dies fiel mir heute morgen ein, als ich aus dem Fenster sah:

Novembermorgen

Durchs Fenster blickt ein trüber Morgen,
zwei Amseln sitzen in den kahlen Zweigen.
Die meisten halten sich geschützt verborgen,
und die Natur hüllt sich in Schweigen.

Ein kalter Wind weht letzte Blätter von den Bäumen,
die ersten Lichterketten werden schon montiert.
Der Mensch tendiert jetzt mehr zu Innenräumen.
Fast jeder ist bei diesem Wetter recht frustriert.

Bald gibt es wieder Hektik auf den Straßen,
und die Geschäfte machen ihren Höchstgewinn.
Und immer mehr mit voll gefüllten Kassen
verliert das Weihnachtsfest den eigentlichen Sinn.

Dass Nächstenliebe froh und glücklich macht,
dass Kerzenschein uns zueinander bringt,
ist doch das Wunder dieser einen Nacht,
von der man länger als zweitausend Jahre singt.

© C.R.

Ähnliche Beiträge

Kommentare

Verstoß melden

Schließen