Wenn die Liebe vorbei ist ... Episoden ... Internet 3-3

Wenn die Liebe vorbei ist ...
Episoden ...
Internet 3-3

Ödi versuchte sich laufend in das Gespräch einzumischen, ich habe ihn komplett ignoriert. Als ich nun, nachdem die Kabel wieder dran waren, die Kellertreppe wieder hochstieg, wurde mir ein Ultimatum gestellt, morgen, also Samstag 10:00 Uhr habe das Internet wieder zu funktionieren, ansonsten würde man sich rechtliche Schritte vorbehalten.

Ich habe eine Kündigung, sogar in doppelter Ausführung, ich weiß gar nicht was das jetzt soll. Wenn man am Ast sägt, sollte man auf der richtigen Seite sitzen, sonst passiert so was und mit mir hätte man jederzeit reden können, dabei ging ich vor, in Richtung meines Zimmers.

Ödi tanzte im Korridor keifenderweise hinter mir her und kam mir widerlich nahe, ob er mich richtig verstanden hätte und … und … na wie man das im Fernsehen so sieht …
Er legte es darauf an, daß ich ihn anfassen sollte. Die Nummer hatten wir schon, da bin ich sehr diszipliniert ...Tür zu … ufff.

Mein Schlüssel, ich hatte vorhin die Korridortür damit aufgeschlossen und ihn stecken lassen, ich höre wie ein Schlüssel abgezogen wird, die Korridortür knallt zu, sie hat ein Toilettenschloß, man kann von innen einfach zudrehen. Die Tür zur Wohnung von Madame knallt auch zu. Ich hämmere an die Korridortür, rufe, daß ich meinen Schlüssel wiederhaben möchte. Keine Reaktion, mucksmäuschenstill. Durch mein Schlafzimmer komme ich auf die andere Seite des Korridors. Ich klopfe an der Wohnungstür von Madame und rufe, daß ich meinen Schlüssel wiederhaben möchte. Keine Reaktion, so als wenn niemand zuhause wäre. Ich wiederhole mich, etwas energischer.

Was ich denn will? Na meinen Schlüssel. Hätten sie nicht. Ich habe genau gehört, wie Ödi ihn abgezogen hat. Hat er nicht. Doch hat er und wenn ich den nicht sofort wieder bekomme, dann rufe ich die Polizei. Die könne ich ruhig rufen, die könnten ihn durchsuchen und würden nichts fiinden. Ich verwahre mich gegen die Kinderei, bestehe darauf, daß man mir sofort den Schlüssel aushändigt und das ich das mit der Polizei total ernst meine. Daraufhin geht die Tür auf, ein grinsender Ödi. Wie ich denn darauf käme, daß er meinen Schlüssel habe. Weil ich gehört habe, wie er ihn abgezogen hat. Er hat ihn nicht, ich sollte mal meine Augen auf machen. Ich streche meine Hand aus, meinen Schlüssel. Er könne doch auch nichts dafür, wenn ich blind sei. Er guckt in Richtung Kellertür, ich jetzt auch und vor der Kellertür liegt mein Schlüssel. Ich nehme meinen Schlüssel, sage KINDERGARTEN und gehe.

00:40 Uhr, mein Fernseher rauscht wieder. Diesmal ist die Kellertür abgeschlossen und der Schlüssel abgezogen. Ohne etwas zu demontieren, komme ich nicht in den Keller an den Antennenverteiler. Mir ist das jetzt zu blöd. Ich gehe in mein Zimmer, habe noch genug im Internet zu tun. Gehe dann irgendwann schlafen.

Samstag, ich wache gegen Mittag auf. Die Internetantenne ist vom Mast. Fernsehen geht immer noch nicht, der Schlüssel an der Kellertür steckt aber wieder. Ich gehe in den Hof, die Internetantenne prangt an einer Hilfsvorrichtung, an der ein Mieter einmal eine Antenne hatte, als wir das Haus gekauft hatten und die wir da belassen haben. Na geht doch. Madame war schon unterwegs und fährt gerade auf den Hof.

Ich werde jetzt zum Medimax fahren und eine neue Fernsehschüssel kaufen, dann muß aber die vorhandene, ich deute mit dem Kopf rüber zur Fernsehschüssel an meinem Mast, runter. Warum? Welt die Koax-Kabel vom Multischalter springen und Kellertüren abgeschlossen werden. Na ich könnte ja die Kabel wieder anschrauben. Hmmm, habe ich gestern schon mal. Einmal mache ich es noch. Wenn die Kabel weiter abspringen, dann baue ich mir eine eigene Anlage an. Seitdem ist Burgfrieden.

Der Marktführer hat es geschafft, ein neuer LNB ist im Dorf. Ein anderer Martktführer hat ihn irgendwo im Dorf abgekippt. Freundlicherweise hat er mir eine Nachricht hinterlassen. Andere Menschen haben auch ihre Probleme, es ist niemand zuhause. Ich lege mich auf die Lauer. Abends ist dann jemand da, ich nehme meinen LNB in Empfang, endlich. Das Tor zur Welt ist wieder greifbar. Morgen – erst zur Diabetes-Queen – dann noch zum Baumarkt. In Brandenburg sind die einzelnen Stationen über die Fläche verteilt. Alte Menschen ohne Auto haben da ganz schlechte Karten. Das ist aber das Thema von über- über- übermorgen.

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