Gesunder Schlaf im Alter

Matratze

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Schlaf. Das betrifft die Dauer, die Art des Schlafes, die Schlafgewohnheiten und auch die Intensität der einzelnen Schlafphasen. Viele Senioren fühlen sich dann am Morgen nicht richtig ausgeruht und erholt. Es gibt aber Möglichkeiten, den Schlaf im Alter zu verbessern.

Wie können Senioren besser schlafen?

Eine gesunde Schlafhygiene ist auch im Alter sehr wichtig. So sollte die Temperatur im Schlafzimmer nicht so hoch sein: 18 Grad Celsius reichen meist vollkommen aus. Der Körper darf nachts weder schwitzen noch frieren, denn beides verschlechtert die Schlafqualität erheblich. Gerade in den Sommermonaten ist es zudem sinnvoll, den Raum durch Rollläden, Jalousien oder Vorhänge abzudunkeln. Ein bequemes Bett mit einer hochwertigen Matratze, die zu den Körperformen und den Schlaf-Vorlieben passt, sorgt dafür, dass das Zubettgehen mit positiven Emotionen verknüpft wird. Sie sollten aber erst dann zu Bett gehen, wenn Sie wirklich müde sind, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich unruhig hin und her wälzen und nicht einschlafen können. Üben Sie bis dahin Tätigkeiten aus, die Ihnen Freude machen. Zum Beispiel:

  • lesen
  • handarbeiten
  • rätseln
  • fernsehen

Auch ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft kann schläfrig machen. Untersuchungen haben ergeben, dass sich dadurch die Schlafqualität wesentlich verbessern kann. Außerdem macht ein Spaziergang den Kopf frei und verhilft Ihnen zu mehr innerer Ruhe.

Auf Alkohol und Kaffee sollte am Abend möglichst verzichtet werden. Auch mehrere Nickerchen am Tag sind oft kontraproduktiv. Versuchen Sie zumindest, sich auf ein kurzes, zeitlich begrenztes Mittagsschläfchen zu beschränken und es am besten stets zur gleichen Zeit einzuplanen. Falls es Ihre gesundheitliche Situation und Ihr Wohlbefinden erlauben, schlafen Sie konsequent nur nachts.

Warum verändern sich eigentlich mit den Jahren die Schlafmuster?

Die Gründe sind vielfältig. Zum einen sind die nächtlichen Tiefschlafphasen bei Senioren deutlich kürzer. Das ist ein völlig normaler, biologischer Prozess, der sich auch nicht vermeiden lässt. Ist der Schlaf flacher, wachen Senioren häufiger auf und haben manchmal Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen. Vielleicht gehen sie auch einfach viel zu früh zu Bett und liegen dann lange wach. Das kommt besonders häufig bei allein lebenden Senioren vor, die mit ihrer Zeit abends nichts anzufangen wissen. All das muss nichts mit einer echten Schlafstörung zu tun haben. Normale, altersbedingte Veränderungen des Schlafes lassen sich auch nicht mit Medikamenten (Schlaftabletten) beheben. In anderen Fällen sind es dagegen gesundheitliche Probleme, die den Schlaf negativ beeinflussen. Häufiger nächtlicher Harndrang beispielsweise, aber auch chronische Schmerzen oder Muskelzucken. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt.

Wie die Ernährung den Schlaf beeinflusst

Fettes, schweres und schlecht verdauliches Essen lässt den Körper nachts nicht nur Ruhe kommen. Achten Sie daher ab dem späten Nachmittag auf eine leichte und bekömmliche Kost. Rituale wie ein warmer Tee, der jeden Abend vor dem Schlafengehen genossen wird, stimmen sowohl den Körper als auch den Geist auf die Nacht ein. Ideale Teesorten zum Einschlafen sind - Verträglichkeit vorausgesetzt - Kamillen- und Lavendeltee, aber auch Kräutermischungen mit Passionsblume, Baldrianwurzel und Melisse.

Ein erholsamer Schlaf ist auch im Alter möglich

Dazu sind häufig nur einige Änderungen der Lebensgewohnheiten sowie ein positives Schlafumfeld erforderlich. Dass Senioren jedoch grundsätzlich andere Schlafmuster als junge Menschen haben, ist ein normaler Prozess.

Bild von Freepik

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Kommentare

  1. Schlafprobleme kenne ich nicht, abends gehe ich meist gegen 23.00 Uhr in mein Bett.
    Ich schlafe durch bis morgens und werde zwischen 7.30 und 8.00 Uhr wach.
    Allerdings schlafe ich über Tag nie, dafür bin ich viel zu aktiv.
    Abends trinke ich häufig noch Kaffee, auch dieser beeinträchtigt meinen nächtlichen Schlaf nicht.
    Schlafmittel habe ich noch nie genommen, denke nicht, dass ich an meinen Gewohnheiten etwas ändern muss.
    Fleur51

    1. Wenn man zwischen 1 Uhr 30 und ca. 2 Uhr 30 das erste mal aufwacht und dann länger nicht mehr einschlafen kann, dann ist die beste Therapie, dass man einfach mal 4 Wochen lang keinerlei Alkohol trinkt. Dann ist das Schlimmste erst mal vorbei, vorausgesetzt man trinkt abends gerne mal ein Gläschen. Dabei kommt es nicht auf die Menge an. Wenn man nachts öfter mal raus muss, wegen der Blase, dann ist es nicht die Blase, die einen weckt. Es gehört zu einem gesunden Schlaf, dass man etwa 3 mal kurz aufwacht. Oft merkt man das gar nicht, weil man sofort wieder einschläft.

  2. Wenn ich müde bin dann lege ich mich hin...
    Ich kann sogar meine Aufwachzeit programmieren, wenn ich so kurz vor dem Einschlafen meinen Tag vorbeilaufen lasse und etwas wichtiges am Folgetag vorhabe, dann wache ich um diese Zeit mit etwas Vorlauf auf, warum das funktioniert weis ich auch nicht.

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