Ach, wie sehn ich mich nach dir

Ach, wie sehn ich mich nach dir,
Kleiner Engel!
Nur im Traum,
Nur im Traum erscheine mir!

Ob ich da gleich viel erleide,
Bang um dich mit Geistern streite
Und erwachend atme kaum.

Ach, wie sehn ich mich nach dir,
Ach, wie teuer bist du mir,
Selbst in einem schweren Traum.

Johann Wolfgang von Goethe

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Kommentare

  1. Manchmal gibt es Engel im Traum, manchmal kommen sie wirklich – Träume werden manchmal wahr, man muss nur ganz fest daran glauben und dem Wunder ganz sacht die Hand hinhalten, wie einem Vogel, der sich manchmal darauf nieder lässt.

  2. Als Erwiderung zu dem schönen Gedicht von Goethe nun ebenfalls ein Traumgedicht von Christian Morgenstern:

    Geheime Verabredung

    Glühend zwischen dir und mir
    Julinächte brüten,
    gleiche Sterne dort und hier
    unsern Schlaf behüten.

    Wähl das schönste Sternelein,
    will das gleiche tuen: -
    morgen droben Stelldichein
    auf geheimen Schuhen.

    Gibst du nur nichts anderm Raum,
    als mich dort zu finden,
    wird ein gleicher süßer Traum
    dich und mich verbinden.

  3. Als Erwiderung zu dem schönen Gedicht von Goethe nun ebenfalls ein Traumgedicht von Christian Morgenstern:

    Geheime Verabredung

    Glühend zwischen dir und mir
    Julinächte brüten,
    gleiche Sterne dort und hier
    unsern Schlaf behüten.

    Wähl das schönste Sternelein,
    will das gleiche tuen: -
    morgen droben Stelldichein
    auf geheimen Schuhen.

    Gibst du nur nichts anderm Raum,
    als mich dort zu finden,
    wird ein gleicher süßer Traum
    dich und mich verbinden.

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