säugetiere (die Reihenfolge mag nicht haargenau stimmen), waren diese Lebewesen die einzigen Bewohner der Erde. Bald stellte sich heraus, dass die Säugetiere sich in unterschiedlichen Formen entwickelten...die Stärkeren ernährten sich von den Schwächeren, die Schwächeren fanden wieder noch Schwächere und diese wiederum wurden zu Vegetariern. Doch waren es durchaus nicht nur die Schwächsten, die sich von Gräsern und Blätter ernährten, nein auch riesige Tiere wie Dinosaurier zum Beispiel waren nicht nur Fleischfresser. In späteren Zeiten waren es zum Beispiel auch Elefanten, die sich nur vegetarisch ernährten.

Aber das ist nicht das eigentliche Thema dieser Geschichte. Irgendwann im Laufe der Evolution entstanden pferdeähnliche Tiere, die außer ihren Hufen, mit denen sie die Rivalenkämpfe untereinander austrugen, keine Waffen zu ihrer Verteidiung hatten - außer ihrem rasenden Lauf, auch Galopp genannt, mit dem sie oft ihren Angreifern entkommen konnten.

Irgendwann warf eine Stute ein besonderes Fohlen...es war weiß, zart gebaut...hatte aber einen unbändigen Willen groß und stark zu werden und wenigsten eine Waffe gegen mächtge Angreifen zu haben. Es wuchs heran, schön von Gestalt, auffallend in seinem weißen Fell, und flehte den Gott der Pferde an (denn Götter für die verschiedenen Tiere gab es schon immer), ihm außer dem auffallenden Äußeren, etwas besonderes zu seiner Verteidigung zu schenken. Es war ein stolzes Tier und es missfiel ihm über alle Maßen, sein Heil nur in der FLucht vor dem Feinde zu suchen.

Der Gott der Pferde, denn als solcher hatte er sich im Laufe der Evolution entwickelt, hatte Mitleid mit dem Jungtier und sprach zu ihm: "Ich werde dich mit etwas Besonderem auszeichnen, damit du dich wehrhaft verteidigen kannst. Du musst mir versprechen es nur in Lebensgefahr einzusetzen!" Der Gott der Pferde überlegte eine Weile und sprach allsdann: "Ich werde dir in die Mitte deiner Stirn ein wehrhaftes Horn setzen, mit dem kannst du dich im Notfall gegen deine Feinde verteidigen und du wirst stets siegreich sein. Von jetzt an wirst du "Einhorn" heißen." Das Juntier war glücklich, als es den Pferdegott so sprechen hörte!. "Aber," fügte der Pferdegott hinzu, "außerdem sollen deine Nachkommen sich nur im Notfall den Menschen, die sich noch entwickeln werden, anschließen, mit einer Ausnahme! Wenn Deine Nachkommenschaft unter den Menschen eine Jungfrau erkennen wird - diese Fähigkeit werden sie von mir erhalten dann können sie ganz zart auf den Schoß einer Jungfrau springen und sich streicheln und liebkosen lassen". "Und dann", fragte neugierig das Jungtier, "dann", sprach der Pferdegott werde ich persönlich herabsteigen und sie in das Pferdeparadies geleiten, wo sie für immer glücklicher sein werden, als sie es je auf Erden waren!"

Dies ist die wahre Geschichte vom Einhorn und dessen Nachkommen - und so suchen sie noch immer eifrig nach wahren Jungfrauen auf Erden...und ab und zu werden sie auch fündig.

Warum ich seit einiger Zeit"Einhörner" sammle und sie voll Freude betrachte, ist mir immer noch ein Rätsel.

Ein Text von IHausH

von pivi007

Die Schatzsuche

3. November 2008 in Weblogs

Die Schatzsuche (IHausH)

Ach, ich habe ihn verloren, all mein Glück ist nun dahin...jammerte sie in kleiner Abänderung des Textes. Diese Klage schien zwar reichlich übertrieben, handelte es sich doch nur um einen Schlüssel, den sie verloren hatte, doch für sie war das ein ganz besonderer, um micht zu sagen ein unersetzlicher Schlüssel - ja, ihre Seligkeit schien sogar von dieser Kostbarkeit abzuhängen. Sie hatte ihn überall gesucht im ganzen Haus, vom Boden bis zum Keller, hatte in der Nachbarschaft herumgefragt, Annoncen in Zeitungen aufgegeben unter der Rubrik "Verloren - Gefunden", doch ihr Schlüssel war und blieb verschwunden.

In ihrer Verzweiflung wandte sie sich an ihren Pastor und vertraute ihm ihren großen Kummer an: "Herr Pastor, was soll ich bloß machen? Helfen SIe mir! Über viele Jahre habe ich meinen Schlüssel gehabt und war immer beruhigt und glücklich, ihn zu besitzen, denn er war mein einziger Schatz und mein Trost, wenn ich mal diese Erde verlassen werde. Nun stellen Sie sich vor: Wie soll ich in den Himmel kommen ohne meinen HIMMELSSCHLÜSSEL? Wie soll ch den bloß die Himmelstür aufschließen? Und wenn ich nicht in den Himmel komme, muss ich vielleicht in die Hölle?" "Nun beruhigen Sie sich, gute Frau", sagte der Pastor, "das Ganze ist überhaupt kein Problem, denn erstens wird der Heilige Petrus Ihnen wahrscheinlich die Himmeltür selbst aufschließen, und zweitens - wenn Sie bis zum nächsten Frühjahr warten - holen Sie sich einen neuen Himmelsschlüssel aus dem Garten, die wachsen dann wieder in großer Zahl und dann werden auch Sie wieder einen passenden Himmelsschlüssel finden".

Und so wird auch dieses anfangs unselige Geschichte vom verlorenen Schatz doch noch gut ausgehen, denn - über kurz oder lang - der nächste Frühling kommt bestimmt.

Ein Text von IHausH

von pivi007

Unverhofft kommt manchmal...

15. Oktober 2008 in Weblogs

Unverhofft kommt manchmal... (IHausH)

Wer kennt das nicht - den Gang zum Zahnarzt? Es gibt Menschen, denen fällt bei dem Gedanken daran das Herz sonst wohin...andere nehmen's mit sturer Gelassenheit...wat mut dat mut...den meisten aber ist nicht gerade wohl bei dem Gedanken an die manchmal notwendige zahnärztlichen Behandlung.

Es war mal wieder so weit! Mein Zahn meldete sich mit deutlich ziehenden Nervernschmerzen, recht plötzlich! Auf die eindringliche Schilderung meiner Pein bei der Sprechstundenhilfe blätterte sie ausführlich in dem Buch für Termine...dann endlich - Ja, Sie können noch kommen, um 8.30 morgen! Um 8.30 Uhr - zu nachtschlafender Zeit? Was blieb mir übrig, sagte dankbar - ich komme!

Bin leider zeitlebens eine Eule, also ein Nachtvogel, und keine Lerche, die sich fröhlich tirilierend früh morgens in die Lüfte schwingt! Also - aus jahrelanger Erfahrung klug geworden, stelle ich zwei Wecker...der eine recht zart im Klingelton...der andere fängt zwar mit leisem piep piep an, wird langsam etwas eindringlicher - um dann höchst ärgerlich mit lauten Signal-Heul-Ton mich entgültig aus dem Bett zu katapultieren!

Auf diese nicht gerade feine Art aus dem Bett geflogen, muss ich mich erst besinnen...warum schellt der Wecker so früh??? (Eulen Syndrom -Gehirnzellen laufen noch langsam), dann - ach ja, der Zahnarzt Termin! Ich also in gewohntem zähflüssigem Trott mich langsam fertig gemacht...gefrühstuckt...auch noch die Überschrifen der Tages-Zeitung gelesen...mir wie üblich Zeit gelassen...aber dann - Blick auf die Uhr...O weh, jetzt aber dalli...die Straßenbahn wartet nicht auf Zuspätkommende.

Habe sie dann doch rechtzeitig erreicht, mich mit leisem Seufzen auf den Sitz niedergelassen, mein Buch vorgekramt und mich in eine andere Welt versetzen lassen bis...ja bis etwa auf halber Strecke, die ich fahren musste, die Stimme des Fahrers ertönte: Verehrte Gäste (das klang schon mal gut!), aber dann...Leider muss ich einige Minuten hier halten...da vorne hat sich ein Unfall ereignet...zwei Autos stehen auf den Gleisen...haben Sie bitte Geduld! Na ja, ich bemühe mich um dieselbe! Nach weiteren 5-10 Minuten...Wir können leider noch nicht weiterfahren...ich öffne jetzt die Türen - wer will kann hier aussteigen...! Vergaß zu erwähnen, dass es den ganzen Morgen schon heftig regnete! Einige Jugendliche stiegen aus...aus welchen Gründen auch immer...die Mehrheit der Fahrgäste blieb sitzen in der Hoffnung auf baldige Weiterfahrt. Nach weiteren 5 Minuten der jetzt wohl etwas genervte Fahrer - Es tut mit leid, verehrte Fahrgäste, aber die beiden Autofahrer können sich wohl nicht einigen...sie warten auf die Polizei....Dann nach weiteren Minuten - ich habe jetzt einen Ersatzbus angefordert, er muss wohl bald kommen - wer will kann dann umsteigen...! Umsteigen? Bei strömendem Regen - und ich mit loch-verzierten Halbschuhen...nur mit Regen-Anorak geschutzt...angeblich geschützt, denn von wegen "Regen-abweisend"!!! War jetzt schon leicht durchfeuchtet...Wir verehrten Fahrgäste sitzen also mehr oder weniger Gott-ergeben in trockener Straßenbahn....warten auf den angekündigten Bus...der nicht kommt! Dafür die Stimme des Fahrers nach wieder etllichen Minuten - Die Polizei ist jetzt gekommen - es kann nicht mehr lange dauern..!!! Ein leichtes Raunen der Erleichtunggeht durch die Bahn....Und dann - oh Wunder - nach wieder etwas 5 Minuten setzt sich die Bahn in Bewegung und FÄHRT!!!

Während der Weiterfahrt komme ich zu normalen Denken...WAS, wenn jemand unbedingt einen Zug in die Ferne erreichen musste - oder einen lebenswichtigen Termin nicht versäumen konnte? Und verpasst das alles wegen einer nicht rechtzeitig ankommenden Straßenbahn??? Doch dann die Erleuchtung, die mir schon früher hätte kommen müssen...dann hätte der Fahrgast entweder sein eigenes Handy benutzen können und ein Taxi gerufen...oder hätte den Fahrer gebeten, ihm ein Taxi zu bestellen - so einfach wäre das, wenn wirklich Not am Mann oder Frau wäre. Aber manche Situationen scheinen die grauen Zellen zu lähmen...leider.

Zum Zahnarzttermin kam ich 25 Minuten zu spät...erklärte meine Verspätung wegen des Unfalls auf den Straßenbahnschienen...Aber kein Problem, sagte mein freundlicher Zahnarzt...wir haben noch viel Zeit...eine Patientin ist nicht gekommen...!

Unverhofft kommt oft, sagt das Sprichwort! Was aber die Straßenbahn betrifft, so hoffe ich nicht auf das "oft", sondern lieber auf das "manchmal" oder besser noch auf "sehr selten"!

Ein Text von IHausH

von pivi007

Ein paar Gedanken über das Klagen

29. September 2008 in Weblogs

Ein paar Gedanken über das Klagen (IHausH)

"Gut geklagt, ist halb gelitten", sagt ein Sprichwort...wie wahr. Allerdings sollte der Klagende seinen geduldigen Zuhörer nicht überstrapazieren, denn wer kann schon ständige Klagelieder auf die Dauer ertragen? Man muss sich zwar hin und wieder jemandem mitteilen können - und dann kommt es auf diesen "jemand" an, denn nicht jeder ist an diesem persönlichen Schicksal interessiert. Auch sollte man bedanken - wer ständig klagt, zerbricht letztlich an sich selber.

Und dennoch - das Klagen gehört seit Urzeiten zu Mensch und auch Tier. Tiere geben auf verschiedene Weisen ihrem Schmerz oder Kummer Ausdruck. Wenn ein Kind hinfällt sagt es "aua", weint und wird von der Mutter getröstet, denn Kinder haben eine natürliche Anlage zum Klagen. Bei Erwachsenen ist das Klagen sehr unterschiedlich. Frauen, meine ich, klagen häufiger und lassen ihren Gefühlen schneller Lauf als Männer, besonders Ältere, bei ihen heißt es teilweise noch - ein Indianer kennt keinen Schmerz. Diese Redensart ist in meinen Augen fast bösartig. Warum sollen Männer nicht klagen, wenn sie etwas quält oder schmerzt? Ein Gedanke von Goethe mag hier passen: "Ein Mann der Tränen streng entwöhnt, mag sich ein Held erscheinen. Doch wenn's im Innern brennt und dröhnt, gab ihm ein Gott zu weinen."

Auch in Religionen wird das Klagen wichtig genommen. Die Bibel zum Beispiel enthält viele Klagelieder. Nelly Sachs, die jüdische Dichterin, bezieht sich auf David. So wie er, sind Menschen auf dem Weg der Verzweiflung, sie klagen und werden letztlich von Gott, an den sie glauben, getröstet. Die Psalmen sprechen für sich, klagen laut oder leise.

Ein letztes Wort zum Thema Klagen: Der echte Kummer muss raus, sonst zerreißt er uns von innen.

Ein Text von IHausH

von pivi007

Ein kleiner Wink des Schicksals

1. September 2008 in Weblogs

Ein kleiner Wink des Schicksals (IHausH)

Seit einiger Zeit trug sich meine gute Bekannte mit dem Gedanken, sich von ihrem Auto zu verabschieden und nicht mehr zu fahren. Aber sie hatte gute Freunde und Verwandte, die sie nur mühsam ohne Auto erreichen konnte, auch für Kurzurlaube bot sich das Auto freundlich und wie selbstverständlich an. Sie war zwar eine erfahrene und sichere Autofahrerin über viele jahre hinweg, geistig mobil und unternehmungslustig...doch irgendwann im Laufe ihrer reifen Jahre tickte in ihrem Hinterkopf ein kleiner Gedanke -wie wäre es, wenn ich mit dem Autofahren aufhören würde??? Doch ihr Vorderkopf sträubte sich dagegen - mit Macht.

So fuhr sie eines schönen Tages zur Feier eines 80-jährigen Geburtstages, die Strecke kannte sie aus dem ff...das Wetter war schön, ihre Laune auch, sie fuhr fröhlich auf der Bundesstraße 6 in Richtung Nienburg, fast gerade Strecke, keine Auto vor ihr...nur hinter ihr in Abstand ein einziger Wagen. Sie bekam Lust auf ein Bonbon, die Bonbontüte lag auf dem rechten Vordersitz...sie langte kurz hinüber...dabei verriss sie etwas das Steuer...steuerte nach links dageben...wohl etwas zu stark...kurz - sie landete urplötzlich in einem 3 Meter tiefen Graben links von der Fahrbahn...derWagen überschlug sich, blieb wie ein gstrandeter Käfer auf dem Rücken liegen, die vier Räder wie Käferbeinchen in die Luft gestreckt.

Panik? Hilferufe? Weit gefehlt! Meine Bekannte behielt ihren kühlen Kopf, ärgerte sich nur über den Gurt - sie war angeschnallt - den sie auf dem Rücken liegend nicht erreichen konnte...! Da hörte sie auch schon menschliche Stimmen...ein Mann aus dem nachfolgenden Auto half ihr zunächst sich vom Gurte zu befreien...die Polizei war auch schnell zur Stelle...ebenso ein Krankenwagen...Der freundliche Gurt-Befreier-Mann sagte als Zeuge dem Polizisten: "Sie fuhr vor uns her und plötzlich war sie weg, da habe ich mich doch gewundert und im Graben fand ich sie!"

Die Polizei fragte noch einiges mehr, überprüfte ihre korrekten Papiere - und scherzten noch ein wenig mit meiner Bekannten, denn sie ist ein humorvoller Mensch. Doch Humor hin oder her, die Krankenpfleger überprüften ihren körperlichen Zustand, konnten außer ein paar Blessuren nichts feststellen...kein Schock...trotzdem bestanden sie darauf, dass sie zur weiteren Überprüfung ins nahe gelegene Krankenhaus nach Nienburg müsse...dort weitere Untersuchungen...alles im grünen Bereich...aber bitte noch eine Nacht zwecks weiterer Überprüfung im Krankenhaus bleiben.

Meine Bekannte fügte sich in ihr Schicksal, rief ihre Nachbarin an, die sie am Morgen mit ihrem Auto nach Hause brachte.

Fazit - Auto war schrottreif...einiger Papierkram war zu erledigen...ABER - wie sie mir mit eine gewissen Erleichterung erzählte: "Jetzt hat das Schicksal mir die Entscheidung abgenmmen...ich brauche kein Auto mehr...muss nicht mehr Angst haben vielleicht jemanden anzufahren oder gar zu töten...irgendwie bin ich erleichtert...obwohl es mir nicht leicht fällt, mich von meinem lieben Auto zu verabschieden...aber wer weiß - wozu es gut war...", so sprach weise meine liebe 78-Jährige Bekannte.

So kann es kommen - Glück im Unglück nennt man das wohl!

Eine Geschichte von IHausH

von pivi007

Etwas gesponnen...

17. November 2006 in Weblogs

Etwas gesponnen... (IHausH)

Spinnenphobie soll recht verbreitet sein. Warum? Das ist mir nicht klar...Vielleicht ein Erbe der Evolutionszeit als der spärlich bekleidete Mensch sich allerlei giftigen und heimtückischen Spinnentieren ausgesetzt sah - wie Skorpionen und Co.?

Und wenn ich ehrlich bin, gehören Spinnen nicht gerade zu meinen Lieblingstieren. Obwohl die Haus-Spinne, die sich gern in der Nähe der Menschen, d. h. in den Häusern und Wohnungen aufhält, nicht giftig ist, im Gegenteil sich als nützlich beim Erbeuten von Fliegen oder allerlei Ungeziefer erweisen kann. Und dennoch - erblicke ich eine Spinne in meiner Wohnung, so hole ich zum Entfernen derselben doch lieber Hilfe.

Ganz anders als ich ist da meine guten Bekannte Friedel - ja, ich kann schon sagen - sie ist einen Spinnenfreundin! Neulich erzählte sie mir von einigen ihrer Erfahrungen mit diesen Tierchen. Sie kennt sie inzwischen so gut, dass sie auch bestimmt Charaktermerkmale bei ihnen festgestellt hat.

Da ist zunächst DIE FREUNDLICHE! Kommt Friedel morgens ins Bad, erwartet sie die morgendliche Begrüßung ihrer Spinne - und sie wird nicht enttäuscht! Oben an der Wand über dem Spiegel wartet diese nämlich schon auf ihr Kommen! Tritt sie ein, so lässt sich die "Freundliche" blitzschnell an einem seidenen Faden herunterfallen bis sie auf Augenhöhe mit Friedel ist, eine kurze Begrüßung von Friedel: "Na, Guten Morgen, Du" - und schnell wie der Wind saust die Spinne zufrieden zurück in ihr Versteck.

Und dann die DUMME! Eines Morgens fand Friedel in ihrer Duschwanne eine Spinne, die vergeblich versuchte den etwas erhöhten Duschrand zu erklettern, um dann immer wieder zurückzufallen. Friedel setzte sie vorsichtig außerhalb der Gefahrenzone ab. Wer beschreibt ihr Erstaunen, als sie am nächsten Morgen wieder die Spinne in ihrem "Käfig" sitzen sah.. dieselbe Prozedur...! Doch als am dritten Morgen dasselbe Theater stattfinden sollte, setzte Friedel sie vorsichtig aber entschlossen raus auf den Balkon.

Nicht vergessen wird die INTELLIGENTE! Auch sie ließ sich unvorsichtigerweise in der Duschwanne nieder, wieder das vergebliche Bemühen raus zu kommen...Friedel half auch ihr aus dem Gefängnis...aber diese Intelligente kam nicht wieder - das erste Mal hat ihr wohl genügt.

Zum Schluss die UNVORSICHTIGE! Friedel steht morgens vor dem Waschbecken, merkt plötzlich auf ihrer rechten Schulter winzige und heftige Kribbelschrittchen - ein Spinne war auf ihrer nackten Haut gelandet! Eine spontane und heftige Schulterbewegug ließ den kleinen Irrläufer unsanft in das leere Waschbecken stürzen. Durch die Plötzlichkeit dieser Aktion hat sie wohl einen kleinen Schock bekommen, blieb einige Sekunden liegen - um dann langsam empor zu kriechen, wo sie Friedel vorsichtig auf ihre Hand schleichen ließ, um sie dann, auch sehr vorsichtig, ins Freie zu befördern.

Diese Begebenheiten sind wahr - vielleicht haben Sie schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Zuletzt noch ein Wort zu den Spinnen als Künstlerinnen. Haben Sie auch schon hin und wieder Spinnennetze in der Natur bewundert, wenn sie von zarten Tautropfen übersäht sind und wie echte Diamanten tausendfach in der Sonne blitzen? Wahrlich Meisterwerke, wie sie nur Spinnen sie zaubern können.

Sind Sie jetzt etwas weniger spinnenfeindlich als vorher? Dann habe ich mit dieser Geschichte etwas Gutes gesponnen - und das ganz speziell für SIE!

Eine Text von: IHausH

von pivi007

Der ungleiche Kampf im Schlafzimmer

26. Oktober 2006 in Weblogs

Der ungleiche Kampf im Schlafzimmer (IHausH)

Dieses Abenteuer fand vor einigen Jahren statt.
Insekten sind wichtige Tiere im Haushalt der Natur. Draußen im Freien habe ich nichts gegen sie - doch kommen sie in die Wohnung gekrochen, geflattert, gebrummt oder geflogen - flippe ich aus.

Samstag abends gegen 23 Uhr, sagte ich meinem Mann: "Ich bin müde, gehe ins Bett". Gesagt - nicht getan! Ich reiße meine müden halbgeschlossenen Augen vor Entsetzen auf. Einen Meter vor mir am unteren Rand der weißen Tüllgardine sitzt ein riesiges pelziges Ungeheuer. Wie gelähmt starre ich auf das Gräßliche, das mein allmahlich wieder arbeitende Vertand als eine "harmlose" Hummel identifiziert ("harmlos" für die Glücklichen,'die unter keiner Insekten-Phobie innerhalb der Wohnung leiden!)

Alle meine Selbstbeherrschung nehme ich zusammen und gehe im Zeitlupentempo auf das regungslos verharrende Tier zu. Immer noch im Zeitlupentempo, den starren Blick auf das Ungeheuer gerichtet öffne ich engelsleise einen Fensterflügel, hebe mit allergrößten Vorsicht die Gardine, hänge sie nach draußen - der Pelz hat sich nicht bewegt - und schüttle plötzlich und heftig die Gardine mit der jetzt nach draußen hängenden Hummel.

Doch, o Schreck, was tut das blöde Tier? Es läuft in Windeseile die Gardine hinauf! Jetzt setzt Paniik ein: "Karl", schreie ich in höchsten Tönen, "komm mal her - hier im Schlafzimmer ist eine Hummel!" Mein lieber Mann kommt angestürzt, mit einer Zeitung bewaffnet und fragt nur: "Wo?" Wortlos deute ich auf den oberen Abschnitt der Gardine. Mit vereinten Kräften schütteln wir sie hin und her, auf und ab, und siehe da...die Hummel fliegt, doch nicht nach draußen, sondern nach drinnen in unser trautes Schlafgemach.

Ich rette mich zu Tür und rufe meinem Mann zu: "Sieh zu, wie du sie rauskriegst!" Peng! Tür zu - erstmal gerettet! Mit angehaltenem Atem lausche ich dem gedämpften Klatschen der Zeitung, dazwischen leise Flüche meines Mannes...Endlich, nach ewigen Minuten - die Tür öffnet sich und mein Guter verkündet: "Du kannst reinkommen, ich glaube, sie ist weg."

Ich glaube, sagt der Mensch, was heißt "ich glaube?" Misstrauisch suche ich zentimeterweise den Fußboden nach der Getöteten ab, hebe zufällig den Blick...Da kommt sie langsam unter dem Kopfkissen hervorgekrochen...Mein markerschütternder Schrei läßt meinen Mann sichtbar zusammenfahren...Mit deutlich erhobener Stimme fährt er mich an, ich solle nicht so hysterisch sein und mich nicht so blöd anstellen. Ich schließe erneut schnell die Tür, nicht ohne dem erfolglosen Jäger zuzurufen: "Sieh zu, wie du damit fertig wirst, ich komme nicht herein, bis das Biest weg ist!"
Nach wieder endloser Zeir ruft mein Liebster: "Komm jetzt rein - sie ist in der Lampe."
Aus dem normalen tiefen Gebrumm war jetzt ein fast schrilles Geräusch durch ihr hastiges Herumfliegen geworden, bis sie sich erschöpft am Boden der Lampe niederließ.

"Ich hole eine Leiter", sagte ich entschieden, "und versuche den Stoff oben an der Lampe zu erweitern." "Das kommt überhaupt nicht in Frage", war die energische, keinen Widerspruch duldende Antwort meines Mannes. "Du stehst sowieso immer wackelig auf der Leiter, wenn das Biest rauskommt, wirst du wieder hysterisch und fällst runter." Ganz so unrecht hatte meine bessere Hälfte nicht. Andererseits war auch er auf Grund seines nicht besonders guten Gesundheitszustandes noch unsicherer auf der Leiter als ich. Was tun?

"Hummeln stechen nicht," sagte mein Mann plötzlich. "Klar stechen sie", behauptete ich, holte das Lexikon (damals hatten wir noch kein Internet) und las meinem Liebsten nur die letzten Zeilen vor:...."das Gift der Hummel wirkt ähnlich dem der Bienen und Wespen, eher stärker. Hummeln sind jedoch von allen Stechimmen am wenigsten stechfreudig. Hummelstiche sind daher fast unbekannt..." "Außer sie sind in einer Lampe gefangen und kommen wider Erwarten doch irgendwie raus," fügte ich hinzu.

Inzwischen war nicht nur die Hummel erschöpft, sondern auch mein Mann und ich. Rein ins Bett, Licht aus, ich ziehe zur Sicherheit die Bettdecke bis über beide Ohren und laushe auf das wieder einsetzende Brummen - über dem Lauschen bis ich wohl eingeschlafen.

Normalereise ist der Sonntagmorgen zum gemütlichen Ausschlafen bestimmt. Normalerweise...Doch dieser Sonntagmorgen fand mich und meinen Mann nach unruhigem Schlummer beim ersten Morgengrauen wach und nach der Lampe starrend, wo unser nächtliche Besuch schon fleißig in der Lampe herumlief, immer im Kreise - bis es ihr wahrscheinlich zu dumm wurde, denn plötzlich lief sie von der Mitte der Lampe zum äußeren Ende zu, versuchte ein paar Krabbelschritte auf die nach oben führende Stoffseite...."Mein Gott, sie schafft es," summte ich hoffnungsfroh....

Doch diese Art zu krabbeln fand sie wohl zu anstrengend - und so kreiste sie wiedr unten am Lampenstoff. "Ich kann das nicht mehr mit ansehen, ich stehe jetzt auf," sagte ich meinem Mann. Fast war ich fertig mit meiner Morgentoilette, da rief mein Guter: "Komm schnell, sie ist jetzt AUF der Lampe!" Die schönste Liebeserklärung hätte nicht lieblicher in meinen Ohren klingen können. Ich stürze ins Schlafzimmer, reiße blitzschnell alle Fenster auf, die Gardinen zurück....und mit tiefem und ärgerlichem Gebrumm fliegt unser liebes Ungeheuer in die sonntägliche Morgensonne.

Eine Geschichte von: IHausH

von pivi007

Über die Schulter geschaut..

27. September 2006 in Weblogs

Über die Schulter geschaut...

Eine Hobby-Autorin, in der kleinen Stadt bekannt für ihre netten Kurzgeschichten, bekam von einem Lokalblättchen das Angebot, eine Kurzgeschichte zu schreiben - Thema nicht vorgegeben. "Nichts leichter als das", sagte sich die Autorin und fing an:

Es war ein sonniger Tag...Sonnig? Nein lieber: Es geschah an einem trüben Regentag...Warum trübe? Vielleicht besser: Es geschah ausgerechnet, als das Gewitter losbrach...Ja, Gewitter ist gut, kündigt Dramatik an...Also:

Es geschah ausgerechtnet in der Nacht, als das Gewitter losbrach, da stürmte ein Mann auf das Mädchen zu...Auf das Mädchen? Warum gerade auf das Mädchen - ist nicht so gut - besser auf das einsame Haus...

Also, der Mann stürmte auf das einsame Haus zu und hämmerte mit beiden Fäusten an die Eingangstür. Erschrocken und mühsam erhob sich die alte Dame, die das Haus allein bewohnte, aus ihrem Sessel und öffnete die Tür einen spaltbreit, so weit der Sicherheitsriegel es erlaubte. In der Dunkelheit sah sie eine große Gestalt, deren Gesicht sie nicht erkennen könnte - das machte ihr Angst.

Geistesgegenwärtig rief sie mit lauter Stimme: "Hans und Fritz, kommt mal her, hier ist jemand der will was!" Der Mann zuckte sichtbar zusammen und stammelte mit leiser Stimme: "Nur keine Angst...ich wollte doch nur fragen: Hamse mal nen Euro für mich?

Erleichtert fasste die alte Frau in ihre Schürzentasche und gab ihm sogar 3 Euro. "Vielen Dank auch und einen schönen Abend noch", murmelte der Mann, verabschiedete er sich mit leichter Verbeugung - und zog unter Blitz und Donner weiter.

Ein komischer Schluss, sagte sich die Hobby-Dichterin, aber mir fällt im Moment nichts Besseres ein - vielleicht das nächste Mal!

Und ich, die ich der Dichterin heimlich über die Schulter geschaut hatte, dachte - na mir wäre bestimmt ein viel besserer Schluss eingefallen..aber mich hat ja keiner gefragt.

Eine Geschichte von: IHausH

von pivi007

Männlich oder weiblich

15. September 2006 in Weblogs

Männlich oder weiblich (IHausH)

Dass die deutsche Sprache eine schwere Sprache sei, wird von Leuten, die diese Sprache erlernen wollen, vielleicht mit Recht behauptet - eine nicht unerhebliche "Schuld" an dieser Misere wird den drei bestimmten Artikeln zugeschrieben, die sich meist willkürlich und oft unlogisch vor die Hauptwörter setzen und diese kurzerhand dazu bestimmen, ob sie männlichh, weiblich oder sächlich zu sein haben.

Ich beschreibe jetzt, was aus dieser Situation, die von den Betroffenen oft als ungerechte Willkür empfunden wird, entstehen kann..

In der Küche, seit Jahren friedvoll, war in jüngster Zeit zunehmende Unruhe bemerkbar, die sich langsam steigerte, um schließlich in offenem Streit auszubrechen: Die "Chauvis" und "Emanzen" gingen wütend aufeinander los, während sich die Neutralen zunächst auf die Zuschauerrolle beschränkten.

"Was heißt hier Herr in der Küche", polterte der Herd, "das bin immer noch ich, Herr Tisch! Sie, der Stuhl, der Kühlschrank, Sie sind doch nur Statisten - ohne mich läuft hier nichts." "Sie Flegel", rief in scharfem Ton die Lampe ganz von oben. "Meinen Sie, ich sehe nicht wie die Hausfrau sich über Sie ärgert, wenn Sie mal wieder die Milch überkochen lassen und wir alle hier im stinkigen Dunst leiden müssen? Außerdem, was wärt Ihr alle ohne mein Licht?"

"Und ohne mich", schnappte die Tür. "Und ohne mich", blubberte die Spüle. "Und ohne mich", summte die Kaffeemaschine. "Euer Weiblichkeitswahn ist unerträglich", tönte der Waschlappen, "seht mich an, ich habe keine "Macho"-Allüren", das habe ich nämlich nicht nötig, denn ich bin mir meiner Männlichkeit durchaus bewusst!"

Das Fenster lächelte ironisch: "Was haben wir es doch gut", sagte es, und blinzelte das Radio, das Spültuch und das Putzmittel an. "Wir brauchen keine "Emanzen" und "Chauvi"-Kämpfe auszutragen, denn wir sind und bleiben unverwechselbar sächlich!"

"Was soll dieser widerliche Streit", schrillte plötzlich die Küchenuhr, "ich mache euch allen einen Vorschlag..." sie ließ eine Kunstpause verticken, während die Küche in erwartungsvollem Schweigen verharrten - wir hier machen ein und für alle Male Schluss mit männlich, weiblich, sächlich...für uns gibt es keinen "der, die, das"-Artikel mehr, sondern anstatt ein einheitliches "do"...!

Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung und somit wurde der Krieg der Geschlechter - leider nur aus der Küche - für immer verbannt.

Eine Geschichte von: IHausH

von pivi007

Rätselhaft!?

28. August 2006 in Weblogs

Rätselhaft!? (IHausH)

Tiere zu beobachten ist nicht nur interessant, machmal auch lehrreich, vor allem aber entspannend, wenn man so wie ich, nur 5 Gehminuten von meiner Wohnung entfernt, auf einer Bank im Stadtwald von Hannover an einem Ententeich bequem sitzt und dem Leben und Treiben auf dem Gewässer zusieht.

Wer den Namen "Ententeich" irgendwann erfunden hat, weiß ich nicht - jedenfalls hieß er schon so als ich vor einigen Jahren nach Hannover zog. Denn schon damals und noch einige Jahre danach tummelten sich dort eine große Schar von Stockenten, die von Tierliebhebern und Tierliebhaberinnen fleißig gefüttert wurden. Irgendwann nahm das wohl überhand und von zuständigen Stellen wurde darauf hingewiesen, das Füttern einzuschränken.

Einige Jahre zogen ins Land, nicht immer hatte ich Zeit, den Ententeich zu besuchen. Ich beobachtete indessen, dass in den letzten Jahren eine Unmenge von Krähen sich die umliegenden Bäume als Schlafplatz ausgesucht hatten. Bei einbrechender Dämmerung in der dunklen Jahreszeit umkreisten sie mit lautem Gekrächse die naheliegenden Wohngebiete etwa eine Stunde, bis jede Krähe ihren Schlafplatz gefunden hatte.

Zu jener Zeit hatte ich mir eine Rückenverletzung zugezogen, konnte eine Zeitlang nicht so gut gehen - und so zog es mich zum nahe gelegenen Ententeich, wo ich so lange wie möglich auf einer der Bänke saß, um das Entenvolk zu beobachten.

Doch, oh Schreck, was hatte sich in der Zwischenzeit ereignet! Ententeich? Das war einmal! Krähenteich wäre wohl eine bessere Bezeichnung. Sie hockten in Scharen auf den umliegenden Bäumen und stürzten blitzartig herunter, sollte ein Vogelliebhaber oder Liebhaberin Futter ausstreuen, das zwar für die Enten gedacht war...aber wo waren die Enten? Der Teich war fast Enten-leer. Hin und wieder kamen 3 oder 4 eilig herangeschwommen, um etwas von dem Futter zu ergattern, hatten jedoch gegen die Übermacht der Krähen kaum eine Chance.

Das war ein recht trauriger Anblick - wenn, ja wenn sich auf dem Ententeich nicht etwas Ungewöhnliches ereignet hätte, für mich jedenfalls. Eines Tages sehe ich auf dem fast leeren Teich ein Entenpärchen, das sich von den gewöhnlichen Enten stark unterschied: En Mandarin-Erpel mit prächtigem farbigen Gefieder zog ruhig seine Bahn und das Erstaunlichste - ein gewöhnliches Stockenten-Weibchen war seine Gefährtin.

Das darf nicht wahr sein, dachte ich, seit wann gibt sich ein Mandarin-Erpel mit einem einfachen Stockenten-Weibchen ab? Oder hat sie sein prächtiges Gefieder betört und hat sie ihm deshalb Anvancen gemacht?

Auch in der Tierwelt wird ja auf Äußerlichkeiten großen Wert gelegt - und im Gegensatz zu uns Menschen (?) sind es die männlichen Tiere, die sich stark aufblasen, um den meist unscheinbaren Weibchen zu imponieren. Ja, ja, wer weiß was in Enten vorgeht, wenn die Hormone tanzen...Liebe macht bekanntlich blind, heißt es - und da muss ja wohl was Wahres dran sein!

Die nächsten Tage ist das Pärchen immer noch zusammen - und kommt ein anderer Stockenten-Erpel wird er von dem Schönling aggressiv und eifersüchtig vertrieben. Und die Liebe zwischen den beiden macht Fortschritte. Ich beobachte sie beim Schnäbeln und wieder einige Tage später findet vor meinen Augen die Hochzeit statt und, wie es scheint, zu beiderseitigen Zufriedenheit.

Nun bin ich keine Ornithologin, aber gewundert hat es mich schon, als ich diese Paarung beobachtete, denn sie fand ich äußerst ungewöhnlich und bemerkenswert. Jetzt frage ich mich nur, wie werden die Kücken aus dieser Verbindung aussehen? Auf jeden Fall nicht reinrassig. Doch was soll's - auch sie werden ihre Freude am Leben haben, auch wenn edle Mandarinnen sie abfällig als Bastarde bezeichnen sollten.

Was aber, wenn das unscheinbare Weibchen doch eine echte Mandarinin war und ganz normale Kinderchen gezeugt wurden? Dann hätte ich mich geirrt und gleichzeitig kräftig blamiert. Doch warten wir's ab bis die ersten Küken geschlüpft sind, dann wissen wir es ganz genau.

Wetten dass???

Eine Geschichte von: IHausH

von pivi007

Mordgedanken

3. August 2006 in Weblogs

Mordgedanken (IHausH)

Nie hätte ich mir träumen lassen, dass mein erstes Buch wie eine Bombe bei Kritikern und Lesern gleichermaßen so gut und gezielt einschlagen würde.

Dabei fing alles so harmlos an. EIne Freundin beklagte sich über die Schneckenplage in ihrem Garten und dass sie jeden Tag zur "Schnecken-Mörderin" würde, obwohl sie das Töten aller Lebewesen hasste.

Und das war die zündende Idee! Warum nur Schnecken? Da ich sie als eine tier- und menschenliebende Person kannte, entsetzte mich doch ihre mörderische Schneckenwut.

Warum also nur Schnecken? Warum nicht einen kleinen Schritt weiter zur Menschen-Mörderin? Und so mutierte sie in meinem Buch zwar nicht zur Möderin, doch zur Mörder-Jägerin und zwar zu einer fast bösartig raffinierten Hauptkommissarin. Mit scharfem Verstand, Hartnäckigkeit, weiblicher Intuition und sehr wenig Herz verstand sie ihre Kollegen zu mobben und auf der beruflichen Erfolgsleiter weit hinter sich zu lassen. Doch ihr wertvollster Besitz war eine unsichtbare Tarnkappe, die sie, je nach Notwendigkeit, vor ihr Gesicht herunterlassen konnte! Wer sie nicht näher kannte, war begeistert von ihrer warmherzigen Ausstrahlung, die sie zu umgeben schien.

Ihr erster Fall war ein von ihr selbst begangener Mord an ihrer eigenen Tante - aus selbstsüchtigen Gründen. Wie eine Spinne spann sie ein raffiniertes Netz um verschiedene Verdächtige, ja selbst ein höherer ehemaliger Polizeibeamter, ein Ex-Geliebter ihrer Tante, verfing sich in ihrem Nezt. Doch der Auflösung dieses spektakulären Falls will ich nicht vorgreifen.

Das war übrigens der einzige von ihr begangener Mord, bei den folgenden war sie nicht Täterin, sondern Mörder-Jägerin, die duch dichtestes Gestrüpp ihrem Wild nachjagte und letztendlich zur Strecke brachte.

Haben Sie jetzt Appetit auf eine psychologisch raffinierte Lektüre bekommen, dann reihen Sie sich ein in die Schar der vielen begeisterten Leser. Mein Buch mit dem Titel "Hallo, geliebte Mörderin" wird in jeder guten Buchhandlung oder im Internet erhältlich sein, so bald ich Lust und Zeit finde, es zu schreiben.

Eine Geschichte von: IHausH

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