zum Jahreswechsel

Wenn's nach dem Herbstwind einmal anders käme,
und grünte es, wie man's vom Märzen kennt;
wenn also Winter eine Auszeit nähme
für jene Wunder, die man Knospen nennt,
und Beete leuchteten zum Weihnachtsfeste,
und Rosen blühten wie im Mai so pracht;

wenn fröhliche Silvesterpartygäste
in Hemden tanzten durch die erste Nacht
des neues Jahrs, das sich im Warmen wiegte,
und erst im Juni fiele all das Weiß
aus jener Kälte, die das Grün besiegte,
wär's andersrum haarscharf derselbe Scheiß.

aus dem Radio

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