von Literata

Revolution im Unterholz

12. Juni 2019 in Weblogs

Revolution im Unterholz

Doch – es kracht ganz gewaltig im Gebälk
vom Stamm der großen Volksparteien.
Das Laub wirkt kraftlos, matt und welk.
Kein neuer Trieb will hier gedeihen.

Grokodile Verästelungen in morschen Zweigen
kastrieren das einst starke nun geschundene Holz.
Ausgemerkelte Trauerweiden haben Grund zum Leiden,
Rotbuche knickt ein, auch Sozi Scholz macht sie nicht stolz.

Braunes Gestrüpp wuchert und vergiftet ruchlos den Wald.
Schmeißfliegen modern stinkend und nazigestählt im Morast.
Hakenkreuze in Eichen graviert, Apokalypse dort aufgemalt.
Wiesen werden mit braunem Schlamm vom Gauland vergrast.

Werden gelbe Blüten gelindnert, verfärbt sich der Ginster.
Auch Sonnenblumen können nur uneitel gefiltert erstrahlen.
Zuviel Gedottere macht auch heuer die Butterblumen finster.
Und privatisierte Gärten will kein Förster bezahlen!

Aber urplötzlich duftet es wieder in unseren Auen und Feldern.
Klima wird besser, der Boden fruchtbar, ist habeckitisiert.
Auch Blautannen färben sich grünlich in unseren Wäldern.
Selbst das Moos atmet wieder samtig, ist elektrisiert.

Blühende Landschaft fordert auch Gewächse in roten Nuancen,
gekünerte Rosen im Hag und sahrarstrahlenden Mohn!
Solidarischen Artenschutz brauchen diese besonderen Pflanzen.
Mit rot-rot-grünem Dünger gedeiht eine neue Koalition.

Auch Europas Garten kann in dieser farbigen Pracht neu erblühen.
Wir brauchen nicht nur national im Unterholz unbedingt eine Revolution.
Erdogan, Le Pen , Rechtspopulisten sollen im Nirwana verglühen.
Wenn WIR gärtnern , braunes Unkraut entsorgen, schaffen wir‘s schon.
Leo Literata/11.06.19

von Literata

Die Tücken des ReiZverschlusses

14. Januar 2019 in Weblogs

Als Frau von heute bin ich nicht von gestern.
Haut, Hirn und Hülle sind kosmetisch runderneuert.
Ich mag auch nicht über mein Alter lästern,
denn Selbsterkenntnis finde ich total bescheuert.

Mein Zeitgeistkleid ist glattgebügelt, unplissiert,
denn Falten stören meinen Hohlsaumintellekt.
Der Stoff ist weichgespült, engmaschig, kleinkariert,
jedoch: Der ReiZverschluss des Fummels ist defekt!

So bleibt die Hinteransicht bloß und unverschlossen.
Es klafft am Steiß und in benachbarter Region.
Das Mainstream-Outfit platzt, sinnier ich unverdrossen,
bin pfundig rund. Na und? Ich brauch kein Silikon!

Der Hohlsaum aus dem Oberstübchen wird entfernt.
Mein Antlitz schmück ich wieder mit Plissee.
Kalorienkatechismus wird verbannt und nicht gelernt,
genieß den Vino Rosso, Fastensüppchen ist passé.

Körper, Geist und Seele brauchen kein XXS-Korsett,
Das wird gesprengt. Ich fall gern aus dem Rahmen.
Wenn Anti-Aging-JüngerInnen dies nicht schmeckt,
denk ich an Götz von B. und grüße Herren und Damen!
Leo Literata

von Literata

Im Spinnennetz

13. Januar 2019 in Weblogs

Wenn die Spider ihre Fäden spinnen,
ist ihr Maschenwerk cool durchdacht.
Engmaschigkeit kann nur gelingen,
wenn es mit der Logistik klappt.

Hat eine Milbe sich im Netz verfangen,
sind Schlupfloch und Hilfe ihr verwehrt,
denn Spinnennetzwerker hassen Pannen.
Wer sich sträubt und wehrt, lebt da verkehrt.

Das Spinnentier züchtet listig seine Leitkultur.
Zecken weben radikal den Mainstream-Köder.
Ausgegrenzt wird jegliche exotische Kreatur,
Dafür sorgen vereint GAULAND und SÖDER!

Auch BILD spinnt gern so manche miese Chimäre,
unterstützt Schreiberlinge mit derben Allüren.
POST VON WAGNER, der Mann fürs Grobe und Ordinäre,
will als Blattlaus Leser mit Hetzparolen verführen.

Kreuzspinnen im Privatfernsehen ziehen Strippen,
Insektenblues mit Menschen im DSCHUNGELCAMP!
HENSSLER lässt Ungeziefer am Kochtopf nippen.
Das Großmaul präsentiert sich als gegrillter Champ.

Die Tarantel HEIDI von GNTM hat auch eine Meinung.
Geschmacklose Fotos ihrer Mädels sind für sie der Flow,
zwängt ihre Models fürs Posing in KZ-Sträflingskleidung.
Rassismus pur? NEIN – piepst sie – das ist doch nur Show!

Nun spinne ich die eigene Story zu der Geschichte:
Viren vergifteten wochenlang das digitale Netz.
Jetzt dreht das Spinnrad sich wieder, schreibe Gedichte. SPRACHE IST EINE WAFFE heißt meine Lex!!

von Literata

MAINSTREAM-SAKRAMENT

13. Januar 2019 in Weblogs

Ich bin so süchtig nach seinen Geboten.
Der MAINSTREAM ist mein Sakrament,
macht mich zum nützlichen Idioten.
Ich folge ihm blindlings permanent.

Ich verzehre natürlich keine Gluten,
denn FAST FOOD ist für mich infam.
Und es stimmt, wenn Sie vermuten:
Mein Heimatort sei INSTAGRAM.

Ich verjünge mit Liftings mich alljährlich,
mit Diäten, will keine Falten bei mir sehen.
Denken macht alt und ist gefährlich.
Die HEIDI KLUM wird mich verstehen.

Ich schreibe natürlich keine Briefe.
Textbausteine sind mein Speed.
Ich meide konsequent die Initiative
für ein zeitgeistironisches Pamphlet.

Ich kann nicht leben, kann nicht denken,
wenn ich mein SMARTPHONE nicht berühr.
Wer soll mir die Lebensfreude schenken,
wenn ich NEWS auf der Tastatur nicht spür?

Ich inszeniere Selfies, mag keine Bücher.
Beim Shoppen fühle ich mich sicher.
Ich trage gern edle Lifestyletücher,
bewundere atemlos HELENE FISCHER.

Ich fotografiere pausenlos alles im Leben,
porträtiere im FACEBOOK jeden Suppentopf.
Dem ERICH FROMM kann ich nicht vergeben,
der sagte einst: BILDER HAT MAN NUR IM KOPF!

Ich werde nie Flagge zeigen, demonstrieren
für Gerechtigkeit und Humanität in dieser Welt,
bin froh, dass die RECHTEN jetzt aufmarschieren,
braune DEUTSCHE LEITKULTUR nur für mich zählt.

Ich hoffe, der Zeitgeistvirus trifft mich sarkastisch alleine,
wenn nicht, ist auf dem Highway bald Schicht im Schacht!
WIR ALLE brauchen den Duktus von HEINRICH HEINE!
Sonst wird nicht nur DEUTSCHLAND das Licht ausgemacht!
Leo Literata 07.09.2018

von Literata

Lethargia Globuli

14. Mai 2017 in Weblogs

Lethargia Globuli

Gestatten, mein Name ist Lethargia Globuli,
Ohne Nebenwirkungen mein bisheriges Leben.
Verzweiflung, Lebenslust, Widerstand, Anarchie
Hat niemals stattgefunden, war kein Bestreben.

Ich wurschtele intergalaktisch so vor mich hin,
Werde untertänig Machtmissbrauch akzeptieren.
Engagement für den Frieden? Dazu fehlt mir der Sinn.
Chancengleichheit will mich nicht interessieren.

Wenn faschistische Rattenfänger die Meute anführen
Mit braunen Hetzparolen, rassistisch und plump,
Dann bleib ich daheim hinter verschlossenen Türen.
Den Erdball twisten ja Erdogan, Putin und Trump.

Ist ein Sugar-Daddy nur auf eine junge Lolita scharf,
Deren Figura in shape ist, deren IQ jedoch flau,
Unterdrück ich meine Sinneslust sittsam und brav.
Sex schickt sich nicht bei einer älteren Frau.

Lethargia Globuli, da muss sich schleunigst was ändern!
Udo würde sagen: ‚Schwester, du bist total unterrrockt!‘
Deshalb her mit den neuen, schrillen, heißen Gewändern!
Ab sofort wird auf der Lebensbühne mit Einsatz gezockt.

Da zeige ich Rassisten und Kriegstreibern den Stinkefinger!
Da wehre ich mich gegen Unterdrückung am Arbeitsplatz!
Da befreie ich mich hurtig aus dem chauvinistischen Zwinger!
Da suche ich mir endlich auch mal einen jüngeren Schatz!

Jetzt heißt die Daseinsdroge Widerstand und Lebensfreude!
Jetzt trotze ich dem Zeitgeist mit radikalerem Schwung!
Lethargia Globuli war gestern, Vitalia Turbolina ist heute!
Ich zitiere die wunderbare Lore Lorentz: ‚Die Wut ist jung!‘

Leo Literata Mai 2017

von Literata

KARI KAKA

11. April 2017 in Weblogs

KARI KAKA

Die Anemonen tanzen ihren Frühlingswalzer.
Das Trüffelschwein rutscht aus auf glitschigem Parkett.
Die einen tanken Spirit auf mit Martin Walser,
Die anderen vernaschen Mario Barth als Literakonfekt.
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!

Es gibt ja manche damenhafte Dämlichkeiten,
Die marschieren im Kälbermarsch mit Heidi Klum.
Über Modelmaße im Oberstübchen lässt sich streiten,
Weiber brauchen kein Korsett im geistigen Konsum.
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!

Das Boot ist voll, skandieren ultrarechte Zecken.
Kapitäne steuern es mit Petry-Heil getränkter Wut.
Doch viele buntgefärbte Fische werden sie erschrecken,
Denn diese braune Kacke tut dem Ozean nicht gut.
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!

Die Schere zwischen Arm und Reich klafft auseinander.
Bonzen der Wirtschaft und Banken füllen ihre Kassen.
Sie flüchten in die Schweiz, fernab vom Steuerfahnder.
Schlecker-Frau wird wegen Flaschenfand entlassen.
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!

Erdo®ganisch zeigt jener an Demokratie kein Interesse,
Wenn er Menschen einsperrt, knebelt und Folter praktiziert.
‚Nazi-Deutschland‘ schäumt er, hebelt aus das Recht der Presse.
Er weiß halt, wie man Verbrechen vom Schlächter Adolf imitiert.
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!

Ein gewichtiges Vieh, das wahllos Porzellan zersplittert,
und niedertrampelt, bezeichnet man vielerorts als dämlich.
Der Wildwest-Jum bo, der t®umbe Fake News twittert,
Agiert als Double und sieht dem Elefant sehr ähnlich.
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!

Marias Nacht ist kurz, sie beginnt den Job früh schon,
Um 3 Uhr in der Dunkelheit klingelt der Wecker,
Bei Hans auch, jedoch mit 2 Euro mehr Stundenlohn.
Gleiche Arbeit, gleicher Betrieb. Beruf: Beide sind Bäcker .
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!

Das Sprichwort ‚Reden ist Silber, Schweigen ist Gold‘,
Deklamierten einst schon Philosophen auch und Dichter.
Doch heute küsste mich der Gott der Poesie Appolon hold,
Nur meine literarischen Ergüsse sind halt schlichter!
Und so wird allen Mainstreamfetischisten bei Zeiten klar:
Medaillen haben Seiten dero immer zwo – KARI KAKA!
20.03.17 Leo Literata[/i]

von Literata

Franz Josef Degenhardt: DEN FLUSS HINUNTER

2. November 2014 in Weblogs

Sie sind die Letzten vom Gonsbachtal,
und sie fahren den Fluss hinunter.
Es dämmert farbig und gar nicht fahl,
als ging's immer weiter munter.
Der Nachtvogel spannt seine Schwingen weit.
Er wird das Boot begleiten
in seiner Weisheit und Ratlosigkeit.
Der Troubadour spinnt seine Saiten.

Hockt achtern, der Troubadour, sein Gesang
leicht näselnd und tief von unten.
Dieser raue, nostalgische Klang
lässt einen den Wein so munden.
Die Fahrenden tafeln und singen mit,
die Speisen sind üppigst geraten.
Die Hunde am Ufer bellen ins Lied.
Sie riechen natürlich den Braten.

Vorbei an Kaimauern geht die Fahrt
aus Schädeln oder auch Steinen.
Im Weinhaus wird die Erinnerung verwahrt,
da hört man es lachen und weinen.
Das Rot im Wasser, von Blut eine Spur
aus vielen geschlagenen Schlachten?
Den wirklichen oder vielleicht auch nur
den geträumten und mutig erdachten?

Die Sonne steht längst hinterm Horizont.
"Da wird es dann weitergehen",
singt der Sänger. Und ob es sich lohnt,
müsse man dann einfach sehen.
Honig und Milch, so was fließe da noch.
Das wird allerdings bestritten,
das weiß der kluge Nachtvogel, doch
herrschen da keine Eliten.

Sie sind die Letzten vom Gonsbachtal,
und sie fahren den Fluss hinunter.
Ihre Lieder klingen so sentimental
und so melancholisch munter.
Sie fahren, und irgendwo mündet der Fluss
in die grenzenlosen Fluten.
Der Troubadour singt noch ein Lied zum Schluss.
Der Nachtvogel sucht neue Routen.

von Literata

Herbstlied

9. September 2014 in Weblogs

Nun ziehn die kalten Nebel
vom Erlengrund her übers Feld.
Und wird noch kälter werden
in unserer bedrohten Welt.
Und ist nicht viel geerntet
in 13 Jahren und ein Tag.
Nun wird sich manches wenden,
was mancher nicht gewendet mag.
Die Scheuer eingefahren -
das taten die, die's immer tun,
zu Maultrommeln und Flöten
und immer zu dem gleichen Lohn.
In die Kartoffelfeuer
blasen sie ihre kalte Wut
und tragen Ohrenschützer
und stochern schweigend in der Glut.
Wer läßt jetzt Drachen steigen
im rauchgewürzten Stoppelwind?
Zu solchen Sommerträumen
lacht nicht nur das gebrannte Kind.
Was soll das Bunt der Wälder,
wenn saurer Regen es entfacht?
Und die Kastanienwärme
in deiner Hand nährt den Verdacht.
Der Tau tropft schwarz von Zweigen,
am toten Geleise krächzen Kräh'n.
Wer jetzt ein Haus hat, läßt es
für niemanden mehr offenstehn,
hängt Strohpuppen ins Fenster,
und mancher betet in der Nacht.
Es werden Schüsse knallen,
die Treiber sammeln sich zur Jagd.
Nun ziehn die kalten Nebel
vom Erlengrund her übers Feld.
Und wird noch kälter werden
in unserer bedrohten Welt.
Und trotzdem steck ich Äpfel
in meinen Ofen, sing dies Lied,
und baue einen Drachen,
der feuerrot,
der feuerrot,
der feuerrot
im Abend fliegt.
Franz-Josef Degenhardt

von Literata

Urheberrecht Treffpunkt 'Gedichte'

29. Mai 2014 in Weblogs

Ich verstehe, dass das Forum zur Absicherung immer wieder auf das Urheberrecht hinweist.
Schade finde ich es allerdings, dass ich bei der Auswahl der Gedichte immer darauf achten muss, wie lange der/die KünstlerIn verstorben sind. Gerade in Zeiten wie diesen wäre es wichtig, dass auch aktuellere Dichtkunst einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden sollte.
Bertolt Brecht, Erich Kästner, Else Lasker-Schüler, Hanns-Dieter Hüsch, Rose Ausländer, Mascha Kaléko und viele mehr waren und sind Zeitzeugen dieses Jahrhunderts. Das Paradoxe ist, dass man deren Werke im Internet jederzeit aufrufen kann, im Forum jedoch leider - aus Sicherheitsgründen - nicht veröffentlicht werden können.

Aber - und das ist gut so - auf die Werke meines Lieblingsdichters Kurt Tucholsky brauche ich nicht zu verzichten.

von Literata

EIERTANZ DER SCHEININSTANZ

8. April 2014 in Weblogs

E in Plattitüdenkopfsalat wird deutschen BürgerInnen serviert.
I m Parlament tagt heuer die SchaumschlägerInnenfraktion.
E UROPA-Wahl-Plakate sind mit tumben Spruchblasen garniert.
R usslands PUTIN vergleicht SCHÄUBLE mit HITLER schon!
T rotz NSA-Abhörungsaffäre und verfehlter Ost-Politik
A m EU-Gipfel regiert BARACK in altbewährter Manier,
N atürlich ohne WLADIMIR und einer kritischen Ami-Replik.
Z ur Spionage schweigt betroffene ÄNTSCHIE auch hier.
D umm gelaufen für den Zockerkönig des 1. FC BAYERN!
E in Steuerbetrug von fast 30 Mille wurde bei ihm entdeckt!
R echtmäßig verurteilt, lässt er sich in der Opferrolle feiern.
S elbstverständlich zollte ihm Kanzlerin MERKEL dafür Respekt!
C hristgeboten nähte der LIMBURGER BISCHOF ein neues Kleid,
H at die eitlen Habgier- und Prunkgewänder persönlich kreiert.
E in Halleluja für den infamen Götzendiener der Scheinheiligkeit,
I st er für das himmlische Fegefeuer geradezu prädestiniert!
N atürlich schüren Volkszorn auch populistische Medienstricher
I n BLÖD- Gazetten; im Sumpf wächst Shitstorm im Internet
N icht jeder, der sich dem Mainstream ausliefert, ist sicher,
S chmieristen gehen, auflagendienlich, mit jedem ins Bett.
T rotz Schwur: ‚NIE WIEDER KRIEG – WIR WOLLEN FRIEDEN‘
A nimiert karrieregeile Kompanie-Mutter zu deutscher Dominanz
N aturlich nur in amerikafreundlichen Krisengebieten!
Z eitgeistzombies rappen EIERTANZ DER SCHEININSTANZ!
08.04.14 /Leo Literata
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von Literata

Libretto zur Leonoren-Konfitüre

24. März 2012 in Weblogs

L udwig van Beethoven schrieb die Leonoren-Ouvertüre,
I ch erhielt meinen Namen nach dieser Komposition .
B eseelt von Musik esse ich Toast mit Zentis- Konfitüre,
R ealitätsfern, übermächtig überfällt mich die Inspiration:
E s wäre schön, selbst eine Marmelade zu komponieren.
T iefgründig , vollmundig sollte sie sein, gesüßt in C-Dur.
T ollkirschen aus Roccos Keller eignen sich nicht zum Garnieren.
O bst aus Florestans Nachbargarten lockt mich in die Natur.
Z war stolpere ich über Marzelline beim Pflücken der Apfelsine,
U nd im düsteren Schatten Pizarros gedeihen keine Pflaumen.
R eif und greifbar hingegen ist Clementine, Apfelsines Cousine.
L ustvoll entkleide ich sie, erquicke meinen gierigen Gaumen.
E ine Aprikose kost Birne, Brombeere paart sich mit Holunder.
O b sich auch paar Johannisbeeren verirren im Früchtebukett?
N un – auch die Göttin Erdbeere ist aromatisch ein Wunder.
O hne himmlische Himbeere wäre Kompott jedoch nicht komplett.
Rosenblätter sammelt Fidelio in seiner blumigen Schürze.
E ine Prise Ahorn-Sirup geigt die Essenz der Vitamine.
N aturgemäß posaunt auch der Zucker mit in der Würze,
K eine klarinettiert das Obst schöner als die Gelantine.
O boeig trifft auch ein Kirschschnapserl den richtigen Ton.
N un fehlt nur noch Vanilleklavieratur als letztes Segment.
F asziniert kostet Hausfrau Leo die fruchtige Komposition,
I ndes: Wer fungiert in der Marmelüden-Attitüde als Dirigent?
T heatralisch-mixikalisch wird püriert die Gelee-Ouvertüre,
Ü ber dem Einwecken des Kompotts überfällt mich die Hybris:
R ein unübertrefflich ist das LIBRETTO ZUR LEONOREN-KONFITÜRE!
E in Fazit bleibt jedoch: BESSER SCHMECKT DIE VON ZENTIS!
Leo Literata 14.03.12

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