Quality-Time mit den Enkeln – So bereiten Großeltern unvergessliche Momente

Grosseltern mit Enkel

Qualität vor Quantität, heißt es so schön. Vor allem Großeltern, die aufgrund größerer räumlicher Entfernung oder wenig Zeit im Alltag nicht allzu häufig in den Genuss ihrer Enkel kommen, können sich dieses Motto zunutze machen, um besondere gemeinsame Momente und schöne Erinnerungen zu schaffen. Wer durch Quality-Time eine gute Beziehung zu seinen Enkeln aufbauen will, muss nicht einmal für exklusive und teure Unternehmungen tief in die Tasche greifen. Um eine erinnerungswürdige Zeit zu haben, kommt es auf ganz andere Dinge an.

Von Anfang an eine Rolle spielen

Viele Großeltern sind in der wunderbaren Lage, ihren Enkelkindern ungestört Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen – etwas, das den Eltern im Trubel des Alltags oft nicht möglich ist. Ob man die Enkel wenig sieht oder häufig bei der Kinderbetreuung einspringt: Großeltern sind gut beraten, wenn sie der gemeinsamen Zeit mit den Enkeln einen hohen Stellenwert einräumen und den Babysitter-Hut hin und wieder ablegen.

Wer kann und möchte, sollte sich schon möglichst früh bemühen, eine Beziehung zu seinen Enkeln aufzubauen. Auch wenn die Kinder noch im Säuglingsalter sind, gibt es viele schöne Möglichkeiten, zusammen Zeit zu verbringen und den Grundstein für die spätere Beziehung zu legen. Darüber hinaus sind viele frischgebackene Eltern froh, wenn Oma oder Opa das Baby für einen ausgedehnten Spaziergang „entführen“ und man selbst ein wenig Schlaf nachholen oder andere Dinge erledigen kann, die mit Säugling im Haus zu kurz kommen. Wenn Oma und Opa schon früh eine Bindung aufbauen, kommt es im besten Fall nicht einmal zu einer Phase des Fremdelns gegenüber den Großeltern. Wenn die Eltern das Kind bevorzugt in einer Babytrage oder in einem Tuch tragen, kann man fragen, ob man die Tragetechnik übernehmen darf. Tragen kann die Bindung stärken und dabei helfen, eine weitere Bezugsperson neben den Eltern und anderen Betreuungspersonen zu werden.

Beim Beziehungsaufbau zu den Enkeln ist es wichtig, das Erziehungsmodell und die von den Eltern gesetzten Grenzen zu respektieren. Wer sich offen zeigt, kann nicht nur das Verhältnis zu seinen Kindern und deren Partnern, sondern auch zu seinen Enkeln positiv beeinflussen.

Ein Hobby teilen

In der Regel sind Kinder sehr interessiert an Aktivitäten der Erwachsenen und lieben es, beim Kochen, im Haushalt oder beim Werkeln zu helfen. Für Großeltern ist das eine tolle Möglichkeit, die Enkel für die eigenen Interessen zu begeistern. Dafür muss man das Enkelkind einfach, wann immer es passt, an den eigenen Aktivitäten teilnehmen lassen. Ob auf dem Modellflugplatz, in der Werkstatt oder beim Wandern – Kinder freuen sich, wenn sie einbezogen werden und man ihnen etwas zutraut. Die Enkel werden noch den eigenen Enkeln von diesen Gemeinsamkeiten erzählen.

Exklusivzeit bieten

Wer mehrere Enkelkinder in der Familie hat, kann diesen Exklusivzeit bieten, in der er sich abwechselnd einem einzelnen Kind widmet. Besonders, wenn es sich um Geschwisterkinder handelt, werden sich die Enkel freuen, regelmäßig die volle Aufmerksamkeit zu bekommen und nicht teilen zu müssen. Das Kind wird diese Exklusivzeit noch mehr lieben, wenn es mitbestimmen darf, was unternommen wird und wenn es sich dabei um etwas handelt, was es normalerweise mit seinen jüngeren oder älteren Geschwistern nicht tun könnte, ist das umso besser.

Traditionen schaffen

Eine schöne Idee ist es, eigene Traditionen zu schaffen, die nur Enkelkind und Oma oder Opa teilen. Eine solche Tradition könnte darin bestehen, jedes Jahr am letzten Schultag vor den Sommerferien ein großes Eis essen zu gehen, einmal im Monat einen Heimkinofilmabend mit Popcorn und Apfelschorle zu veranstalten oder vor Weihnachten gemeinsam für Eltern und Geschwister Geschenke einkaufen zu gehen oder zu basteln. Der Fantasie kann man beim Kreieren solcher Traditionen freien Lauf lassen und manch ein Enkel wird auf der Fortführung der geliebten Tradition noch im Erwachsenenalter bestehen.

Gemeinsam reisen

Eine Tradition, an die sich viele Enkel gerne erinnern, besteht darin, dass jedes Enkelkind in einem bestimmten Alter mit auf eine Reise genommen wird. Ein guter Zeitpunkt für eine gemeinsame Reise ist das 10. Lebensjahr. Das Kind ist dann alt genug, damit Heimweh wahrscheinlich kein Problem darstellt, aber noch nicht so alt, dass es sich in einer Phase befindet, in der es lieber mit Gleichaltrigen als mit Erwachsenen Zeit verbringt. Bei der gemeinsamen Reise muss es nicht um ein weit entferntes oder teures Reiseziel gehen. Sogar das Zelten auf dem Campingplatz am nächstgelegenen See kann ein Ereignis werden, an das sich Großeltern und Enkelkind noch viele Jahre gerne erinnern.

Tipp: Was für die Eltern Alltag ist, ist für die Großeltern etwas Besonderes. Für Reisen und Ausflüge kann sich daher eine gemeinsam mit den Eltern angelegte Checkliste zum Packen und für eine optimale Vorbereitung lohnen. Schließlich gilt es an Dinge wie Krankenversichertenkarte, Kinderreisepass, das Lieblingskuscheltier, Kleidung für jede Wetterlage, Medikamente und den richtigen Kindersitz zu denken.

Am Alltag teilhaben

Die meisten Enkel freuen sich, wenn die Großeltern aktiv an ihrem Alltag in Kindergarten oder Schule teilnehmen. So können sich Oma und Opa als Begleitpersonen für Ausflüge melden, anstelle der Eltern an Bastelnachmittagen teilnehmen und die Kinder zu Festen und Aufführungen begleiten.

Kontakt aktiv halten

Vor allem, wer weit von seinen Enkeln entfernt lebt, sollte sich überlegen, wie er in Kontakt bleiben möchte, um die Beziehung zu pflegen. Kinder freuen sich über besondere Nachrichten durch altmodische Briefe, eine an sie gerichtete SMS auf Mamas oder Papas Handy, Anrufe über FaceTime oder eine animierte E-Card. Mit einem älteren Enkelkind kann man auch einen festen Telefontermin ausmachen. Das zeigt dem Kind, wie wichtig den Großeltern der Kontakt ist.

Bild von Freepik

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Kommentare

  1. Liebe Redaktion
    mit eurem hochqualifizierten englischen Text in der Überschrift
    dürftet ihr wohl alle lieben Großeltern hier, deren es viele gibt..
    total verschreckt haben
    merkt ihr es
    keine Reaktion..
    wir Älteren haben's nicht so mit Englisch und den neumodischen Begriffen
    Momo37
    war gut gemeint...Zielgruppe nicht erreicht...schade !

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