Das Beispiel Piepmatz - Ich glaub' ich hab' 'nen Vogel

Part 4. Habt ihr noch Geduld? Ich wünsch es mir. Danke. Fangt bitte bei Nr. 1 an, sonst macht es keinen Sinn. Danke

Als ich das Schlafzimmer verlasse, mache ich das Licht an. Mit halbschräger Krawatte geht es wieder in die Küche, den restlichen Kaffee zu trinken. Ein Blick auf die Uhr. Ein Brot? Keine Zeit. Der Aktenkoffer wird geschnappt, das Handy und die Wagenschlüssel und ab gehts durch die Mitte. Den Sakko und die Geldbörse habe ich vergessen. Der Tag ist versaut, noch ehe er richtig begonnen hat.

Als ich abends nach Hause komme, spielen 2 Radios. Der Fernseher läuft. Die Lichter brennen in der halben Wohnung. Die Kaffeemaschine glühte fast, der Kaffee war auf die Hälfte reduziert - türkischer Mocca. Im Bad lag der Schlafanzug auf dem Boden, der Fön im Waschbecken, der Duschkopf tropfte - am Morgen nicht richtig abgestellt. Das Bett war so, wie ich es verlassen hatte. Die Schranktüren und die Schubladen offen, die Rollläden und die Fenster noch geschlossen. Es miefte - und mir stank es, wie jeden Tag.

Als dieser Film so vor mir ablief, schüttelte ich nur den Kopf und wunderte mich sehr über einen solchen Tagesanfang, wenn man ihn als solchen überhaupt bezeichnen kann,

Fazit: Ich mustte erst im Traum von einem Vögelchen lernen, wie man einen Tag richtig beginnt. Danke Vögelchen, du warst mir ein guter Meister. Einen guten Tag wünsche ich.

(c) PPF alias Don Filippo

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