
Der Einsatz von Elektromobilen für Senioren, oft auch Seniorenmobil, E-Mobil oder Elektro Scooter genannt, bietet eine gute Möglichkeit, die Mobilität und damit die Lebensqualität zu verbessern. Diese speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen oder Personen mit Mobilitätseinschränkungen konzipierten Fahrzeuge ermöglichen es den Nutzern, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Funktionsweise, Typen, Vorteile, Kosten sowie Auswahlkriterien und Wartung von Elektromobilen.
Vorteile von Elektromobilen für Senioren
Elektromobile unterstützen aktive Senioren entscheidend dabei, ihre Unabhängigkeit zu bewahren und tragen somit zu einer verbesserten Lebensqualität bei. Die Möglichkeit, selbstständig Einkäufe zu erledigen oder soziale Veranstaltungen zu besuchen, fördert nicht nur die geistige, sondern auch die körperliche Gesundheit. Dies steigert das allgemeine Wohlbefinden und die soziale Integration. Zudem bieten Elektromobile eine sichere Mobilitätslösung, die das Risiko von Stürzen und anderen Unfällen minimiert. Durch ihre stabile Bauweise und einfache Bedienung können Senioren sicher und komfortabel am täglichen Leben teilhaben, ohne auf ständige Hilfe angewiesen zu sein. Dies stärkt das Selbstvertrauen und fördert die Selbstständigkeit im Alltag.
Typen von Elektromobilen
E-Mobile für Senioren sind mehrspurige, batteriebetriebene Fahrzeuge mit einem Lenker, die speziell darauf ausgelegt sind, den Alltag ihrer Nutzer zu erleichtern. Im Gegensatz zu Rollstühlen, die in der Regel mit einer Steuerung per Joystick ausgestattet sind, wird bei E-Mobilen der Lenker als Hauptsteuerelement verwendet. Diese Fahrzeuge sind in verschiedenen Ausführungen verfügbar, die sich in der Anzahl der Räder, der Sitzkapazität und der Geländetauglichkeit unterscheiden.
Dreirädrige Elektromobile
Dreirädrige Elektromobile sind aufgrund ihrer kompakten Bauweise und des engen Wendekreises besonders wendig. Dies macht sie ideal für den Einsatz in städtischen oder engen Umgebungen. Allerdings sind sie aufgrund ihrer Bauweise etwas kippempfindlicher und weniger geeignet für sehr unwegsames Gelände. Für stabilere und geländegängigere Optionen bieten sich dreirädrige Varianten an, die als Trikes bekannt sind und oft eine höhere Bauartgeschwindigkeit aufweisen.
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Vierrädrige Elektromobile
Vierrädrige Elektromobile bieten dank ihrer größeren Reifen und der stabileren Bauweise eine erhöhte Sicherheit und Komfort, besonders auf längeren Strecken und in schwierigerem Terrain. Obwohl sie weniger wendig als ihre dreirädrigen Gegenstücke sind, eignen sich diese Modelle besser für Fahrten, bei denen Stabilität und Komfort im Vordergrund stehen.
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Zweisitzige Elektromobile
Für Haushalte, in denen mehrere Personen auf ein Elektromobil angewiesen sind, bieten sich Zweisitzer an. Diese Fahrzeuge bieten mehr Platz und sind daher ideal, um gemeinsame Ausflüge zu ermöglichen. Die Sitzanordnung kann entweder nebeneinander oder hintereinander sein, wobei jede Konfiguration ihre eigenen Vorteile bietet. Ein Zweisitzer kann zudem die Notwendigkeit eines zweiten Elektromobils überflüssig machen, was zusätzlich Kosten spart.
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Klappbare Elektromobile
Darüberhinaus gibt es klappbare Elektromobile, die sich für den Transport im Auto eignen. Diese Modelle lassen sich mit wenigen Handgriffen auf die Abmessungen eines Kofferraums zusammenklappen, was sie besonders praktisch für Reisen oder die Aufbewahrung in kleineren Wohnungen macht.
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Jedes dieser Modelle bietet spezifische Vorteile und sollte je nach individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen ausgewählt werden. Man kann solche Mobile auch online kaufen.
Gebrauchte und generalüberholte Mobile
Gebrauchte und insbesondere generalüberholte Elektromobile bieten eine kosteneffiziente Alternative zu neuen Modellen, ohne dabei Abstriche bei Qualität oder Leistung machen zu müssen. Einige Vorteile, die für den Kauf eines solchen Geräts sprechen:
Kostenvorteil
Gebrauchte und generalüberholte Elektromobile sind oft deutlich günstiger als neue Modelle. Dies macht sie zu einer attraktiven Alternative für Senioren, die auf ein festes Budget achten müssen oder einfach Kosten sparen wollen.
Geprüfte Qualität und Zuverlässigkeit
Generalüberholte Elektromobile werden sorgfältig überprüft und Instand gesetzt, um sicherzustellen, dass sie technisch einwandfrei sind. Dies umfasst oft den Austausch von Verschleißteilen, die Aktualisierung der Software und eine gründliche Reinigung. Käufer können sich daher auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Geräts verlassen.
Umweltfreundlichkeit
Durch den Kauf eines gebrauchten oder generalüberholten Elektromobils tragen Senioren dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Wiederverwendung von Produkten vermindert die Notwendigkeit zur Produktion neuer Geräte und reduziert somit den Rohstoffverbrauch und die Emissionen, die mit der Herstellung verbunden sind.
Sofortige Verfügbarkeit
Während neue Modelle manchmal Lieferzeiten haben, sind gebrauchte oder generalüberholte Elektromobile oft sofort verfügbar. Dies ist besonders vorteilhaft für Käufer, die das Fahrzeug dringend benötigen.
Möglichkeit zur Aufrüstung
Mit den Einsparungen, die durch den Kauf eines gebrauchten oder generalüberholten Elektromobils erzielt werden, können eventuell zusätzliche Anpassungen oder Zubehörteile finanziert werden.Hier finden Sie eine große Auswahl generalüberholter Elekromobile >>
Unterschiede zwischen Elektromobil und Elektrorollstuhl
Elektromobile und Elektrorollstühle dienen beide der Unterstützung von Personen mit Mobilitätseinschränkungen, weisen jedoch signifikante Unterschiede in ihrer Anwendung und Bauweise auf, die sie für verschiedene Bedürfnisse geeignet machen.
Einsatzbereich und Nutzerkreis: Elektrorollstühle sind für Personen konzipiert, die aufgrund von starken körperlichen Einschränkungen auf eine ständige Unterstützung angewiesen sind. Solche Krankenfahrstühle werden sowohl innerhalb der eigenen vier Wände als auch im Außenbereich verwendet, um eine kontinuierliche Mobilität zu gewährleisten. Elektromobile hingegen richten sich an Senioren, die zwar mobil eingeschränkt sind, jedoch die Fähigkeit besitzen, selbstständig ein- und auszusteigen. Diese Fahrzeuge eignen sich besonders für Personen, die zu Hause vielleicht noch einen Rollator nutzen können, aber für längere Strecken außerhalb der Wohnung zusätzliche Unterstützung benötigen.
Steuerung und Bedienung: Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt in der Steuerung der beiden Mobilitätshilfen. Elektrorollstühle bieten in der Regel ein sehr nutzerfreundliches Bedienelement wie einen Joystick, der es auch Personen mit erheblichen körperlichen Einschränkungen ermöglicht, das Fahrzeug eigenständig zu steuern. Fortgeschrittene Modelle können sogar mit Kopf- oder Kinnsteuerungen ausgestattet sein, was die Bedienung für Nutzer mit sehr begrenzter Hand- oder Armfunktion erleichtert. Elektromobile hingegen verfügen über eine Lenksäule, die eine herkömmliche Handsteuerung erfordert und somit eine gewisse körperliche Fähigkeit des Nutzers voraussetzt.
Eine Auswahl an Elektrorollstühlen:
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Auswahlkriterien beim Kauf der Elektromobile
Beim Kauf eines Elektromobils sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug den individuellen Bedürfnissen des Nutzers entspricht.
Geschwindigkeit und Reichweite
Die Geschwindigkeit und Reichweite eines Elektromobils sind entscheidende Faktoren. Für alltägliche Besorgungen in der Nähe mag ein Modell mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h ausreichend sein. Wer jedoch auch längere Strecken zurücklegen möchte, sollte ein Modell mit einer höheren Geschwindigkeit und einer größeren Reichweite in Betracht ziehen. Die Reichweite hängt stark von der Batteriekapazität ab. Es ist daher ratsam, ein Modell zu wählen, das eine ausreichende Akkuleistung bietet, um den täglichen Bedarf ohne häufiges Nachladen zu decken.
Komfort und Bedienbarkeit
Der Komfort ist besonders wichtig, da Senioren oft längere Zeit im Elektromobil verbringen. Gepolsterte Sitze, verstellbare Armlehnen und eine einfache Steuerung erhöhen den Fahrkomfort erheblich. Die Bedienungselemente sollten leicht zugänglich und einfach zu handhaben sein, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Fingerfertigkeit.
Sicherheitsmerkmale
Sicherheitsfeatures wie gut sichtbare Lichter, effektive Bremsen und ein stabiler Rahmen sind notwendig. Einige Modelle bieten zusätzliche Sicherheitsoptionen wie Sicherheitsgurte und automatische Bremsysteme, die das Fahrzeug bei Loslassen des Beschleunigungsgriffs stoppen. Ein niedriger Schwerpunkt und große Räder können zudem die Kippgefahr minimieren.
Zusatzfunktionen und Zubehör
Zusätzliche Funktionen wie ein eingebautes GPS-System, Stauraum für Einkäufe oder personalisierbares Zubehör können die Nutzung des Elektromobils erheblich erleichtern. Überlegen Sie, welche Zusatzfunktionen für Ihre spezifischen Bedürfnisse sinnvoll sein können, wie z.B. ein abnehmbarer Einkaufskorb oder ein Wetterschutz. Mit passendem Zubehör kann das Mobile mit weiterem Nutzen bereichert werden.
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Die Reichweite
Die Reichweite eines Elektromobils ist einer der wichtigsten Aspekte beim Kauf, insbesondere für Senioren, die auf eine zuverlässige und unabhängige Mobilitätslösung angewiesen sind. Die Reichweite gibt an, wie weit ein Elektromobil mit einer vollständigen Akkuladung fahren kann, bevor es wieder aufgeladen werden muss und unterscheidet sich je nach Modell.
Faktoren, die die Reichweite beeinflussen:
- Batteriekapazität: Größere Batterien bieten in der Regel eine längere Reichweite, sind aber auch schwerer und teurer.
- Fahrzeugtyp und Gewicht: Schwerere Fahrzeuge verbrauchen mehr Energie, was die Reichweite verringern kann. Leichtere Modelle sind oft effizienter.
- Fahrbedingungen: Steigungen, häufiges Anhalten und Starten, sowie höhere Geschwindigkeiten können den Energieverbrauch erhöhen und die Reichweite verringern.
- Wetterbedingungen: Kälte kann die Leistungsfähigkeit der Batterie beeinträchtigen, was zu einer kürzeren Reichweite führt. Auch Hitze kann die Batterielebensdauer und damit die Reichweite beeinflussen.
- Alter und Zustand der Batterie: Mit der Zeit nimmt die Effizienz der Batterie ab. Regelmäßige Wartung und eine korrekte Lagerung helfen, die Lebensdauer der Batterie zu maximieren.
Auswahl der richtigen Reichweite:
Bei der Wahl eines Elektromobils sollte darauf geachtet werden, dass die maximale Reichweite den täglichen Bedürfnissen entspricht. Wenn regelmäßig nur kurze Strecken zurückgelegt werden, kann ein Modell mit geringerer Reichweite ausreichend sein. Für längere Ausflüge oder wenn selten eine Lademöglichkeit besteht, sollte jedoch ein Modell mit einer größeren Reichweite in Betracht gezogen werden.
Eine realistische Einschätzung der benötigten Reichweite und der Auswahl eines entsprechenden Modells stellt sicher, dass das Elektromobil eine zuverlässige Unterstützung im Alltag bietet und die Nutzer von einer größtmöglichen Unabhängigkeit profitieren können.
Zusammenklappbarkeit und Portabilität
Eine weitere Option beim Kauf eines Elektromobils für Senioren ist die Zusammenklappbarkeit und Portabilität des Fahrzeugs. Einige Seniorenmobile und E-Mobile sind so konzipiert, dass sie mit wenigen Handgriffen zusammengeklappt und leicht transportiert werden können, was besonders nützlich ist, wenn das Fahrzeug in einem Auto mitgenommen oder zu Hause platzsparend verstaut werden muss.
Vorteile der Zusammenklappbarkeit
- Leichter Transport: Ein zusammenklappbares Modell kann leicht in den Kofferraum eines Autos geladen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden.
- Flexibilität: Senioren können das Elektromobil auf Reisen mitnehmen, was die Mobilität im Urlaub oder bei Besuchen bei Familie und Freunden erhöht.
- Platzsparende Lagerung: In Wohnungen mit begrenztem Platzangebot ermöglicht ein zusammenklappbares E-Mobil, dass es in einer Ecke oder einem Schrank verstaut werden kann, ohne viel Raum einzunehmen.
Worauf man beim Kauf eines zusammenklappbarer Elektromobile für Senioren achten sollte
- Stabilität im ausgeklappten Zustand: Trotz der Faltbarkeit sollte das Elektromobil stabil und robust sein, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.
- Einfache Handhabung: Das Zusammenklappen sollte einfach und möglichst ohne großen Kraftaufwand durchführbar sein. Ideal sind Modelle, die mit wenigen Handgriffen zusammengeklappt werden können.
- Gewicht: Das Gewicht des Elektromobils ist besonders wichtig, wenn es häufig transportiert werden soll. Leichtere Modelle sind einfacher zu heben und zu bewegen.
Bedeutung der Bodenfreiheit bei Elektromobilen
Die Bodenfreiheit eines Elektromobils beschreibt den Abstand zwischen dem tiefsten Punkt des Fahrzeugs und dem Boden. Eine hohe Bodenfreiheit trägt dazu bei Schäden am Fahrzeug zu vermeiden und eine sichere Fahrt zu gewährleisten.
Messung der Bodenfreiheit
Die Bodenfreiheit wird in Zentimetern gemessen und bezieht sich auf den Abstand des tiefsten Bauteils des Fahrzeugs zum Boden, wobei der häufig hinten angebrachte Kippschutz nicht berücksichtigt wird.
Notwendige Bodenfreiheit
Die erforderliche Bodenfreiheit hängt stark davon ab, wo das Elektromobil eingesetzt wird:
- Innenbereich: Für den Einsatz in Innenräumen, wie Zuhause oder in Seniorenresidenzen, kann die Bodenfreiheit variabler sein, wobei kleinere Modelle oft vorteilhaft sind.
- Stadtgebiete: In städtischen Umgebungen wird eine Bodenfreiheit von mindestens 9 cm empfohlen, um Bordsteine und kleine Hindernisse problemlos überwinden zu können.
- Ländliche Gebiete: Für die Nutzung außerhalb der Stadt oder in ländlichen Gebieten ist eine Bodenfreiheit von mindestens 16 cm ratsam, um Unebenheiten und größere Hindernisse sicher zu bewältigen.
Umgang mit Hindernissen
Auch wenn ein Elektromobil für bestimmte Hindernisse geeignet erscheint, sollten größere Barrieren wie Bordsteinkanten oder kleine Treppenstufen vermieden werden. Stattdessen sollten Rampen genutzt oder Umwege in Kauf genommen werden, um das Fahrzeug zu schonen und die Sicherheit zu erhöhen. Beim Überqueren von Hindernissen ist es wichtig, diese senkrecht und langsam zu überfahren und währenddessen das Fahrzeug gerade zu halten.
Kosten und Finanzierung von Elektromobilen
Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse
Elektromobile sind in Deutschland als medizinische Hilfsmittel anerkannt. Dies bedeutet, dass unter bestimmten Voraussetzungen die Krankenkassen die Kosten für ein Elektromobil sowie für das notwendige Zubehör, Batterien und Unterhaltskosten ganz oder teilweise übernehmen. Eine medizinische Notwendigkeit muss vorliegen, die durch einen Arzt festgestellt und dokumentiert wird. Folgende Kriterien müssen für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfüllt sein:
- Das Elektromobil verhindert die Verschlechterung einer Behinderung oder hilft, diese zu mildern.
- Die Gehfähigkeit des Antragstellers ist so eingeschränkt, dass alltägliche Bedürfnisse sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wohnung nicht mehr selbstständig bewältigt werden können.
- Andere Hilfsmittel wie handbetriebene Rollstühle oder Rollatoren reichen nicht aus.
- Der Antragsteller muss körperlich und geistig in der Lage sein, das Elektromobil sicher zu bedienen.
- Es besteht noch eine gewisse Restgehfähigkeit.
Da die Handhabung der Kostenübernahme von Krankenkasse zu Krankenkasse variieren kann, ist es empfehlenswert, sich vorab direkt bei der eigenen Krankenkasse zu informieren und die Bedingungen zu klären. Die Hilfsmittelnummer kann hier abgefragt werden.
Gesetzliche Zuzahlung
Für die gesetzliche Zuzahlung gilt, dass Patienten 10 % der Kosten selbst tragen müssen, jedoch mindestens fünf Euro und maximal zehn Euro pro verordnetem Hilfsmittel. Diese Zuzahlung wird direkt an das Sanitätshaus oder den Fachhändler geleistet. Patienten, die von den Zuzahlungen befreit sind, müssen einen entsprechenden Nachweis vorlegen.
Wahl des Modells und Mehrkosten
Die Krankenkassen arbeiten in der Regel mit Vertragspartnern zusammen, die mindestens ein Modell anbieten, das ohne Mehrkosten zur Verfügung steht. Bevorzugen Sie jedoch ein spezielles Modell oder eine bestimmte Marke, die über das Standardangebot hinausgeht, kann es zu zusätzlichen Kosten kommen.
Laufende Kosten
Neben den Anschaffungskosten sollten auch die laufenden Betriebskosten nicht unterschätzt werden. Dazu zählen Stromkosten, regelmäßige Wartung und eventuelle Reparaturen. Auch diese Kosten werden unter bestimmten Voraussetzungen von den Krankenkassen übernommen, was eine erhebliche Entlastung für den Nutzer bedeuten kann.
Wartung und Pflege
Die regelmäßige Wartung eines Elektromobils ist entscheidend für dessen Langlebigkeit und Sicherheit. Nutzer sollten darauf achten, dass die Batterie bzw. der Akku in gutem Zustand sind und die elektrischen Komponenten regelmäßig von einer Fachwerkstatt überprüft werden. Viele Hersteller bieten hier spezielle Wartungsverträge an.
Führerschein und Versicherung für Elektromobile: Was Sie wissen müssen
Führerscheinpflicht bei Elektromobilen
Grundsätzlich besteht für Elektromobile keine Führerscheinpflicht, solange diese eine Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h nicht überschreiten. Diese Fahrzeuge können somit direkt im Straßenverkehr eingesetzt werden, sofern der Fahrer mindestens 15 Jahre alt ist oder eine entsprechende Ausnahmegenehmigung vorliegt. Jedoch gelten für Elektroscooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h spezielle Regeln: Seit 2002 ist hierfür ein Führerschein der Klasse AM notwendig, zu dessen Erwerb auch ein Sehtest und ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert werden müssen.
Personen, die noch im Besitz des alten Führerscheins der Klasse 3 sind oder später einen Führerschein der Klasse B erworben haben, sind generell dazu berechtigt, alle Seniorenmobile zu führen.
Versicherungsschutz
Für Elektromobile ist grundsätzlich eine Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung erforderlich. Diese ist separat abzuschließen, da eine bestehende PKW-Versicherung nicht automatisch für das Elektromobil gilt. Elektromobile mit einer Geschwindigkeit bis zu 6 km/h können oft über die normale Haftpflichtversicherung abgesichert werden, jedoch sollte dies individuell mit der Versicherung abgeklärt werden. Modelle, die schneller sind, benötigen ein eigenes Versicherungskennzeichen.
Nutzung von Verkehrswegen
Elektromobile, die für eine Nutzung im Straßenverkehr zugelassen sind, dürfen auf Fuß- und Radwegen, in Fußgängerzonen sowie auf Straßen fahren, sofern ihre Geschwindigkeit 15 km/h nicht übersteigt. Sie dürfen zwar außerhalb geschlossener Ortschaften jedoch nicht auf Autobahnen fahren, da für diese eine Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h erforderlich ist. Elektromobile ohne entsprechende Zulassung oder TÜV dürfen die Straße nicht benutzen.
Mitnahme von Elektromobilen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
Die Mitnahme von Elektromobilen im öffentlichen Personennahverkehr ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine wichtige Frage. Grundsätzlich besteht zwar eine Beförderungspflicht für Menschen mit Handicap und deren Hilfsmitteln, jedoch unterliegt die Mitnahme von Elektromobilen speziellen Bedingungen, die sowohl die Sicherheit als auch die praktische Umsetzbarkeit im ÖPNV berücksichtigen.
Seit einem bundesweiten Erlass im Februar 2018 sind die Bedingungen für die Mitnahme von Elektromobilen in Bussen klar definiert. Elektromobile müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um im Bus transportiert werden zu dürfen: Sie dürfen eine Länge von maximal 1,20 Metern und ein Gesamtgewicht inklusive Fahrer und Gepäck von maximal 300 Kilogramm nicht überschreiten. Zudem ist eine Feststellbremse erforderlich, und das Fahrzeug muss rückwärts in den Bus fahren können. Die Beförderungspflicht beschränkt sich dabei auf vierrädrige Senioren Scooter, die diese Anforderungen erfüllen.
Eine Mitnahme ist nur möglich, wenn der Bus über einen entsprechend ausgestatteten Rollstuhlparkplatz verfügt, der nicht bereits durch andere Fahrgäste wie Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder aufgrund einer Überfüllung belegt ist. Zudem ist diese Regelung nur für Nutzer mit einer Schwerbehinderung der Klasse „G“ oder wenn das Gerät ärztlich verschrieben wurde, bindend.
Für die praktische Umsetzung der Mitnahme im Bus wird empfohlen, dass der Fahrer des Elektromobils selbständig ein- und aussteigen kann und die notwendige Aufstellung inklusive Betätigung der Feststellbremse eigenständig durchführt. Eine blaue Plakette, die am Elektromobil angebracht wird, signalisiert dem Busfahrer, dass das Fahrzeug die erforderlichen Kriterien erfüllt. Diese Plakette kann beim Kauf eines geeigneten Modells erworben oder nachträglich besorgt werden.
Die Regelungen für die Mitnahme in Straßenbahnen und U-Bahnen sowie bei der Deutschen Bahn können abweichen, daher ist es ratsam, sich vor Antritt einer Reise bei den jeweiligen Verkehrsbetrieben oder der „DB Mobilitätszentrale“ über die spezifischen Bedingungen zu informieren.
Fazit
Elektromobile sind eine probate Möglichkeit für Senioren, ihre Mobilität und damit ihre Lebensqualität zu erhalten oder sogar zu verbessern. Die Auswahl des richtigen Modells erfordert sorgfältige Überlegungen und sollte auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Bevor Sie ein Elektromobil kaufen, lohnt es sich die verfügbaren Optionen zu vergleichen und ggf. eine Probefahrt zu vereinbaren. Um zu gewährleisten, dass Sie schließlich komfortabel und sicher Elektromobil fahren, sollten Sie sich zuvor auch mit den Bedienungselementen und der Wartung des Fahrzeugs vertraut machen.
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