WIR-IN EWIGKEIT (von G.Schaumann)

26. Oktober 2008 in Weblogs

Zur Familiengeschichte :

Aus dunklen Fernen sind wir hergeflossen .
Gram von Geschlechtern treibt durch unsern Saft.
Lust,von den Ahnen stürmisch hingegossen ,
Leid, daß sie füllte,ward in uns zur Kraft.

Auch werden wir dereinst ins Dunkel gehen ,
wenn sich der Fluss durch uns ergossen hat,
wenn wir den Kindern Glanz und Grab zu Lehen
gereicht ;-nun leben sie an uns´rerStatt.

Doch des Zusammenströmens gold´ne Stunde
ist unser ganz ,mit Seligkeit und Leid.
Aufleuchtend zwischen Nacht und Nacht,-
im Bunde mit aller Ewigkeit.

WAS ICH DIR WÜNSCHE. Von Karl Ferdinand Pausch.

28. August 2008 in Weblogs

Alles was Dein Herz begehrte,
bunt erglitzernd und geschönt,
alles so Beneidenswerte,
was Dich mühelos verwöhnt ,
Reichtum und Genuß vergeuden,
Liebe , die nur Glück verspricht ,
sorglos ungetrübte Freuden ,
alles das wünsche ich Dir nicht.

Nein! Ich wünsche Dir vom Leben ,
daß mit Schmerz sich Glück verzweigt ,
im Ertragen,Handeln, Geben
Liebe wirkt und Selbstsucht schweigt,
daß Erinnerung,Begreifen
Blendwerk und Betrug enthüllt.
Möge Dir zu Früchten reifen ,
was Dich wesentlich erfüllt.

Das Leben ein Traum

18. August 2008 in Weblogs

Ich fiel in einen Blütenkelch ;
die Luft war purpurrot und süß.
Ich taumelte hinab
und dachte nicht ,und fragte nicht.
Dann sank ich in ein Blumengrab.
Da wurde mir das Aug´so schwer
Das Herz wurd´mir so weit .
Die Ewigkeit die war nicht mehr
und ich war Ewigkeit

Großwildjagd auf der Schützenwiese.

30. Juli 2008 in Weblogs

Insgeheim war der Vereinsvorstand während unseres Hubertus-Schützenfestes am 3.November bereits zu einem Urteilsspruch gelangt
bezüglich der Rechte an einem kleinen,grauen Lederelefanten
:Man möge Cornelchen auch dann den besagten Elefanten aushändigen ,wenn ihr Vater beim Preisschießen erneut seine Mängel erwiesen haben werde!Kurzum;die Tränenströme und das verzweifelte Umherirren meiner jüngsten Tochter hatte mich in eine erbarmungswürdige Lage gebracht.Die süffisanten Blicke meiner Vereinsschwestern und Brüder bestätigten das.Auch der versteinert,und unglücklich wirkende Gesichtsausdruck meiner beiden älteren Töchter war mir in dieser Situation kein besonderer Trost.
Dabei hatte ich beiden schon mit 11 von 12 erlaubten Schüssen aus dem Sammelsurium aufgehängter Spielsachen ein Geschenk herausgeballert.--Nun stieg aus den Tiefen meines Inneren die "Angst
des Torwarts vorm Elfmeter "hoch ,-jenes unangenehme ,in der Fachliteratur als "freezing "(Kribbeligkeit) bezw. "targed -sheyness(Zielangst )beschriebene Phänomen ,das erfahrene Vereinsmitglieder
dazu veranlasst sofort den Bunker oder den Schützengraben aufzusuchen,wenn sie es bei einem Bundesgenossen bemerken.Zusammen mit meinem Lampenfieber resultierte daraus Panik.--In höchsten Nöten rief ich unseren Schutzpatron an,den heiligen Sebastian .Das half.Ein Wunder geschah:Mein fiebernder Blick
fand schließlich den kleinen Elefanten ,und dieser lächelte mir zu .Ja,
plötzlich schien es , als trüge er den Apfel der Wilhelm Tellsage auf seinem Köpfchen und blickte mich ermutigend und vertrauensvoll an.
Dann ging praktisch alles wie von selbst.Meine Füße schlugen Wurzeln
.Ein tiefes,erleichtertes Ausatmen und die Waffe wurde zu einer Brücke ,auf der mir das Ziel selbst den Weg zu sich wies.
der Schuss löste sic h ,als rutschte im Winter der Schnee absichtslosvon einem Schilfblatt.---Noch heute ,so erfuhr ich ,wird dieser Schuss im Verein als "Dr.Maschers goldener Robbin Hood-
Schuss "gefeiert.- Cornelchen startete durch ,Richtung Elefant .Die älteren Töchter warfen jubelnd die Arme hoch Das Mitleid in den Augen
der Umstehenden schwand ,und der Vorstand beglückwünschte sich
zu seiner abwartenden Haltung.Unseren mittelalterlichen Traditionen
folgend brachte mirunsere "königlich privilegierte Schützengilde
(samt Anhang ) viele "Er lebe hoch Rufe "darmit eben so vielen Gläschen , die ich danan alle zu bezahlen hatte.

Christliche Meditation

28. April 2008 in Weblogs

Die Liebe,die die Welt gemacht
und immer neu in dem gestaltet was wir sind ,
gebar ein Leben in die Nacht
und ward ein Menschenkind.

Wie dunkel diese Worte sind
in dem ,was sie als Botschaft in sich tragen!
Versagen sie sich uns ,wie alle Dinge
deren Gründe unausschöpflich sind ?

Verweil'n wir bei dem Drumherum ,
dem Stall ,der Krippe und dem Weiherauch .
Im Kult erschließt sich das Mysterium
(und darum brauchen wir ihn auch.)

Ward Kind,zu klein um zu verzagen ,
ergab sich uns mit ungeübtem Herzen
und nahm es auf sich uns're Not zu tragen,
geliebt, gehasst ,und dann ein Mann der Schmerzen.

So war er in dem Stall zur Nacht
in Stroh gebettet aufgewacht .
Er wuchs in uns,(oft unbemerkbar sacht )
bis man ihn dann am Kreuze umgebacht.

Doch nun verwirrt sich das was wir versteh'n .
Es stirbt doch Alles was sich offenbart
und muss erbleichen .
Und was wir selbst nicht untergehen seh'n
stirbt doch den zeitlich immer gleichen
Tod der Gegenwart!

D i e s L e b e n aber,das die Liebe war,
zeigt uns , daß es im Tode nicht vergeht,
erweist daß es im Tod besteht,
und auferstanden ist ,zu einem Leben immerdar.

Theodizee I-III

25. April 2008 in Weblogs

Theodizee I.)

Wie dunkles Gift ,so brennt in meinem Herzen
Du süße ,heißgeliebte Welt
was ich um Dich gelitten habe.
Da helfen keine Tränen . Ich war ja noch ein Knabe,
als Du versankst im Meere Deiner Schmerzen .

Du sanfte Welt ,missbraucht ,geschleift zerschunden
gequält ,bespiehen mit Granaten .
In Deinem Leib die Gräber von Soldaten ,
in Deinem Herzen unheilbare Wunden .

Du wundervolle Welt ,Du wirst nun bald genesen
und dann mich Kind belehren Dich zu lieben,
Dich zu versteh'n und dankbar Dich zu bitten.

Dann will auch ich,der ich mit Dir gelitten
und ohne Heimat ,mutterlos und vaterlos geblieben
mit Dir vergessen, was gewesen.

Brunnenmaker

Theodizee II.)

Anonym (Fechner ,das deutsche Sonett )

Ja ,wärst Du nicht mein Gott ,wie könnt 'die Qualen
der armen Schöpfung ich Dir je verzeih'n ?
Ja, wärst Du nicht mein Gott, ich wollte speien
und Not mit Hass und Schmerz mit Bosheit zahlen .

Da wir uns Deinem Schutze anbefahlen ,
gabst Du uns preis ,und da wir aufwärts schreien ,
bleibst Du uns taub ,und da wir uns kasteien ,
verbirgst Du Dich in ungewisse Strahlen.

Ja,wärst Du nicht mein Gott !wärst Herr von Knechten ,
wärst Kirchenbild und Spielzeug für die Dummen ,
ich wäre mir zu gut nur Dein zu denken.

Du bist mein Gott !Und darum muss ich rechten ,
und darum zweifeln ,spotten und Dich kränken ,
und darum an Dich glauben und verstummen.

Theodizee III.)

Evangelisches Kirchengesangbuch 305.

Wer,-wie Hiob (AT),-mit Gott hadert ,dem sei
das Kirchenlied 305 von Albert Knapp (1837)
-(11 Strophen)- nahegelegt.

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Erzählung:Kunis schwarze Katze

24. April 2008 in Weblogs

Sie konnte Küßchen geben ,und das tat sie auch ,als ich,ohne anzuklopfen mit Tasche und Sauerstoffgerät in die kleine Wohnküche
trat ,in der Kuni in einem verstaubten ,ehemals grünen Plüschsessel lag .Ihre ebenfalls betagte Nachbarin war vom Telefon noch nicht zurück.Es war schon düster ,da sich der Novemberhimmel mit Sturmgewölk überzogen hatte.Die schwarze Katze wandte mir ruhig das Gesicht zu und blickte mich aus großen, goldgelben Augen an.Dann sprang sie leichtfüßig von der Sessellehne zu Boden und verließ den Raum durch die Tür.
Die Notversorgung überwand die Schwäche schneller als erwartet ,und mit der inzwischen ins Zimmer getretenen Nachbarin
brachte ich die Patientin zu Bett.Nach etwa einer Woche war Kuni wieder ganz die alte: mürrisch, misstrauisch und sehr scheu.So verharrte sie auch ablehnend vor dem Eingang ihrer kleinen Mägdewohnung ,als ich zur Abschlussuntersuchung nach diesem Zwischenfall kam.Die Katze starrte mich vom Fensterbrett an,hochgebuckelt und mit buschigem Schwanz.
Niemand kannte Kuni anders ,und wie lange sie in der hinteren
Hälfte des Kötnerhäuschens zwischen größeren Anwesen mit ihrer Katze schon hauste ,hätte wohl niemand genau sagen kiönnen.
Möglich, daß das Alter der schwarzen Katze ein Maß dafür gewesen ist.
Kunni war eher stämmig ,kleinwüchsig wirkte sie nur ,da´die lebenslange Feldarbeit sie gebeugt hatte.Nie habe ich sie anders gesehen ,als in abgetragener ,schwarzer Tracht ,dunkelblauer Schürze und dunklem Kopftuch -doch ich kannte sie kaum.Zwar sehr blass ,und so rheumatisch ,daß sie nur schlurfend langsam voran kam ,war sie dennoch zäh.
Eine schwere Grippewelle überstand Kuni unbeschadet .So vergingen die Wintermonate ,ohne daß ich ihr erneut begegnete .Im ausgehenden Winter jedoch kam ich infolge eines nächstlichen Notfalls
im frühesten Morgennebel über gefrohrenem Schneematsch im Wagen ins Dorf zurück .Da tauchte am anderen Straßenrand Kunni auf, die auf einer Kohlenschaufel etwas wie einen schwarzen Lumpen
langsam vor sich her trug.Als ich die Tür öffnete und ausstieg hörte ich ein winselndes Jammern und gelegentlich ein ächzendes Stöhnen ,
so als ob sich jemand erbräche.Ich bot Kuni Hilfe an .Die schwarze Katze war in der Nacht überfahren worden und tot, und Kunni hattet sie gesucht und gefunden.Dann hatte sie die Schaufel geholt , da sie es nicht über sich brachte ,das Tier aufzuheben.
Alle Scheu war von ihr gewichen . Obwohl ständig Tränen aus den Augen und von der Nase rannen ,und Speichel von ihren Lippen lief, sah sie mich offen und ruhig an.Und ihre kurzen Antworten kamen mir -zwar tränenerstickt -bedächtig vor. Das faltige Gesicht drückte allertiefsten mütterlichen Schmerz aus,so als wäre sie keine Greisin ,sondern eine junge Frau ,die in den Armen ihr totes Kind trägt.Für einen unwägbaren Augenblick meinte ich dem namenlosen Schmerz aller solcher Mütter ins Gesicht zu blicken .
Dann wandte Kuni sich ab,wurde wieder abweisend und wies jede Hilfe zurück.So verschwand sie ,wieder laut jammend und weinend im
Nebel .-In der nächsten Woche erfuhr ich vom ärztlichen Sonntagsdienst daß Kuni zusammengebrochen war ,und nicht mehr lebte.

Horror vacui /Liebesferne .

24. April 2008 in Weblogs

Es war schon lange Nacht ,
da schrie der Vogel der Verzweifelung ,
da bin ich aufgewacht .

Noch schwang ein bitt'res Weinen
verirrt im fernen ,klaren Raum
und kleine leise Wellen
waren von dort gekommen
und bebten nach im Spiegel meiner Seele.

Und als ich aufsah ,
sah ich keine Sterne
und hatte keine ,die ich fassen konnte,
und fand mich nicht,
und fühlte nur die Ferne.

Es war schon lange Nacht ,
da schrie der Vogel der Verzweifelung ,
da bin ich aufgewacht.

Abschied :

18. April 2008 in Weblogs

Abschied.

Als ich beim Abschied Deine Augen sah,
da wurde bang mein Herz.
Was früher liebevoll und nah ,
gerann zu Schmerz .

Wenn h e u t ' ich Deine lieben
Augen sehen könnt',
sie schenkten meinen Qualen Frieden.
E i n Blick von Dir,
dem Trauernden gegönnt;
das harte Schicksal wäre
liebevoll entschieden.

Wenn uns'res e r s t e n Augenblicks
mein Innerstes gedenkt ,
erlebt es wieder jene süßen Stunden
zu zweit .Ich fühle wieder ,
wie das Glück uns einst gelenkt
und danke Gott,
der damals uns verbunden.

Ach, dürft'ein letztes Mal
ich Deine Augen schauen,
und dürft' ein allerletztes Mal
die Liebe seh'n !
Dann könnt ich vielleicht wirklich
Abschied nehmen ,- und gehen,
leben, lieben, hoffen und vertrau'n ,
daß wir uns -wenn nicht hier -,
dann bald im Himmel wiederseh'n.

Erzählung :Philemon und Baucis am Ernteweg .

15. April 2008 in Weblogs

Am Küchentisch saßen sich beide ,wie gewöhnlich,gegenüber ,
schauten aus dem Küchenfensterchen ihres Häuschens in das abendliche Herbstlaub der Kastanien jenseits des Ernteweges und winkten mir zu.Die Küche des selbsterbauten Nachkriegshäuschens schien beide nur gerade eben zu fassen .Und auch die anderen Zimmer können kaum größer gewesen sein .Ich habe sie aber nie gesehen.Es roch ,wie immer , nach gekochten Kartoffeln, und richtig ,auf der Platte des Herdes ,der gleichzeitig das Haus erwärmte ,
standen Pellkartoffeln.Ich bezweifele,daß es bei Herrn Adam und Frau
Marie ,Flüchtlinge aus Oberschlesien , so etwas wie Radio oder
Fernsehen gab,denn abends ging man früh zu Bett.Und der Tag des ungewöhnlich korpulenten alten Ehepaares war mit Arbeit ausgefüllt.
Mangels eines dritten Stuhles stand ich dann schließlich bei ihnen ,während sie lächelnd und scherzend die Ärmel aufkrempelten und die Arme neben das Blutdruckgerät auf den Tisch legten.
Abgesehend von einigen Belanglosigkeiten wie Blutdruck,Rezept ,und dörflichen Vorkommnissen war unser Hauptgesprächsgegenstand über Jahre e i g e n t l i c h die Kartoffel.Und beide Eheleute ,selbst kleinwüchsig ,gedrungen,fast ohne Haupthaar und ungewöhnlich rundlich ,waren dieser Frucht nicht unähnlich.Herr Adam hatte es seinerzeit als wohltuend empfunden ,daß ich seine Leibesfülle akzeptierte ,sowie deren Rechtfertigung als "Kartoffelbauch" unbesehen gelten ließ.Früher war er von Ärzten auf diesen Umstand hin kränkend angegangen worden .Deshalb fühlte er sich von
Medizinern in seiner Würde verletzt und zugleich etwas hilf-und ratlos.Waren doch gerade die Kartoffeln das eigentliche und wichtigste "kommunikative Medium"-sozusagen Sprache und Gehalt
im Leben der Eheleute .Daß ich diese Sprache ein klein wenig verstand ,begründete unsere Freundschaft.
Unversehens war mir durch einen Bericht zur Geschichte der Kartoffel in Preussen und Schlesien sowie ihrer lebenserhaltenden Rolle in den Kriegen dieser Regionen die herzliche Sympathie der
Eheleute zugeflogen .Sie dankten mir die kleine Mühe mit Erzählungen aus ihrer Kindheit :Etwa während des ersten Weltkriegs ,wenn man sich abends hungrig im Stübchen um den Tisch versammelte und mit
vielen Löffeln in den Topf voller Kartoffelbrei ,in die Bratkartoffelpfanne , in die Schüssel mit Kartoffelsalat langte,oder
gemeinsam die Pelle von frisch gekochten Kartoffeln zog,um sie mit kleinen Beilagen ,je nach Jahreszeit oder glücklichen Umständen ,zu verzehren .
Das alles lag nun schon lange zurück .Außer Adam und Marie war aus beiden Familien niemand mehr am Leben .Das Sterben und Beerdigtwerden war beiden von Kindheit an etwas Selbstverständliches ,das sie in zunehmender Gelassenheit
hinzunehmen gelernt hatten .Denn den traurigen Weg zum Totenacker sind Adam und Marie auch als junge Eheleute in den
Kriegswirren und auf der Flucht noch oft,-gar zu oft,-gegangen.Beständig waren nur die Kartoffeln. ;und diese hatten das
Ehepaar -nachts aus den Äckern gewühlt-auch auf der Flucht am Leben erhalten und ernährten sie nun im Häuschen am Ernteweg .Es ging ihnen , wie eindeutig festzustellen war , nicht schlecht.
Ich bin dann fortgezogen und Adam und Marie -Philemon
und Baucis am Ernteweg - hatte ich vergessen.Nun aber steigt die Erinnerung an beide , an ihre heitere ,lebensfrohe Gemütsverfassung
,an ihren Gleichmut angesichts von Glück und Unglück ,Werden und
Vergehen ,und nicht zuletzt auch and ihre herrliche, hedonistischen
Kartoffelphilosophie in mir auf.Beide nehmend inzwischen unter den
Menschen , die mir Vorbild und Leitbild wurden ,einen der wichtigsten
Plätze ein.

Liebe:

11. April 2008 in Weblogs

Liebe:

In Allem Ihr Funken .
DU,mein Licht.
ICH der Schatten ,
DU mein Gesicht.

ICH der Wille .
DU unser Weg .
Und DU die Stille
zu der ICH mich leg'.

-Und WIR?
zwei Seelen,
die sich nun finden
und sich im Lieben
und Leiden ergründen.

Das Leben ist UNSER,
und wenn wir vergeh'n ,
dann seh'n wir die Liebe ,
wie SIE uns geseh'n.

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