Schlafstörungen im Alter und Tipps für gesundes Schlafen

Ein wohltuender Schlaf ist für die Gesunderhaltung elementar. Nachts regeneriert sich der Körper von den Anstrengungen des Tages, verarbeitet Erlebtes und speichert Erlerntes im Gedächtnis. Leider sind chronische Schlafstörungen im Alter keine Seltenheit. Die Tiefschlafphasen sind in dieser Lebensphase kürzer, die Phasen des leichten Schlafs länger, sodass viele nachts häufiger aufwachen. Hinzu kommt, dass viele Menschen mit zunehmendem Alter an physischen, aber auch psychischen Krankheiten leiden und auch diese wachhalten können. Das heißt jedoch nicht, dass Sie Schlafprobleme hinnehmen müssen. Im Gegenteil: Sie können viel für Ihren Schlaf tun. Was genau, lesen Sie in diesem Beitrag.
Verkürzen Sie Ihren Mittagsschlaf
Ein Mittagsschlaf ist eine überaus erholsame und angenehme Sache. Dennoch sollten Sie am Mittag nicht zu lange schlafen, weil dies das Ein- und Durchschlafen in der Nacht erschweren kann. Schlafen Sie mittags am besten nicht länger als 30 Minuten und fördern Sie so eine erholsame Nachtruhe.
Gehen Sie raus
Zeit an der frischen Luft kann helfen, den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu stabilisieren. Verbringen Sie deshalb am besten täglich ausreichend Zeit im Freien und machen Sie beispielsweise entspannte Spaziergänge durch die Natur. Neben Touren durch Wälder, wo Sie beruhigende Farben und Töne wahrnehmen, haben Spaziergänge entlang von Wasser auf die meisten Menschen eine entspannende Wirkung.

Leben Sie bewusst und üben Sie sich in Achtsamkeit
Stress beschränkt sich nicht auf die arbeitsreichen Jahre. Viele Menschen erleben auch in der Rente täglich Stress. Beispielsweise durch körperliche Schmerzen, Konflikte mit der Familie oder Ängste. Viele Stressmomente entstehen dabei durch die eigenen Gedanken und die innere Haltung.
Diejenigen, die sich bewusst mit ihren Gedanken und ihrer Haltung sich selbst gegenüber beschäftigen, können die inneren Stressauslöser identifizieren und aktiv etwas für ihre Entspannung tun. Eine Apotheke aus Münster erklärt auf ihrer Internetpräsenz, wie Sie besser einschlafen und Ihre Schlafqualität verbessern. Unter den Tipps für ein schnelleres Einschlafen finden Sie Informationen zu verschiedenen Entspannungstechniken – auch das Thema Achtsamkeit wird thematisiert. „Achtsamkeit bedeutet das bewusste Erleben des Moments im Hier und Jetzt“, so die Erklärung. „Stress verleitet uns dazu, dass wir uns eher im Gestern und Morgen bewegen, nachts wachliegen und grübeln und damit die Einschlafzeit verlängern.“
Achtsamkeit ist ein wirksamer Schlüssel zum Wohlbefinden und lässt sich unter anderem durch Meditieren üben. Zen-Meister Alexander Poraj gibt zehn Tipps zur Meditation:
Richten Sie Ihr Schlafzimmer entspannend ein
Ob Bügelbrett, Laptop, Fernseher oder Akten: Viele Dinge sollten im Schlafzimmer nicht sein, weil sie Ihren Schlaf negativ beeinflussen können. Gehen Sie deshalb einmal mit einem aufmerksamen Blick durch Ihren Schlafraum und prüfen Sie, ob Sie darin ohne Ablenkungen zur Ruhe kommen können.
Zu erledigende Aufgaben sollten Sie in diesem Raum nicht finden, sondern Behaglichkeit und ein rundum einladendes Raumklima.
Halten Sie sich beim Einrichten an das Motto Weniger ist mehr.
Achten Sie außerdem auf eine kühle Raumtemperatur zwischen 16 und 20 Grad Celsius.
Essen Sie abends leichter
Mit vollem Magen schläft der Körper schlechter ein. Essen Sie deshalb nicht erst kurz vor dem Einschlafen und bevorzugen Sie am Abend leichte Kost. Leckere Salate und gegartes Gemüse sind ebenso empfehlenswert wie fettarmer Fisch, Suppen oder Pfannkuchen mit Gemüsefüllung.
Meiden Sie Koffein
Koffein am Abend sollten Sie generell meiden, weil es ein Wachmacher ist. Allerdings steckt es nicht nur in Kaffee, sondern auch in Cola, grünem Tee und Schwarztee. Trinken Sie Derartiges am besten bereits ab mittags nicht mehr.
Führen Sie ein Abendritual ein
Ein abendliches Ritual kann helfen, Körper und Geist auf den Schlaf einzustimmen. Schalten Sie am besten mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen den Fernseher aus und lesen Sie stattdessen etwas Unaufgeregtes oder hören Sie ein beruhigendes Hörbuch.

Einige Krankenkassen bezuschussen Präventionskurse für eine gesundheitsfördernde Schlafqualität. Sollten Sie ein Smartphone nutzen, können Sie diese sogar bequem per App zu Hause machen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenversicherung über geförderte Kurse. Je nach Kasse erhalten Sie Zuschüsse für Kurse von Anbietern wie 7Mind oder HelloBetter.
Quelle der Fotografien 1-3: Vlada Karpovich; cottonbro studio; Anna Shvets (Pexels)
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