Weitsichtige Handlung

Meine Hauptbeschäftigung am heutigen Tag war die optische Lageeinschätzung der Liegeplatzsituation, nicht die vom Strand, sondern die im Yachthafen von Las Palmas. Nächsten Winter werde ich mit großer Sicherheit mit dem Segelschiff hier Halt machen.

Der Hafen ist ziemlich groß. Ich glaube, es ist der größte auf allen Kanareninseln, natürlich nicht so groß wie der in Palma de Mallorca, aber immerhin. Was mich am meisten überrascht hat, er ist bis auf ganz wenige Plätze vollständig belegt. Selbst die Ankerbucht nebenan war rappelvoll. Langsam mausert sich das Segelrevier. Viele Segler, die eigentlich im Mittelmeer ihre Heimathäfen haben, kommen im Winter wegen der angenehmeren Temperaturen hier her.

Letzte Schiffe machen sich auch jetzt im Januar noch auf, über den Atlantik nach Brasilien oder in die Karibik zu segeln. Allerlei Volk „lungerte“ im Hafen herum, die wahrscheinlich eine Mitfahrgelegenheit auf einer Yacht suchen, um auf die andere Seite des Atlantiks zukommen.

Besonders erfreulich war etwas, was für mich heute eigentlich ärgerlich war. Ich bin auf nicht einen einzigen Bootssteg gekommen. Sie waren alle verschlossen. Ich hätte mir gerne einige Schiffe von der Nähe angesehen. Aber so muss es sein. Die Gittertüren sind etwas schräg aufgestellt. So fällt die Tür durch das eigene Gewicht automatisch immer zurück ins Schloss. Als ich vor einigen Jahren hier im Hafen gelegen habe, haben wir uns alles mögliche ausgedacht, damit die Türen nicht zu schlagen, weil wir nur einen Schlüssel für mehrere Personen hatten. Gut so, wenn das heute nicht mehr gemacht wird. Vielleicht wird es auch besser kontrolliert.

Leider liegt der Hafen am Ostufer der Stadt. Um an das Westufer zum Canteras- Strand zu kommen, muss man ganz schön weit laufen. Zwar ist direkt neben dem Hafen auch ein großes Strandbad, aber das hält keinen Vergleich zum Hauptstrand stand. Damit kann ich aber leben. Müssen wir nächstes Jahr eben ein Stückchen laufen, um zum baden zu kommen.

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Kommentare

  1. 🙂 Hallo ihr Zwei,

    was ich die letzten Tage gelesen habe hört sich wundervoll an und macht neugierig.
    Warte ab, ob du deine Pläne nicht wieder änderst.

    Liebe Grüße an St...., ich kann sie verstehen, wenn es ihr in Italien gut gefallen hat. Für einen Maler gibt es dort immer wieder ein schönes Motiv....

    Liebe Grüße aus dem verregneten Saarland------ (3°+)
    die Flo(h)

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