Herbstblätter
Heute morgen streifte ich durch herbstliche Laubwälder. Unter einem Ahorn blieb ich stehen und hob innerhalb weniger Minuten 4 herabfallende Blätter auf. Alle vom selben Baum. Ein ganz kleines, ein jugendliches, ein reiferes und ein altes. Alle zum Verderben verurteilt? Vom Baby bis zum Greis.
Wieder bekam ich einen wunderbaren Anlass, über mein Leben nachzudenken und über die unendliche Vielfalt der Schöpfung.
Mal sehen, ob ich das Bild mit den Blättern hier rein kriege.
HG Franz
Um mir den Herbst mit seiner Farbenvielzahl zu erhalten, habe ich mir schon vor Jahren einige Blätter ,in verschiedenen Büchern ,gepresst. Meine Freude ist immer groß , wenn ich ein Buch zur Hand nehme und mir fallen diese feinen,zarten Blätter entgegen.
so viel feingefühl bei einem zyniker wie dir?
wer hätte das gedacht.
schade, dass du dich nicht mit mir unterhalten möchtest.
gruss winblad
lieber franz, was war mein kommentar vom 11.3. so dumm (dumm, wie ich halt manchmal bin)
habe inzwischen deine biografie gelesen - verstehe nun vieles.
dachte bisher mein leben sei verdammt schwer gewesen (habe meinen schwerstkranken mann 15 jahre lang zu hause gepflegt - bis zu seinem tod vor 3 wochen)
nun weiss ich - es gibt schlimmeres.
ich wünsche dir, dass du noch viel bissiges und zynisches schreibst, werde es mit freuden lesen.
lg. gruss doris
Hallo Franz,
selten sah ich die Wälder 2011 in so warmen, bunten Farben leuchten! Leise fielen die Blätter zu Boden. Ich dachte bei mir. Wie schön und farbig kann auch der Herbst des Lebens sein! Wir müssen nur unsere Augen und Ohren dafür öffnen. Ich hob das eine oder andere Blatt vom Boden auf, aber nach all der Pracht welken auch sie dahin, um neuem leben Platz zu machen. Wie vergänglich ist es und schön! Ein Windhauch, und sie sind fortgerollt. Ihre Vergänglichkeit macht ihre Schönheit einmalig und kostbar. Ich vermute, dass die Zeit unser Gefährte im Leben ist und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen.
Wir sind alle Blätter an einem Baum, keiner dem anderen ähnlich- das eine symmetrisch, das andere nicht und doch all gleich wichtig dem Ganzen.
Georg Ch. Lichtenberg
LG
Udo