von IHausH

Spinnerei

18. April 2007 in Weblogs

Spinnenphobie soll recht verbreitet sein. Warum? Das ist mir nicht klar. Vielleicht ein Erbe der Evolutionszeit als der spärlich bekleidete Mensch sich allerlei giftigen und heimtückischen Spinnentiere ausgesetzt sah - wie Skorpionen und Co.?

Und wenn ich ehrlich bin, gehören Spinnen nicht gerade zu meinen Lieblingstieren. Obwohl die Haus-Spinne, die sich gern in der Nähe der Menschen, d. h. in den Häusern und Wohnungen aufhält, nicht giftig ist, im Gegenteil sich als nützlich beim Erbeuten von Fliegen oder allerlei Ungeziefer erweisen kann. Und dennoch, erblicke ich eine Spinne in meiner Wohnung, hole ich zum Entfernen derselben doch lieber Hilfe.

Ganz anders meine gute Bekannte Friedel - ja, ich kann schon sagen - sie ist eine Spinnenfreundin! Neulich erzählte sie mir von einigen ihrer Erfahrungen mit diesen Tierchen. Sie kennt sie inzwischen so gut, dass sie auch bestimmte Charaktermerkmale bei ihnen festgestellt hat.

Da ist zunächst die FREUNDLICHE! Kommt Friedel morgens ins Bad, erwartet sie die morgendliche Begrüßung ihrer Spinne - und sie wird nicht enttäuscht! Oben an der Wand über dem Spiegel wartet diese nämlich schon auf ihr Kommen! Tritt sie ein, so lässt sich die "Freundliche" blitzschnell a einem seidenen Faden herunterfallen bis sie auf Augenhöhe mit Friedel ist, eine kurze Begrüßung von Friedel: "Na, Guten Morgen, Du" - und schnell wie de Wind saust die Spinne zurück in ihr Versteck.

Un dann die DUMME! Eines Morgens fand Friedel in ihrer Duschwanne eine Spinne, die vergeblich versuchte den etwas erhöhten Duschrand zu erklettern, um dann immer wieder zurück zu fallen. Friedel setzte sie vorsichtig außerhalb der Gefahrenzone ab. Wer beschreibt ihr Erstaunen, als sie am nächsten Morgen die Spinne wieder in ihrem "Käfig" sitzen sieht...dieselbe Prozedur...! Doch als am dritten Morgen dasselbe Theater stattfinden sollte, setzte sie Friedel vorsichtig aber entschlossen raus auf dem Balkon.

Zum Schluss die UNVORSICHTIGE! Friedel steht morgens vor dem Waschbecken, merkt plötzlich auf ihrer rechten Schulter winzige Kribbelschrittchen - eine Spinne was auf ihrer nackten Haut gelandet. Eine spontane und heftige Schulterbewegung lies den kleinen Irrläufer unsanft in das leere Waschbecken stürzen. Durch die Plötzlichkeit dieser Aktion hat sie wohl einen kleinen Schock bekommen, blieb einige Sekunden liegen - um dann langsam empor zu kriechen, wo Friedel sie vorsichtig auf die Hand schleichen ließ, um sie dann, auch sehr vorsichtig, in Freie beförderte.

Ja, das ist Friedel, die Tier- und auch Spinnenfreundin!

Und wie reagieren Sie auf Spinnen? Gar nicht? Sie spinnen lieber selbst und fabrizieren die schönsten Pullover oder Schals? Das ist natürlich auch bewundernswert!

IHausH

von IHausH

Gespräch über Freundschaften im Alter

5. April 2007 in Weblogs

Wir saßen gemütlich beisammen - 2 gute Bekannte und ich und irgendwann kam das Gespräch auf die vermeintliche (oder wahre) Schwierigkeit im reifen Alter neue Freundschaften zu finden.

Der Einfachheithalber gebe ich uns dreien die Nummern 1, 2, und 3!

1. Dazu fällt mir spontan eine Geschichte aus dem Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupery ein - wollt ihr sie hören?

Antwort - Ja.

1. Der Fuchs sagte zum Kleinen Prinzen "Zähme mich"! Was muss ich tun?" fragte der Kleine Prinz. "Du musst geduldig sein. Du setzt Dich zunächst ein wenig abseits von mir ins Gras, ich setze mich auch etwas entfernt von Dir und werde Dich verstohlen beobachten. Du wirst nichts sagen, denn die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse. Aber jeden Tag wirst Du Dich ein bisschen näher setzen können..."

2. Oh ja, das ist eine gute Geschichte, aber meinst Du nicht, dass dieses schweigende Näherrücken für uns Ältere nicht mehr ganz zutreffen könnte?

3. Wir sollten zunächst einmal klären, was jeder unter "Freundschaft" versteht. Für mich ist ein Freund jemand zu dem ich Vertrauen habe und ich erwarte dieses Vertrauen auch mir gegenüber.

2. Ja, das ist auch für mich eine der wichtigsten Voraussetzungen. Aber fast genau so wichtig ist für mich ungefähr auf einer Wellenlänge zu liegen und in etwa die gleichen Interessen zu haben.

1. Und außerdem ist für eine Freundschaft wichtig, bei Unstimmigkeiten diese offen anzusprechen und zu versuchen sie zu klären. Sollte das nicht möglich sein, ist für mich ein sehr wichtiger Punkt die gegenseitige Toleranz dann walten zu lassen.

3. Und für mich spielt der soziale Status auch eine Rolle. Wenn z. B. eine Witwe eine hohe Rente oder Pension bezieht, sich teure Reisen leisten kann und auch sonst nicht mit dem Geld sparen muss - und sie eine Freundin hat, die da nicht mithalten kann, da könnte doch schon mal eine Freundschaft kaputt gehen.

2. Der Ansicht bin ich überhaupt nicht, dann war es nämlich keine Freundschaft, denn ECHTE Freundschaft hält diesen finanziellen Unterschied aus.

1. Der Meinung bin ich auch. Aber auf etwas anderes möchte ich in diesem Zusammenhang noch hinweisen. Wir sprachen bisher nur von den sogenannten "single" Frauen. Aber denken wir mal an die vielen alleinstehenden Frauen, die Familie, Kinder und Enkelkinder haben. Die sind manchmal so in ihre Familien integriet, dass sie keine Zeit und wohl auch kein Interesse an einer Freundin haben. Und die Frauen, die noch einen Partner haben, haben vielleicht auch Freundinnen - allerdings werden sich diese manchmal wie das 5. Rad am Wagen vorkommen und da kann schon mal eine Freundschaft im Sande veraufen, d.h. sie wird oft zu Ende gehen. Ehepaare suchen und haben meist mehr freundschaftliche Kontakte zu anderen Ehepaaren.

3. Und nicht zu vergessen die Kranken, die manchmal kaum noch das Haus verlassen können, wodurch ein Kennenlernen auch erschwert wird, denn an der Wohnungstür läute selten jemand und bittet um Freundschaft..!

2. Genau! Und das bringt mich auf einen weiteren wichtigen Punk
über das Wesen der Freundschaft: Auf das "für-einander-da-sein", wenn mal Schwierigkeiten auftreten, sei es Krankheit, Hilfsbedürftigkeit oder andere Nöte, wo man manchmal eine Freundin bitter nötig hätte. Denn erst DANN zeigt sich diese wahre Freundschaft. Wie sagt das Sprichwort doch so schön: "Im Ungluck erkennt man die Freunde!".

1. Das stimmt genau - und noch etwas möchte ich zu bedenken geben. Mit zunehmendem Alter werden wir manchmal etwa "eigen", was wir selbst nicht so empfinden - und das kann auch eine Freundschaft erschweren.

3. Also ich glaube, echte Freunde kann man im Alter so gut wie gar nicht mehr finden - allenfalls gute Bekannte.

2. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich finde, man sollte immer offen für eine Freundschaft sein, sie kann sich ergeben - oder auch nicht. Aber, und das ist für mich noch ein wichtiger Punkt, ich darf von einer Freundschaft nicht mehr erwarten, als ich zu geben bereit bin. Aber, wie Du eben sagtest, es auch auch gut, einige liebe Bekannte zu haben, die in etwa auf unserer Wellenlänge leben und mit denen wir uns recht gut verstehen. Denn wir alle wissen - Freundschaft lässt sich nicht erzwingen.

Habe vergessen zu erwähnen, dass wir einen schweigenden Gast in unserer Mitte hatten, der sich plötzlich zu Wort meldete:

Mit großem Interesse habe ich Eurer Diskussion gelauscht. Klar, dass Ihr als alleinstehende Frauen dieses Thema aus Eurer Sicht betrachtet, aber habt Ihr Euch mal Gedanken über alleinstehende Männer gemacht und wie die mit dem Thema Freundschaft im Alter umgehen?

1. Aber klar doch...Und um das zu erfahren, haben wir Dich doch eingeladen. Wir sind gespannt auf eine "Männer-Diskussion" über dieses Thema - hoffentlich bald!

Mit dieser Hoffnung beendeten wir uneren "Kaffee-Klatsch" und gingen zufrieden und auch etwas nachdenklich nach Hause.

IHausH

von IHausH

Die verzweifelte Schatzsucherin...

25. März 2007 in Weblogs

Das Unglück geschah im Herbst!

Ach, ich habe ihn verloren - all mein Glück ist nun dahin....jammerte die Frau in kleiner Abänderung des Textes. Diese Klage schien zwar reichlich übertrieben, handelte es sich doch nur um einen Schlüssel, den sie verloren hatte...doch für sie war das ein ganz besonderer, um nicht zu sagen ein unersetzbarer Schlüssel --- ja, ihre ganze Seligkeit schien von diesem Schlüssel abzuhängen!

Sie hatte ihn überall gesucht im ganzen Haus, vom Boden bis zum Keller, hatte in der Nachbarschaft herumgefragt, Annoncen in Zeitungen aufgegeben unter der Rubrik "Verloren - Gefunden", doch ihr Schlüssel war und blieb verschollen!

In ihrer Verzweiflung wandte sie sich an ihrem Pastor und vertraute ihm ihren großen Kummer an: "Herr Pastor, was soll ich bloß machen? Helfen Sie mir! Über viele Jahre habe ich meinen Schlüssel gehabt, habe ihn gehütet wie meinen Augapfel und war immer beruhigt und glücklich ihn zu besitzen, denn er war mein einziger Schatz und mein Trost, bis ich mal diese Erde verlassen werde. Nun stellen Sie sich vor und antworten Sie mir bitte ehrlich: Wie soll ich denn am Ende meiner Tage in den Himmel kommen - ohne meinen Himmelsschlüssel?? Wie soll ich denn bloß die Himmelstür aufschließen? Und wenn ich nicht in den Himmel komme, muss ich dann vielleicht in die Hölle?"

"Nun beruhigen Sie sich, gute Frau", sagte der verständnisvolle Pastor, "das Ganze ist überhaupt kein Problem, denn erstens wird der Heilige Petrus Ihnen die Himmelstür selbst aufschließen - und zweitens - wenn Sie bis zum nächsten Frühjahr warten, holen Sie sich einen neuen Himmelsschlüssel aus dem Garten, sie wachsen dann wieder in großer Zahl und Sie werden wieder den für Sie passenden Himmelsschlüssel finden"!

Und so wird auch diese anfangs so unselige Geschichte vom verlorenen Himmelsschlüssel doch noch gut ausgehen, denn - nur noch eine kleine Weile - der Frühling steht schon in den Startlöchern - und dann wird die verzweifelte Frau ganz bestimmt einen neuen Schlüssel finden...und den wird sie auch nie und nimmer wieder verlieren!

IHausH

von IHausH

Ein verflixter Zettel...

17. März 2007 in Weblogs

Was wir als Patienten vor Gebrauch eines Medikamentes unbedingt lesen sollen ist der BEIPACKZETTEL...und der hat es in sich! (Für mich jedenfalls!)

Wohl dem, der keine Medikamente braucht - doch leider sind das nur die Wenigsten!

Recht geplagt ging ich zum Arzt, der verschrieb mir etwas das helfen soll, der Apotheker gab mir das Medikament - und erleichtert ging ich nach Hause, um mich gesund zu pflegen.

Doch vor dem Heilungsprozess hat die Pharmaindustrie, um sich abzusichern, eine Barriere gebaut, d. h. einen Beipackzettel gesetzt, den ich, als Patient, unbedingt und aufmerksam lesen soll.

Zunächst werde ich aufgefordert: "Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker". Diesen Satz kenne ich zur Genüge aus der Werbung und wundere mich jedes Mal, warum Frauenrechtlerinnen sich nicht lautstark gegen die Diskriminierung des weiblichen Geschlechts empören! Denn, warum soll ich mich an den Arzt und nicht an die Ärztin wenden, dasselbe gilt für den Apotheker. Aber über kurz oder lang wird es auch hier wie in vielen anderen Bereichen die entsprechenden Änderungen geben. Doch das nur nebenbei!

Also mal sehen, ob ich Fragen an die Experten haben werde, ich fange an das wichtige Dokument zu studieren - und studieren ist (für mich) der richtige Ausdruck.

Da ist zunächst die "Zusammensetzung!" - geschenkt, habe nicht Medizin studiert und verstehe nur Bahnhof. Aber hier: "Wirkungsweise", der erste Satz ist medizinisches Latein, also für mich unverständlich, der zweite Satz ist in Deutsch und für mich verständlich.

"Der erhöhte Augeninnendruck soll gesenkt werden".

Jawohl, das erwarte ich. Und dann die nächste Überschrift:

"Anwendungsgebiete".

Na ja, das mit dem Innendruck weiß ich inzwischen, die andere Hälfte des Absatzes verstehe ich nicht. Was ist z. B.ein B-Blocker - usw.

Allmählich habe ich genug vom Studieren und lese nur noch mehr oder weniger die Überschriften, zum Beispiel:

"Wann durfen die Tropfen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt angewendet werden"? Dann folgt eine große Aufzählung von Krankheiten, die ich mal hatte oder noch habe...dann nämlich darf ich die Tropfen nicht nehmen. Komisch, danach hat mich mein Arzt überhaupt nicht gefragt - vielleicht hatte er zuviel Stress oder war einfach vergesslich. Aber hier:

"Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion liegen bisher noch keine gesicherten Erkenntnisse vor".

Na wunderbar -und wenn ich gerade darunter leide, soll ich trotzdem die Tropfen nehmen, Herr Arzt oder Apotheker??? Ach so, Sie wissen es auch nicht? Das habe ich mir fast gedacht.

Nächste Überschrift: "Schwangerschaft und Stillzeit" --- entfällt!
Dann "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln"...und dann: Anwendungsfehler und Überdosierung" - geschenkt. Aber jetzt:

"Nebenwirkungen" - fast eine halbe Seite lang, z. B. Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Symptome der oberen Atemwege und des Magen-Darm Traktes, Depressionen, Herzklopfen"..usw.

Am Anfang des Beipackzettels heißt es: "Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker"...und was meinen Sie was ich als Antwort bekommen werde? "Entweder nehmen Sie das Medikament oder Sie lassen es bleiben, ein besseres als dieses gibt es nicht für Sie".

Na HERRLICH! Jetzt sitz ich hier ich armer Tor und bin viel dümmer als zuvor...Am besten ich zähle an meinen Knöpfen ab: ja, nein, ja, nein...Oder besser noch ich gehe zum Heilpraktiker oder zum Homöopathen, oder zum Handaufleger odeer zum Geistheiler, oder ich versuche es mit einer Heidelbeer-Therapie...oder - ich werfe mir die Pillen einfach rein - und hoffe auf das Beste!

Ein "verflixter" Zettel??? Für mich jaaaaa!

IHausH

von IHausH

Sind Sie ein Neidhammel?

2. März 2007 in Weblogs

Wer kann von sich behaupten, er kenne keine Gefühle des Neides? Ein paar Großmütige vielleicht, jedoch viele von uns spüren hin und wieder Neid und eine nicht geringe Zahl von Menschen sind echte Neidhammel - und diese Menschen leben auf die Dauer ungesund!

Wir alle kennen den Ausdruck "gelb vor Neid werden" und auch das Sprichwort "Der Neid gönnt dem Teufel nicht ide Hitze in der Hölle". Treffend sagt auch Friedrich Rückert: "Der Blick des Neides sieht zu seiner eigenen Pein nur alles Fremde groß und alles Eigene klein".

Es gibt verschiedene Formen des Neides. Da ist zum Beispiel der Sozialneid, dazu fiel mir folgende zwei Verslein ein:

Für´s Auto spart ein junges Paar
und freut sich als es endlich da -
bis ein Freundespaar ein größeres hat...
und schon wälzt der Neid die Freude platt.

Oder der Lebensneid:

Zwei Freundinnen, einst beide schön,
freun´n sich auf´s langersehnte Wiederseh´n -
die eine ranke und schlank, die andere dick...
und schon trübt Neid den Freundesblick.

(So MUSS es nicht sein - kann aber vorkommen...)

Außerdem, besonders bei Berufskollegen gibt es den Brot- oder Futterneid. Diese Form des Neides jedoch kann sich manchmal positiv auswirken. Er kann nämlich den Neider anspornen, sich anzustrengen, um es dem Beneideten gleich zu tun. Wenn dieser Ehrgeiz aber kippt und in mobbing ausartet...das ist schlecht!

Alle anderen Formen des Neides sind negativ und für den Neider oftmals quälend. Kann man sich von zu viel Neid befreien? Man sollte es zumindest versuchen. Bedenken könnte man auch, dass die Beneideten manchmal gar nicht so beneidenswert sind. Sie schlagen sich vielleicht mit Problemen herum, die wir nicht kennen und sind manchmal eher zu bedauern.

Um unseres eigenen Seelenfriedens willen und mit Rücksicht auf unsere Gesundheit sollten wir so gut wie möglich gegen den Neid angehen,

denn (mein 3. Verslein)

Der Neid macht manche Menschen sauer -
und dies vielleicht auf Lebensdauer...
viel besser ist der Mensch doch dran,
der sich mit anderen freuen kann!

So laßt uns fröhlich diesen Tag beschießen
und die Neidhammel ins Kellerloch schießen! 😉

Euer (meist) optimistisches Häuschen 🙂

von IHausH

Haben Sie heute schon gelacht?

1. März 2007 in Weblogs

"Lachen ist gesund", heißt es und "Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag", sagt das Sprichwort. Es gibt Menschen, die bei kleinen Anlässe lauthals lachen können, während andere kaum ein Lächeln zustande bringen. So ist die Fähigkeit zu lachen in erster Linie wohl eine Temperaments - und Charaktersache.

So unterschiedlich wie wir Menschen ist auch unser Lachen. Das herzhafte oder gemütvolle Lachen zum Beispiel kann zwischenmenschliche Spannungen lösen und so zu einer entspannten und heiteren Atmosphäre verhelfen.

Lachen kann ansteckend sein. Wenn zum Beispiel ein Baby im Bus die Fahrgäste anlächelt, kann sich wohl kaum jemand diesem unschuldigen Zauber entziehen - selbst mürrische Menschen können plötzlich lächeln. Áuch wirkt ein echtes Lächeln oder Lachen bei einem Fremden, der uns zufällig begegnet, ansteckend - und wir lächeln unwillkürlich und erfreut zurück.

Es gibt aber auch eine hässliche Form des Lachens, zum Beispiel das sardonische, hämische Lachen, das den anderen verletzt und kränkt und der Lächerlichkeít preisgeben kann. Nicht zu vergessen das blasierte oder ironische Lachen, das nicht angenehm wirkt.

Ein besondere Form des Lachens ist das verzweifelte Lachen. Es gibt Menschen, die scheinbar heiter sind und oft lachen - kaum jemand merkt, dass sie in Wirklichkeit sehr traurig sind. Eine weitere Form des Lachens ist das falsche oder aufgesetzte Lachen, das unecht wirkt und manchmal irritierend ist.

Doch wenden wir uns wieder dem herzhaften, dem echten Lachen zu und der Frage: Warum ist Lachen gesund? Wenn zum Beispiel eine miese Stimmung krank machen kann, hilft dann Frohsinn (so fern man ein fröhlich veranlagter Mensch ist) gesund zu werden?

In einer Studie gingen Wissenschaftler dieser Frage nach und stellten tatsächlich messbare Auswirkungen auf den Immunsystem fest. Demnach erhöht herzhaftes Gelächter die Zahl bestimmter Abwehrzellen und die Konzentration natürlicher Abwehrstoffe im BLut.
Auch die Sauerstoffversorgung des Körpers wird verbessert und die Bauchmuskulatur gestärkt.

Nachdem also wissenschaftlich das bestätigt wurde, was wir längst wissen, das Lachen gesund ist, steht uns nichts mehr im Wege einmal am Tag herzhaft zu lachen (so man kann!). Oder halten Sie sich lieber an das Sprichwort: "Lächeln oder Lachen is die eleganteste Art dem Gegner u Zähne zu zeigen"?

Sei´s wie is sei - die Frage bleibt...Haben Sie heute an die Verbesserung Ihrer Gesundheit gedacht und wenigsten einmal herzhaft gelacht, gelächelt, oder wenigstens geschmunzelt?

Fragt das lächelnde Häuschen 😉

von IHausH

Habe gewartet...

19. Februar 2007 in Weblogs

...auf einen Kommentar: Thema verfehlt..."Weblog" steht für "Tagebuch"....Nehme zu meinem Gunsten an, dass mein "Ich habe mich vertan"-Bericht nicht gelesen - oder großzüg ignoriert wurde...daher fahre ich fort (nein - keine Weltreise!!!) mit meinen "Kurzgeschichten" (bin über keine Kommentare nicht traurig oder böse...im Gegenteil - vielleicht ist es für mich besser so - kann mir eventuell einbilden - wenn schon kein positives so doch kein negatives Urteil...oder es wird nicht gelesen...dann haben die Menschen eben wichtigere Dinge im Köpfchen....verständlich! 🙂

Es geht los.

Positives Denken????

Positives Denken soll für Körper, Geist und Seele des Menschen gesund sein. Ja, warum auch nicht? Sicher standen Sie im Laufe des Lebens vor Aufgaben, die Ihnen unüberwindlich schienen. Und was haben kluge Lebens-Alleswisser Ihnen eingebläut? DENK POSITIV!

Und was tun Sie um das schwierige Hindernis zu überwinden? Sie drehen sofort den Schalter in Ihrem Gehirnkasten auf "positiv"...und sind überzeugt, dass Sie mit dieser Einstellung die größte Schwierigkeit überwinden!! Oh ja, so einfach ist das! Sie habe ja schließlich die Seminare und die vielen Vorträge über den Segen des positiven Denkens nicht umsonst durchgestanden.

Aber - ein großer ABER - was geschieht, wenn all Ihr positives Denken nichts - aber auch gar nichts hilft? Dann
fallen Sie wahrscheinlich in ein Stimmungsloch, das je nach Veranlagung flach bis sehr tief sein kann. Es sei denn - und jetzt AUFGEPASST - Sie haben sich einen gesunden Optimismus bewahrt, der auf Ihren Fähigkeiten und auf Ihren realen Chancen beruht! Auch eine gewisse Freude am Risiko sollten Sie sich bewahren, denn sie ist immer sinnvoll!

Fazit: Ein reines und nur positives Herangehen an "alles" ist nicht nur naiv, sondern kann sogar gefährlich sein! Aber gute Selbstkritik und das Beachten wohlgemeinter Fremdkritik ist auf jeden Fall hilfreicher und weniger gefährlich als blindes positives Denken.

Häuschen 😉

von IHausH

Ich habe mich total vertan...

18. Februar 2007 in Weblogs

Lese erst heute genauer, das das "Weblog" eine Art Tagebuch sein soll 🙁 🙁 🙁

Auweia...da muss ich passen!!!!

WEN interessiert was ICH heute erlebt (oder nicht erlebt habe 🙁 )?

Und wen interessiert letztlich MEINE Meinung zum Tagesgeschehen 🙁 🙁 ?

Befinde mich auf keiner Weltreise, großartige kulturelle Ereignisse liegen momentan nicht an... 🙁

Aber vielleicht ist von Interesse, was ich heute GEGESSEN habe 🙁 ?

Oder was ich Leckeres mal wieder gekocht habe und möchte unbedingt das Rezept wissen 🙁 ?

Auch damit kann ich nicht dienen, da ich im jetzigen Single-Dasein kaum noch koche...backen sowieso nicht 🙁 🙁 ?

Ojeminee, jetzt liegt der Hase im Schnee...(oder in den Schneeglöckchen???)?

Liebe Leute...soll ich Euch was singen????

Im WEGLOG kann ich Euch nichts bringen 🙁 🙁 🙁 !!!!

Datt freit Euch...na dann is joo juuut - wenigsten etwas!!! 🙂 🙂 🙂

Doch freut Euch des Lebens...ob mit oder ohne WEBLOG!

Grüßelis!

Häuschen 🙂

von IHausH

Fast etwas märchenhaft...

7. Februar 2007 in Weblogs

Ein kleines gespflegtes hübsches Haus mit einem kleinen hübschen Garten stand am Rande der Stadt. Er war zwar nicht besonders gepflegt, der kleine Garten, aber wirkte vielleicht gerade deshalb sehr reizvoll. Ein kleines Blumenbeet in der Mittte des Gartens bildete den einzigen Farbklecks inmitten von allerlei Grün. der Garten war von einem kleinen, grauen Mäuerchen umgeben, das fast etwas trostlos aussah, hätte sich nicht gerade an diesem Platz ein fast unscheinbares Blümchen zum Blühen ausgesucht.

Wir Menschen verstehen meist nicht die Sprache der Blumen, aber Elfen, Zwerge und Poeten sehr wohl. Es traf sich zufällig, dass ein Poet das Häuschen bewohnte, er war imstande, die Blumensprache zu verstehen - und wunderte sich.

Das war ein Geschnatter, Gelächter, und - wie meist üblich- eine versuchte ie andere an Wichtigkeit und Laufstärke zu übertrumpfen. Nur die etwas abseits stehende Blume wurde selten in die Gespräche mit einbezogen - und wenn sie etwas mit zarter Stimme sagte, wurde sie von den anderen kaum wahrgenommen und lautstark übertönt. Da wurde die einsame Blume allmählich traurig, sie fühlte sich ausgeschlossen und hässlich.

Eines Tages bekam der Poet Besuch - seine Schwester mit ihrer kleinen Tochter. Sie wurden in den Garten geführt, die Mutter bewunderte die hübschen Blumen, das kleine Mädchen aber lief auf das einsame Blümchen zu und rief:

"Mammi, sieh doch nur, was für eine hübsche Blume - und wie sie duftet - ich möchte sie so gern haben, darf ich sie abspflücken"? Die Mutter schaute ihren Bruder an, der nickte bloß mit dem Kopf - und glücklich pflückte das kleine Mädchen die unscheinbare Blume.
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"Die werde ich pressen", rief das Kind, "und dann schenke ich sie Omi zum Geburtstag auf einer schönen Karte"!

Als Großmutter den schönen Geburtstagsgruß mit dem Blümchen
bekam, freute sie sich sehr und fragte ihre Enkelin: "Was ist denn das für ein seltenes Blümchen"? "Das ist ein echtes Mauerblümchen, das hat auf mich gewartet, dass ich es für dich pflücke und dir eine Freude damit mache"! Als das Mauerblümchen das hörte, wurde es richtig froh und glücklich und alle Traurigkeit war wie weggeblasen!

Die prächtigen Schnatterblumen waren schon längst verblüht, doch das Mauerblümchen erfreute Omi und Enkelin noch lange Zeit!

IHausH

von IHausH

Die Schwester meines Vaters

3. Februar 2007 in Weblogs

Wer hat nicht eine Lieblingsoma, einen Lieblingsonkel oder eine Lieblingstante - noch oder gehabt?

Bei uns vier Gechwistern zu Hause war es Tante Clara. eine hochgewachsene schlanke Frau mit ebenmäßigen Gesichtszügen, ihre Bewegungen waren ruhig und ausgeglichen; nie habe ich ein böses oder tadelndes Wort von ihr gehört. Auch kann ich mich nicht erinnern, dass sie jemals laut lachte. Aber immer schien sich ein Lächeln in ihren Mundwinkeln zu verstecken, das nur darauf wartete, so oft wie möglich über ihr Gesicht zu strahlen.

Unserem kindlichen Geplauder hörte sie stets aufmerksam zu, nicht ohne mit einigen eingeworfenen Worten ihr Interesse zu zeigen. In ihrem großen Herzen hatten wir alle Platz, doch meinem ältesten Bruder hatte sie ein besonderes Plätzchen eingeräumt. Er war von uns Geschwistern der mittelsamste und konnte mit seiner unbefangenen Art Tante Clara recht amüsieren. Sei es, dass er auf einen fehlenden Knopf an seiner Jacke aufmerksam machte, den Tante Clare natürlich gleich annähte, oder ob er sonst eine Bemerkung machte - Tante Clare hatte für alles Verständnis, sie war die beste Zuhörerin, die wir uns wünschen konnten.

Und noch etwas zählt zu meinen unvergesenen Erlebnissen mit Tante Clara. Wenn meine Schwester und ich zur Klavierstunde gingen, führte unser Weg direkt am Hause unserer Tante vorbei und wir besuchten sie regelmäßig.

"Na, dann kommt man rein", wurden wir stets von Tante Clara freundlich begrüßt, und "Was möchtet Ihr essen, Kuchen oder Rührei"? Und wir hatten immer auf irgend etwas Appetit. Auch schien ihre Geduld unerschöpflich, wenn wir ale zusammen zum Beispiel "Mensch-ärgere-dich-nicht" spielten und uns dann lautstark "beschwerten" wenn wir "rausgeschmissen" wurden.

Der Krieg und die darauf folgende Flucht hat uns dann alle durcheinander gewirbelt. Wir waren nun räumlich von unserer Lieblingstante getrennt. Doch bis zu ihrem Tode haben wir sie so oft wie möglich besucht.

Ich hatte die weiteste Entfernung zurückzulegen. Nie werde ich vergessen die freundlich einladenden Worte, genau wie in der Kinderzeit: "Na, dann komm man rein" - und wie früher meinte ich zu hören: Was möchtest du lieber, Kuchen oder Rührei?

IHausH

von IHausH

Schaaaade....

30. Januar 2007 in Weblogs

Da ich hin und wieder witzige und gute Kommentare auf meine Kurzgeschichten bekomme, besteht für mich (so weit ich mit meinem technischen Verständnis das erfasse...) KEINE Möglich darauf zu antworten...entweder heißt es "löschen" oder "zurück zu Kurzgeschichten".... 🙁 !

Und dabei möchte ich doch gerne auf einige Antworten eingehen 🙁 !

Schätze mal, die Redaktion hat ihre Gründe dafür..."Sie können ja auch per mail an die oder den Betreffenden antworten"....!

Ja, so wird´s wohl sein!

Ihr lieben Kommentatorinen - Ihr sollt nicht umsonst und in die Luft geschrieben haben...!

Werde zukünftig, falls erwünscht und angebracht, Euch mit einer mail "BEGLÜCKEN"!!!!!

Liebe Grüße vom Häuschen 🙂

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