von IHausH

Nette Unterhaltung

20. Juli 2011 in Weblogs

Im Nachbarort ist mir etwas Besonderes aufgefallen: Ich sehe zwei Frauen, die ständig auf der Straße plaudern. Was mein Interesse geweckt hat - die Eíne hat immer einen Regenschirm und die Andere einen Einkaufskorb am Arm. Ich gehe bewusst langsam an ihnen vorbei, um einen Gesprächsfetzen zu erhaschen, denn über was kann man so lange und ausführlich plaudern? Sind es ihre Kinder oder Enkelkinder? Oder ziehen sie mal wieder über eine Nachbarin her...

die sich ja unmöglich und irgendwie aufreizend anzieht..ob die mal wieder einen Mann braucht? Die ist ja überhaupt männertoll...die sollte sich schämen...Und kennst du die neu hinzugezogene Familie...also das ist das Letzte...wie die herumlaufen...und die Kinder schreien den ganzen Tag, die können gar nicht normal reden...und die Mutter erst - kümmert sich überhaupt nicht um die Bälger...die fährt dauernd in die Stadt...was die da wohl so treibt...Ihr Mann ist wohl auch hinter allem her was Rock oder Hosen trägt und macht sich an allein stehende Mieterinnen ran...und die blöden Weiber fallen sogar teilweise darauf rein...

Also ich sag ja, es gibt soviel Fieses auf der Welt...Nur gut, dass wir vom anderen Schlag sind...wir wissen noch was Recht und Ordnung ist...Tschüs dann und bis bald mal wieder...

So oder so ähnlich könnten die Gespräche laufen...doch in Wirklichkeit schweigen die beiden Frauen sich nur an - es sind nämlich zwei Bronzefiguren im Nachbarort, gestiftet vom dortigen Bürgerverein 1984 mit dem interessanten Titel "Klönschnack".

Meine Freundin, der ich von dem Gespräch erzählt habe, meinte nur - Was für ein Weltbild hast DU denn? Ja, das möchte ich auch mal wissen.

Nichts für ungut und einen fröhlichen Tag

wünscht Häuschen

von IHausH

Sonderbar?

18. Juli 2011 in Weblogs

Kalendersprüche, Bauernweisheiten, Lebenshilfen...gibt es so viele...zu jeder Gelegenheit, von Geburt bis Tod...für das ganze Leben zwischendurch gibt es sie, die Weisheiten.

Im Laufe meines Lebens habe ich festgestellt - wenn mich etwas bewegt, Probleme im Beruf, in der Beziehung oder sonst was - immer wurde ich mit guten Sprüchen eingedeckt - doch die sagte ich mir selbst auch...aber das zählt offenbar nicht - jeder meinte, er hätte eine Weisheit für mich parat.

Das wird schon wieder - Zeit helt alle Wunden...
Nur nicht verzagen - morgen ist auch ein Tag...
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird...
usw.

Als ich meinen Rollator bekam und seither auf ihn angewiesen bin: Schön für dich...jetzt wirst du nicht mehr stürzen...freu dich doch...!

Und wie ich mich freute und immer noch freue, das braucht mir niemand zu sagen...doch dass ich jetzt nicht mehr nach Lust und Laune verreisen kann...dass der Rollator im täglichen Verkehr doch ein Hindernis ist...das weiß ich...und die guten Sprüche kann ich mir selbst geben...die brauchen mir nicht zugeflüstert zu werden...Undankbar bin ich den Sprücheklopfern gegenüber aber nicht...sie meinen es gut...sehr gut sogar...doch ich bin wohl das falsche Objekt für ihre Nächstenliebe...und empfindlich reagiere ich auf Mitleid...ja auf Mitleid...Brauche nämlich kein Mitleid...das empfinde ich selbst manchen Nächsten gegenüber...und helfe wie es in meiner Macht steht..Doch sollte vielleicht mal mein Verstand zugrunde gehen...dann bin ich Mitleid eventuell ausgeliefert...und das ist dann gut für meinen Körper...wer weiß.

Doch als Zitate für Schreiberlinge sind manche Sprüche hilfreich, zum Beispiel Wilhelm Busch: Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch wenn man keine hat...Na also!

Grüße in die Runde vom Häuschen (sonderbar...)

von IHausH

Ansichtssache...

3. Dezember 2010 in Weblogs

Na ja, wenn du meinst...

Gedanken über die Schadenfreude

Schadenfreude ist recht verbreitet, doch niemand gibt gern zu, schadenfroh zu sein. Um warum nicht? Weil mit dem Begriff Schadenfreude einige negative Eindrücke verbunden sind. So kann Schadenfreude aus Neid und Missgunst entstehen, sie kann aber auch andere Ursachen haben wie Gehässigkeit, Häme, Rachsucht, Bosheit, Spott usw. Aus welchen Gründen Schadenfreude entsteht, hängt von der Grundeinstellung des Einzelnen gegenüber menschlichen Schwächen ab.

Bei Wilhelm Busch kommt bei Max und Moritz Streichen derbe Schadenfreude auf. Wilhelm Busch sagt aber auch über manche Arten der Schadenfreude: "Die dünne Decke der Zivilisation bricht durch und dann kommt der Wolf mit seinen Reißzähnen zum Vorschein." Auch auf der Bühne ist eun Publikum Schadenfreude zu beobachten. In Komödien zum Beispiel fühlt sich der Zuschauer klüger als die Handelnden auf der Bühne. Dann mündet Schadenfreude oftmals in Humor. Dieses Phänomen war auch bei einem Radio-Sprecher zu beobachten - er bekam während des Verlesens von Nachrichten einen Schluckauf, konnte nicht weiter sprechen, weil er lachen musste, und die Zuhörer lachten mit.

Ein paar allgemeine Gedanken zur Schadenfreude. Wenn man bei Schadenfreude nur Häme ampfindet und in dieser Meinung verharrt, können Ressentiments entstehen, man sitzt in der Ecke und giftet sich, dann hat sich die Schadenfreude verselbstständigt - und das ist schlecht.

Es gibt meiner Meinung nach einen schmalen Grad zwischen Schadenfreude und Mitleid, d.h. hat man zunächst die Person und die Situation schadenfroh belacht, so kann bei näherem Hinsehen der Betroffene bedauert werden.

Schadenfreude kann man ganz allgemein nicht wegleugnen, das wäre Heuchelei. Wenn zum Beispie ein Quälgeist ma auf die Nase fällt, dann tut eine Prise Schadenfreude der Seele gut.

Grüße vom Häuschen

PS. Wem dieser Beitrag zu lang ist...kein Problem - nicht lesen 😉

von IHausH

Der Schweinehund

24. Oktober 2010 in Weblogs

Wenn ich eines Sonntag morgens erwache und sehe den Regen, höre dem Sturm...da frage mich - muss ich jetzt aufstehen? Nein, muss ich nicht, oder soll ich aufstehen? Ja, sage ich mir, das soll ich! Und warum? Warum ist die Banane krumm...fragte mein Neffe - und ich wusste darauf keine Antwort, wurde auch nicht erwartet...aber jetzt weiß ich die Antwort, nicht wegen der krummen Banane, sondern wegen des Aufstehen-Sollens!

Wenn ich nämllich liegen bleibe, werde ich wahrscheinlich mich selbst bemitleiden...dass das Wetter so schlecht ist, das ich nicht spazieren kann...und dass alles überhaupt so richtig traurig ist...so ohne Schwung...und keiner wird mich heute besuchen kommen...niemand mich anrufen...und ach - ich bin ja noch so richtig müde...schlafen werde ich auch nicht mehr können...was soll ich bloß machen?

Was du machen sollst, empört sich mein innerer Schweinehund... Aufstehen sollst du, was jammerst du nur so rum heute...du kannst auch diesen Sonntag gut für dich gestalten...Ich - ja wie denn um Himmels willen? Da fragst du noch...ganz einfach - stehe auf, mach dich fertig, frühstücke in aller Gemütlichkeit und dann lass den Tag angehen! Leicht gesagt, antworte ich meinem nervigen Schweinihund, aber nun gut, ich werde es versuchen.

Die ersten Kommandos erledigt...dann - und jetzt?

Stell dich nicht so an...du kannst doch noch denken...also - erstmal deine kranke Freundin anrufen...die freut sich bestimmt. Und dann schaust du mal ins FfS, vielleicht findest du da ein paar nette Anregungen - und dann sehen wir weiter.

Ich habe weiter gesehen...und deshalb entsteht dieser Bericht - jetzt geht es mir schon etwas besser - und dann...dann sehe ich mal wieder weiter...

Ende der morgendlichen Durchsage!

Grüße an alle fröhlichen Morgenlerchen und alle trubsinnigen Morgenmuffel!

Häuschen

von IHausH

Wie ich das finde...

17. Oktober 2010 in Weblogs

Öfters hört man über die Gefährlichkeit, die das Internet haben kann,
besonders für manche Jugendliche, die sich in der virtuelle Welt der Gewalt verlieren können...oder die sexuellen Perversionen der Kinderpornographie zum Beispiel...das sind schlime Auswüchse, die ein "normaler" User nicht benutzen wird.

Na ja, eine normale Userin bin ich auch. Was mir eine Bekannte mal sagte - also ich weiß nicht, du bist im Internet, tauscht dich mit einigen schriftlich aus...aber das sind doch keine reale Menschen, du weíßt von denen doch nur was sie dir schreiben...Ja und? Das kann ich glauben oder auch nicht - aber etwas mehr Menschenkenntnis kannst du mir schon zugestehen - ich kann sehr wohl ein X vom einem U unterscheiden...und von mir persönlich schreibe ich auch nur einem Gegenüber, den ich recht gut zu kennen glaube. Außerdem haben wir im Forum die Möglichkeit uns persönlich bei Treffen kennenzulernen - und das SIND reale Menschen. Ob sich daraus weitere Verbindungen ergeben, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Meine Bekannte - und trotzdem, ich brauche viele Bekannte, mit denen ich mich öfters treffen kann...Ich - ja das bist DU...du weißt ja -jeder Jeck ist anders...und wenn du so viel quatschen musst - ist das deine Sache (den letzten Satz habe ich nur gedacht - warum jeden Gedanken auch in der Realität aussprechen!!?)

Die Gedanken sind frei - und das ist gut so. Und sich gedanklich auszutauschen mit einem Menschen, der eine ähnliche Wellenlänge hat wie man selbst...das ist erfahrungsbereichernd, interessant und man lernt andere Sichtweisen kennen, die man vielleicht auch akzeptieren und verinnerlichen kann. Und nette Spiele wie z. B. bookworm oder andere gibt es auch...so zum Spaß, wenn es z. B. nichte Gescheites im Fernsehen gibt... 😉

Ergo - Für mich ist das Internet interessant und fühle mich sogar etwas mit ihm verbunden - und was ich nicht lesen will, wird nicht gelesen..so einfach ist das. Außerdem habe ich schon lesenswerte Artikel oder Musik gefunden. Dann gebe ich noch zu bedenken, das für viele Alte oder Behinderte das Internet ein Fenster zu Welt sein kann.

Mein Fazit - Das Internet ist eine gute Sache, wenn man es zu nutzen versteht.

Mit dieser Weisheit schließe ich meine Betrachtung 🙂 !

Grüße an alle virtuellen "Freunde"!

Häuschen

(Übrigens das Wort "Parallelwelt" habe ich ich des öfteren in letzter Zeit gehört, für gut befunden, und in meinen Wortschatz aufgenommen)

von IHausH

Risiko...

6. Oktober 2010 in Weblogs

Kann eine Frau die Gedanken eines älterwerdenden Mannes darstellen? Das habe ich vor mehr als 15 Jahren versucht....das Ergebnis ist...na ja...

Dass Alter seine Schönheit hat,
wird uns oft und gern gesagt.
Glücklich ist der Mann doch dran,
der daran auch glauben kann.

Diese Weisheit, will mir frommen,
kann doch nur von Jüng´ren kommen,
die wissen nicht, wie´s Alter tut,
und das ist sicher auch ganz gut.

Sportgebegeistert durch Jahrzehnte
sich der Mann nicht alternd wähnte.
Heimtückisch dann, wollt´s gar nicht wissen,
ist er nun gelenkverschlissen.

Rheuma, Bronchen und am Herzen
kommen dann als Altersschmerzen.
Wird passiv am Sportgeschehen,
nur die Sportschau darf er sehen.

Aus dem Beruf ist er jetzt raus,
dafür sitzt er brav zu Haus -
und bemüht sich auch gar sehr -
ein Hobby muss nun endlich her.

Technisch ist er eine Niete,
basteln kommt nicht in die Tüte,
und wo keine Garten ist vorhanden,
kann er auch kein Hobby landen.

Spielt Klavier nun, Geige, Schach -
schön, sagt man, doch weh und ach,
kann damit beim besten Willen
nicht den langen Tag ausfüllen.

Unweigerlich kommt Leerlauf dann -
was macht denn nun der arme Mann?
Helfen bei der Hausarbeit?
Die Frau ist dazu nicht bereit.

Die Moral von der Geschicht´:
Rezepte gibt es hierfür nicht... 🙁

IHausH (Häuschen)

von IHausH

An einem Tag

20. September 2010 in Weblogs

Eines Morgens erwache ich und weiß - heute wird ein besonderer Tag!
Neugierig begebe ich mich schnell nach draußen und mache mich auf den Weg zunächst in den Tierpark. Auch hier die gewohnte reizvolle Umgebung von Natur und frei lebenden wilden Tieren. Das Dammwild beäugt mich mit gewohnter Vorsicht, die Schwarzkittel wahren ihre gewohnte Gleichgültigkeit Besuchern gegenüber...Also hier - nichts Besonderes.

Deshalb auf in den nächsten hübschen Park...warum wíeder Park, frage ich mich, aber ich habe manchmal eine Intuition. Und wirklich - da geschieht es...ein Herr, so in den mittleren Jahren, kommt auf mich zu, strahlt mich an und sagt: Also hier treffe ich dich endlich wieder, meine Liebe, ich habe so lange nach dir gesucht...Zunächst bin ich verdutzt, dann kommt die Erinnerung...Aber hallo, meine lieber Peter, auch ich habe in letzter Zeit besonders häufig an dich gedacht...und wirklich - da bist du endlich! Ich strahle íhn ebenfalls an...denke an mein Äußeres, das sich noch immer eine gewisse Jugendfriche bewahrt hat - bin immerhin erst Anfang dreißg - und werfe mich in die Arme meines Jugendfreundes.

Und es kommt wie es kommen muss. Nach der ersten Wiedersehensfreude kommen wir ins erzählen, wie das Leben so mit uns gespielt hat - und stellen mit Erstaunen fest, dass wir Beide inzwischen verwitwet und nun wieder Singles sind - und jetzt liegt unsere gemeinsames Leben endlich voller Glückseligkeit vor uns. Peter wohnt nicht sehr weit von mir entfernt - und wir planen eine gemeinsame Wohnung...wie planen und planen - und unsere Freude ist unbeschreiblich! So habe wir uns in jungen Jahren unser gemeinsames Leben vorgestellt.

Ich bin noch mitten im Liebestaumel als ich erwache und weiß - heute wird kein besonderes Tag...vorsichtig wie immer stehe ich auf, mein Gesicht im Spiegel zeigt mir mein wahres reifes Alter, hole langsam meinen Rollator raus und mache mich noch immer lächelnd auf den Weg zum Tierpark.

IHausH (Häuschen)

von IHausH

Alles hat ein Ende...

15. Juni 2010 in Weblogs

...nur die Wurst hat zwei...!

Und da kommen mir schon mal Gedanken - was bleibt von mir wenn ich nicht mehr bin? Krass gesagt - nichts!

Meine geliebten persönlichen Sachen und Dinge, meine selbstgemalten Bilder, die nur für mich von Wert sind - außer ein paar Freunde oder Verwandte, die sich das eine oder andere herauspicken werden - vielleicht - Ansonsten - entsorgt...

Und die vielen für mich wertvollen Fotoalben... entsorgt.

Und die paar kostbaren Schmucksachen bringen vielleicht noch beim Trödler ein paar Euros...

Und die Möbel - entsorgt.

Und die selbstverfassten Schreibsachen und Gedichte - entsorgt!

Ja - und was hoffentlich bleibt - sind Menschen, die mit Freundlichkeit hin und wieder an mich denken...Alles andere lege ich in Gottes Hand.

Häuschen (zuversichtlich)

von IHausH

Ungewissheit

3. Mai 2010 in Weblogs

Durch einen Vers von Erich Kästner kam ich auf den Gedanken:

Wird´s besser?
Wird´s schlimmer?
Fragt man alljahrig.
Seien wir ehrlich:
Leben ist immer
lebensgefährlich.

Erich Kästner

Ob bim Jogging oder beim Diäten,
ob in der Natur beim Unkaut jäten,
ob beim Kneipp´schen Wassertreten,
ob beim stillen Meditieren,
überall kann es passieren:
LEBENSGEFÄHRLICH!
Ob mager, schlank oder beleibt -
Ein Restrisiko, wir wissen´s, bleibt.

Nur heute nicht, ich bitt´ recht schön -
in ferner Zukunft mag´s gescheh´n!

Dass meine Bitte erhört wird -
darum bittet Häuschen (optimistisch wie immer 😉 )

von IHausH

Lesenswert...?

13. Februar 2010 in Weblogs

Eben habe ich die Information über "weblog" gelesen und darin heißt es in im letzten Satz:

"Eine tolle Möglichkeit, neben dem Lesen interessanter Texte, neue Freunde zu finden."

Das ist schön gesag. Doch was heißt hier "neue Freunde"? Wir wissen, das Wort "Freunde" ist vielfältig. Jemand, der behauptet - ich habe viele Freunde, hat in Wahrheit vielleicht nur gute Bekannte - und das ist ja auch schon was wert.

Also das mit dem "neue Freunde finden" betrachte ich mit einiger Skepsis. Und vor dem Wort "Freunde" müsste es eigentlich heißen: "Virtuelle" Freunde, obwohl das auch schwierig ist.

Aber "das Lesen interessanter Texte" finde ich gut - und das tue ich dann auch.

Grüße in die Runde!

Häuschen

von IHausH

Heute gefunden...

29. Januar 2010 in Weblogs

Stimmt das?

Diesen Spruch habe ich in einem indischen Kalender gefunden:

Der Ehrliche sagt immer die Wahrheit,
der Kluge sagt sie zur rechten Zeit

Grüße vom Häuschen

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