6 Fakten über Lungenkrebs

6 Fakten über Lungenkrebs

(djd). Fast 54.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Lungenkrebs.

Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor im Lungengewebe, der sich von dort aus in andere Organe ausbreiten kann.
Der häufigste Risikofaktor für die Entstehung von Lungenkrebs ist das Rauchen, aber auch Umwelteinflüsse wie Asbest und Feinstäube können eine Ursache sein.

1. Lungenkrebs-Symptome
Lungenkrebs verursacht lange Zeit keine Beschwerden und die Symptome sind eher unspezifisch. Bei den folgenden Anzeichen sollte man zum Arzt gehen, damit dieser abklären kann, ob die Ursache harmlos ist oder weitere Schritte eingeleitet werden sollten: Häufige Symptome bei Lungenkrebs sind Husten, der über Wochen anhält, Atemnot und Schmerzen im Brustkorb, blutiger Auswurf sowie wiederholtes Auftreten von Lungenentzündung oder Bronchitis. Auch unspezifische Anzeichen wie unerklärbare Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder ungewollter Gewichtsverlust können auf eine Krebserkrankung hinweisen. In jedem Fall ist es wichtig, den Arzt über alle Symptome zu informieren.

2. Krankheitsformen
Es werden zwei Hauptformen unterschieden: der seltenere kleinzellige und der nicht-kleinzellige Lungenkrebs. Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom, kurz NSCLC, kommt mit etwa 75 bis 80 Prozent der Fälle am häufigsten vor. Beide Formen von Lungenkrebs zeigen ähnliche Symptome.

3. Diagnose von Lungenkrebs
Da sich bei Lungenkrebs Symptome oft erst im fortgeschrittenen Stadium zeigen, wird er meist spät diagnostiziert. Für die Diagnose stehen verschiedene bildgebende Verfahren wie beispielsweise Röntgen, Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) zur Verfügung. Außerdem können Gewebeproben und Auswurf untersucht werden, um die Diagnose abzusichern. Zum Fortschritt in der Lungenkrebstherapie haben zudem molekulargenetische Verfahren www.lungenkrebs.de/diagnose beigetragen, bei denen Tumorzellen aus Blut- oder Gewebeproben auf bestimmte genetische Mutationen getestet werden. Solche Mutationen können bei einem Teil der NSCLC-Tumoren vorliegen.

4. Behandlung
Abhängig von der Klassifikation des Tumors gibt es verschiedene Behandlungsoptionen wie die Chemotherapie, eine Strahlentherapie, die Immuntherapie oder die zielgerichtete Therapie. Um die bestmögliche Therapieentscheidung für einen Lungenkrebspatienten zu treffen, ist es nicht nur wichtig zu wissen, wie weit der Tumor fortgeschritten ist und um welche Art von Lungenkrebs es sich handelt, sondern es ist auch zu prüfen, ob eine genetische Veränderung des Tumors vorliegt - denn Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. In früheren Krankheitsstadien wird meist versucht, den Krebs mit einer Operation vollständig zu entfernen, in späteren Stadien rücken Chemo- und Strahlentherapie sowie die neueren Immun- und zielgerichteten Therapien in den Vordergrund.

5. Nachsorge
Wenn die eigentliche Behandlung abgeschlossen ist, spielen regelmäßige Kontrolluntersuchungen eine wichtige Rolle, um ein erneutes Tumorwachstum sowie eventuell auftretende Folge- und Begleiterkrankungen rechtzeitig zu erkennen.

6. Reha
Um sich von der anstrengenden Behandlung zu erholen, können ambulante oder stationäre Rehabilitationsmaßnahmen sinnvoll sein. Bei der Beantragung können der Arzt, die Krankenkasse oder der Sozialdienst der Klinik helfen. Zur Reha gehören zum Beispiel Atemübungen, Raucherentwöhnung, Physiotherapie, Sport und Entspannungstechniken.

(Foto: djd/lungenkrebs.de/AstraZeneca/Getty)

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