Einen tropischen Abend auf Terrassien ...

3. August 2017 in Weblogs

Gestern Abend, auch noch spät, war es ja richtig warm, klarer Himmel, fast ein voller Mond. Die Meteorologen sprechen da von einer tropischen Nacht, wenn zu dieser Zeit noch mind. 20 Grad C gemessen werden.

Ich saß eben dort, habe geschmökert, mir eine kühle, feine Feierabend-Weinschorle gegönnt. Nebenher die Natur beobachtet, den Himmel bestaunt. Es herrschte absolute Ruhe. Kein laues Abendlüftchen und das Rauschen der Bäume, kein Vogelgesang mehr, keine flitzenden Eichhörnchen. Gut, die Piepmätze waren wahrscheinlich von der Tageshitze fertig und haben gepennt oder der Vogelkerl hat Eier befruchtet. Weiß man's?

Die Eichhörnchen, was haben die wohl gemacht? Es werden jedes Jahr mehr. Braune und schwarze. Ich glaube, ich kann mir die Antwort ersparen. Hauptsache sie haben Spaß gehabt. Ob im Rudel oder zu zweit. Na na, wer wird denn so etwas denken?

So 1/4 vor 22.00 h, tauchte ein Geschwader lautloser Flugakroben auf. Fledermäuse. Man, die fliegen kreuz und quer, zackig auf der Jagd nach Beute. Sie flogen gespenstisch durch das helle Mondlicht, was natürlich einen besonderen Reitz ausmacht. Bei diesen Tierchen denke ich immer an einen Spruch: 'Am Abend werden die Faulen fleißg'. Tagsüber kopfunter in Massen in den Bäumen abhängen, nur schlafen und verdauen. Und am Abend wird nachgefüllt, biss die Schwarten krachen. Es sei ihnen gegönnt! Permanenter Fledermaus-Ramadan ... . Ach ja, wenn sie nicht in meinem dicht mit Efeu bewucherten riesigen Baum sind, hängen sie im Minarett ab, 10 Flugminuten enfernt. Weibchen mit Kopftuch. Im Flug sehen sie aus wie kleine Hexen in der Walburgisnacht. Allerdings ohne Besen. Den Stiel kriegen sie anschließend vom Partner. Alles schon beobachtet. Naja ... .

Plötzlich wird diese Stille jäh unterbrochen. Ein Geplätscher und Gesumme höre ich aus Richtung meines Viertelesgläsle. Es war noch ein Schluck drin. Ich sehe nach. Da hat sich doch tatsächlich eine dicke, fette, grünschimmernde Fleischfliege todesmutig in das Glas gestürzt. Jetzt ist sie am ersaufen, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich dachte mir, selber schuldig. Lass' sie mal, widmete mich wieder meinem Buch.

Plötzlich wieder Ruhe. Was jetzt? Die Fliege hat aus ihrer Not eine Tugend gemacht. Ich gucke ins leere Glas. Dieser Suffkopf hat doch tatsächlich den Rest verdrückt. Schwankend im Flug hat sie das Glas verlassen. Unglaublich. Was sie/er wohl jetzt macht? Den Rausch irgendwo ausschlafen oder sie/er wird von einer Fledermaus als beschwippster Snack vertilgt. Fledermaus dann kannst du gut schlafen.

Ich denke, die Fliege hatte ein Alkoholproblem.

So, der Abend geht zu Ende. Die Fledermäuse sind auch abgetaucht. Das werde ich jetzt wohl auch tun. Aber nicht mit dem Kopf nach unten. Meine Zehen sind dafür zu kurz. Nicht faultiermäßig.

Ich wünsche einen warmen und sonnigen Tag bei bester Laune.

(c) PPF alias Don Filippo 😉

Ein Gedicht für einen Großneffen in den Staaten ...

2. August 2017 in Weblogs

Ich wollte, ich könnte so glücklich sein über Enkel, wie so manche User hier. Iss aber nicht. Doch, ich habe u.a. einen Großneffen, der macht mir richtig Freude. Da ich Musiker bin, fand ich es so toll, dass er anfing Geige spielen zu lernen. Geige bildet das musikalische Gehör, da man die Töne finden muss. Beim Klavie z.B. sind sie da, es muss nur richtig gestimmt sein. Na egal ... .

Ich habe ihm aus Freude folgendes Gedicht geschrieben:

Der kleine Fidelmann

Ich bin der kleine Fidelmann,
der alle Lieder spielen kann.
Gebe mir den richt'gen Ton,
sieh' an, ich fidel schon.

In Kansas bin ich wohl bekannt.
Zieh' durch die Stadt und auch das Land.
Ich fidel da und fidel dort,
ziehe weiter und bin fort.

Ich bin der kleine Fidelmann,
spiel Country, wie es keiner kann.
Die Leute tanzen und sind froh.
Der kleine Fidelmann, nur er spielt so.

Am Abend wenn die Sonne geht,
ein frischer Wind durch Bäume weht,
dann nehm ich meine Fidel ran.
Schöner Tag, wann kommst du wieder?
Ich spiel für alle frohe Lieder,
so gut ich eben fideln kann.

Greatuncle Pete Yours

Vielleicht gefällt es Euch ... ? Danke.

(c) PPF alias Don Filippo

Ein kleines Spaß-Gedicht zum Sommer

2. August 2017 in Weblogs

Hallo liebe Leute

Ihr wisst, ich habe manchmal so komische Gedanken. Gerne möchte ich Euch zum Sommer mit einem Spontan-Gedicht von mir erheitern. Vielleicht klappt es ja. Also, liest mal ... . Danke.

Sommer-Deal

Der Sommer steht schon lange vor der Tür.
Ich war doch ewig krank, er kommt mir sehr gelegen.
Ich lass' ihn rein, ich bin dafür.
Ein milder Sommerwind soll mich zur Tat bewegen.

Sommer, ich will dich nun benutzen,
du kannst meine Wohnung putzen.
Blas' hinaus den Staub und Dreck.
Alles für 'nen guten Zweck.

Hier sind Eimer, Wasser und auch Mittel
Du machst zwei ... und ich ein Drittel.
Die Arbeit, die ist fair verteilt.
Fröhlich fängt er an, ich hab' mich abgeseilt.

Nun hat der Abend schon begonnen.
Die Sauberkeit mit Sommers Kraft gewonnen.

An deine Arbeit möcht ich immer denken
und werde dich mit Gold'nem Herbst beschenken.

Fairer Deal ... , hast du auch so einen ... ?

Naja, nichts für Ungut .. .

(c) PPF alias Don Filippo 😉

Der alte Hase

1. August 2017 in Weblogs

Da war einmal ein alter Hase,
der trieb's mit seiner jungen Base.
Wer sowas in Familie macht,
wird von denen umgebracht.

Sie stellten ihn im grünen Grase,
die Brüder seiner kleinen Base.
Die jungen Vettern unerschrocken:
'wie kannst du uns're kleine Schwester bocken.'

Ihn zu töten geht wohl nicht,
weil es der Hasen Kodex bricht.
Wir werden ihn zu Tode hetzen,
ohne Tat ihn zu verletzen.

Sie jagten ihn auf langer Strecke,
"ob er wohl verecke?"
Der Alte war wohl schwach zur Brust.
Für die Familie wohl kein Verlust.

Ein Adler sah den toten Hasen,
wird hernieder auf ihn rasen.
Und denkt sich allemal:
"das ist ein gutes freies Mahl".

Die Moral von dem Gedicht:
'ne, mit Basen treibt man's nicht.'

(c) PPf alias Don Filippo

Die Mäusedame und der Mäuserich

1. August 2017 in Weblogs

In der Erde tief verborgen,
lebt die Mäusedame ohne Sorgen.
Ihr Heim, das hat sie wohl bestellt,
sich ein Mäuserich zu ihr gesellt.

"Ich bin gut in Liebessachen,
woll'n wir kleine Mäuse machen?"
Die Mäusedame ist empört -
"du hast die Moral zerstört."

"Um eine Mäusedame muss man werben
und ihr nicht den Spaß verderben!"
Bedrückt verschwand der Mäuserich -
und fürwahr er schämte sich.

Sein Gewissen ...
'Du - in dieser kleinen Mäusewelt,
werden solche Fragen nicht gestellt'.

Er meint ...
'Und wenn ich morgen zu ihr renn',
als wahrer Freund und Gentleman?'

Sein Geissen ...
'Die Entscheidung find ich gut.
Beweise deine Männlichkeit mit Mut.'

1 Tag später ...
Mit einem Blümchen in dem Mund
tat er seiner Liebe kund.
Und in acht, neun Wochen dann,
kommen kleine Mäuschen an.

Am nächsten Tag der Mäuserich,
sich aus seinem Erdloch schlich.
Ein Mäusebussard tief im Flug,
den kleinen Mäuserich erschlug.

Er konnt' nicht fort in seiner Not,
so starb er einen Heldentod.
Und - man darf es nicht vergessen,
der Arme wurd' auch noch gefressen.

Weiter gings in den Verdauungstrakt.
Das war des Mäusrichs letzter Akt.
Und übrig bleibt auf diese Weise,
nur ein kleines Häufchen ... .

So gerne wollt' er nochmals kopulieren,
sich im Liebesrausch verlieren.
Mit den Kindern wär er gern vereint.
Doch das Leben hats nicht gut mit ihm gemeint.

So war's das Ende einer Maus.
Oh Graus, oh Graus, oh Graus.

Und die Moral von dem Gedicht:
'Bevor du gehst, vergiss den Nachwuchs nicht
Denn deine Gene braucht die Welt,
dann ist es gut um sie bestellt.'

(c) PPF alias Don Filippo

Der kleine Junge . Ein makabres Spaßgedicht

1. August 2017 in Weblogs

Da war einmal ein kleiner Junge,
der hatte eine lose Zunge.
Bei allem was er sprach,
gabs von den Alten Ungemach.

Da keiner über seine Witze lacht,
hat er sich was ausgedacht.
"Wartet ab den nächsten Morgen,
da werd' ich's euch besorgen."

In einen Sack steckt er die Katze,
legt sie unter die Matratze
in den Vaters Schlafgemach
und sich einen Spaß versprach.

Die Katze schreit, viel Lärm gemacht,
da ist der Vater aufgewacht.
Er war erschrocken unbestritten,
da hat er einen Herzinfarkt erlitten.

Fazit:
Hätt' die Katze Ruh' gegeben,
würde Vater heut' nch leben.

Grob, gell ... ?

(c) PPF alias Don Filippo

Auf der Kippe

30. Juli 2017 in Weblogs

Zu diesem Gedicht muss ich einen Prolog schreiben. Vor vier Jahren war ich nach einer Krebs-OP in einer onkologischen Klinik zur AHB (Anschlussheilbehandlung). Ich war noch schwer am Qualmen. Allerdings hatte ich keinen Lungen-Krebs. Der Raucherort war ca. 100 m von der Klinik einfernt. Eine Art Bushaltestelle hoch im Schwarzwald, Triberg. Jeden Tag im Mai ein Sauwetter, kühl und viel Regen. Ich hatte vom Rauchen die Schnauze voll. Dabei immer gefroren. Ich habe mich zu einem Entwöhnungskurs bei einer Psychologin angemeldet. Sie kannte mich aus meinen Vorträgen im Klinik-Kaffee. Sie bat mich, ein Gedicht über das Rauchen, die Entwöhnung zu schreiben. Ich habe es getan. Wie folgt:

Auf der Kippe

Das Rauchen kann gemütlich sein,
dazu Kaffee in rauhen Mengen.
So mancher kriegt ein Raucherbein,
weil die Gefäße sich verengen.

Da ich nun auf die Gesundheit tippe,
bin ich nicht mehr auf der Kippe.

Ohne Stengel zwischen meinen Lippen
und der Kopf nicht mehr am Qualmen.
Zu meinen Füßen liegen keine Kippen.
Gemütlich sitz ich unter Palmen.
(Zur Erklärung: im Therapie-Raum waren
große Zimmerpalmen. Phönix und so.)

Weit weg von meiner Raucher-Sippe.
Ich bin doch nicht mehr auf der Kippe.

Vorbei ist's mit dem blauen Dunst
und bald vergehet auch der Husten.
Ist es nicht 'ne wahre Kunst -
mir fehlt's nicht mehr am Pusten.

Es zwickt auch nicht die Rippe -
ich bin doch nicht mehr auf der Kippe.

Dort - drüben bei dem Raucherorte,
da steht ein Raucher ganz allein.
Er ist der Letzte seiner Sorte
und denkt: "Wie seid ihr alle so gemein!"

"Hör auf", so ruft die Anti-Raucher-Sippe,
"dann bist du nicht mehr auf der Kippe!"

Naja, vielleicht hat es euch gefallen?

(c) PPF alias Don Filippo

Ich hör' so gern den Regen

30. Juli 2017 in Weblogs

Zum Andenken an meinen Zwillungsbruder, der dieser Tage verstorben ist. Er hat das Gedicht sehr gemocht.

Ich hör' so gern den Regen

Der Regen spült die Seele frei.
Ihm zuzuhören seinem Klang,
wie auch sein monotones Prasseln sei -
er ist für mich Gesang.

Wer spürt nicht lieblich seinen Segen -
ich hör' so gern den Regen.

Die Seele mag zwar Sonnenschein.
Sie ringt um warmes klares Licht.
Nicht immer kann es sonnig sein
und Regenwetter trübt die Sicht.

Es stört mich nicht auf meinen Wegen -
ich hör' so gern den Regen.

Er prasselt laut an meine Scheiben.
Ich bin erschrocken ob der Kraft.
Die Melodie - für immer soll sie bleiben.
Im Geist sie Freiheit für mich schafft.

Die Gedanken will ich nun zerlegen -
und hör' dabei so gern den Regen.

Er stimmt mich sanft, ich seh' ihn fließen,
an meinem Fenster raus zur Welt.
Ich mag die Formen sehr genießen.
Er hat die Schönsten mir bestellt.

Meine Sinne wird er jetzt bewegen -
ich hör' so gern den Regen.

(c) PPF alias Don Filippo

Bruder, ruhe in Frieden.

Am Abend ...

30. Juli 2017 in Weblogs

Versteht ihr das ... ?

Am Abend, wenn die Sonne geht,
der volle Mond am Himmel steht.
Da mein ich calliditas, carpe noctem.
Drehe auf und sage, "warts ab, ich Rock dem".

Am Morgen, wenn die Sonne scheint.
Sind wir fröhlich wohl vereint.
Wie der Tag auch sei,
ich sage dann, wie wär's mit carpe dei.

Naja, blöder Reim.

DF

Der blaue Süden

30. Juli 2017 in Weblogs

Ich sitz' mal wieder auf Terrasse.
Die jungen Leute die sind fort.
Während Texte ich verfasse,
sind sie an einem schön'ren Ort.

Ich mag so gern zu ihnen geh'n,
den blauen Süden wieder seh'n.

Um mich herum ein üppig Grün,
der Himmel grau verhangen.
Im Garten bunte Blumen blühn.
Gen Süden zieh'n ist mein Verlangen.

Am Meer mit ihnen gehen,
den blauen Süden wieder sehen.

Ich höre viele Vögel singen.
Eichhörnchen springen durch die Luft.
Was wird die nächste Wolke bringen?
Ich mag so gern der Blumen Duft.

An der Strandbar möcht ich stehen,
den blauen Süden wieder sehen.

Das Leben ist mir sehr gewogen.
Der Regen fällt, ich sitze trocken.
Die Sonne scheint, jetzt kommt der Regenbogen.
Er ist so bunt, ich wollt' ihn zu mir locken.

Mein Leben werde ich nun drehen,
den blauen Süden wieder sehen.

(c) PPF alias Don Filippo

Das Beispiel Piepmatz . Ich glaub' ich hab' 'nen Vogel

29. Juli 2017 in Weblogs

Teil 3. Wenn ihr mögt? Danke.

Ich dachte über diesen schönen Traum und meine Aufstehgewohnheiten nach. Da fiel mir auf, so wie heute bin ich schon lange nicht mehr aufgestanden. Ein bisschen Gymnastik, anschließend etwas ruhig sitzen, (vom Schlafen erholen, Späßle), langsam den Tag genüsslich beginnen. Dies hat wohl im Unterbewusstsein mein morgendlicher Traum bewirkt. Nicht schlecht, stellte ich etwas nachdenklich fest. Wie sieht denn sonst so mein Morgen denn aus?

Der Radiowecker fängt um 6.30 h an zu spielen. Eigentlich viel zu spät. Ich knipse die Nachttischlampe an. Leise schimpfend werde ich die Decke zurück, quäle mich aus den Federn und eile ins WC, die Augen noch halb geschlossen. (wohl besoffen gewesen!) Im Bad stelle ich die Dusche an, gehe in die Küche und lasse die Kaffeemaschine laufen, stelle automatisch das Radio an. Musik in der Küche, Musik im Schlafzimmer. Im Wohnzimmer läuft der Fernseher - noch vom Vorabend. Zurück gehts ins Bad und unter die Dusche. Es dampft, der Spiegel läuft an. Ich fluche, als ich vor ihn trete. Kaum richtig abgetrocknet, eile ich in die Küche und schenke mir eine Tasse Kaffee ein, nehme einen Schluck, verbrühe mir fast meine verkäuferisch geschulte flotte Zunge. Fast eine Katastrophe. Im Bad wird in Rekordzeit gefönt, rasiert und die Zähne geputzt, das Gesicht eingecremt, Rasiewasser genommen, in der Hektik fast oral, Deodorant gespritzt, ich schwitze. Ab ins Schlafzimmer und angekleidet. Hoffentlich nicht 2 verschiedne Socken, denke ich so im Halbdunkel.

Gleich gehts weiter. Part 4.

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