Drei Gedichte zur Wiedervereinigung (I-III)

I.)
Heimatsuche :

Ihr Wesen? Die Weite des Landes :
Küsten, Eb`nen ,Gebirge .
Wiesen, Felder und Wälder .
Bild unter wandernden Wolken ,
Abbild in Flüssen und Seen.

Der Winter hat sie behütet
und füllte Brunnen und Quellen .
Ihr Aufblüh`n heißt Frühjahr und Sommer .
Als Herbst verschenkt sie Früchte .

Ferne ist sie und Nähe ,
Aufbruch ,Ankunft und Einkehr .
Den Heimatsuchenden lockt
ihr Ruf als Akkord und Echo.

Sie geht durch Städte und Märkte ,
über Wege,Straßen und Gleise .
und sie rauscht in den Blättern und Gärten,
plaudert in Schulen und Häusern ,
lärmt in den Stätten der Arbeit.

Dem Eilenden - eine Scharade-
tritt sie verschleiert entgegen ,
fragt nach dem Ziel der Reise
und zeigt ihm das Land seiner Seele.

Dann lächelt sie
-spöttisch und weise -
über Blindheit und Dummheit
der Menschen.

Ähnliche Beiträge

ERFÜLLUNG

Pfingsten Wenn Göttlicher Geist die Seele durchdringt und leise anrührt, trunken macht; Der aufbrechen und entflammen lässt so, dass ein Tosen über uns hinwegbraust, zugleich…

Kommentare

Verstoß melden

Schließen