von karlah

1und1 hat reagiert

22. Januar 2009 in Weblogs

Heute kam ein Schreiben von 1un1, nachdem ich fast 3 Wochen warten mußte.:
Sehr geehrter Herr P.,
es tut uns sehr leid, dass unser Dienst vorübergehend ausfiel.
Natürlich schreiben wir Ihnen für die Ausfallzeit 24,00 € gut. Die Gutschrift sehen Sie auf der nächsten Rechnung.
Wir freuen uns, dass Sie jetzt wieder online sind.
Haben Sie weitere Fragen zum Zahlungsverkehr? Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.

Mit freundlichen Grüßen

Julia Stern

von karlah

Vom Ärger mit DSL

31. Dezember 2008 in Weblogs

02.01.2009

1 & 1
Internet AG
Elgendorferstraße

56410 Montabaur

Meine Kundennummer ist: 399::::, die Auftragsnummer ist: 518::::::
Betrifft: Die Umstellung meines kompletten Anschlusses, Internet und Telefonie, auf den 1&1 Komplettanschluss entsprechend Ihrem Angebot.
Und jetzt auch die Rechnung, die Sie mir gesandt haben, Nr. 231273339 vom
23.12.08, über € 51,81

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie hatten mir mit Schreiben vom 27.11.08 den Umstellungstermin für den 02.12.08 angesagt. Es ist an diesem Tag jedoch nicht umgestellt worden. Lediglich hat die Telekom an diesem Tag mir jede Möglichkeit versperrt, mein Telefon zu benutzen. Ich, wir konnten also vom 02.12.08 bis zum 23.12.08 nicht mehr telefonieren und hatten auch keinen Zugang zum Internet.
Ich habe am 04.12.08 eine Telekommunikationfirma beauftragt, meinen Anschluss zu überprüfen. Ein Techniker ist am 11.12.08 zum dritten Mal hier gewesen, jedes Mal ergab seine Messung am Telekomanschluss im Keller, dass kein DSL-Signal anliegt. Die Rechnung darüber steht noch aus.
Sie standen also unter Verzug!
Am 23.12.08 kam hier ein Monteur von der Telekom zur Überprüfung der Anlage. Wir erfuhren nicht, wer diesen Mann beauftragt hatte. Er wechselte zwei Telefonsteckdosen aus, die allerdings seit 1987 hier im neuen Haus immer funktioniert hatten. Er sagte, er müsse nun noch in der Vermittlung in Goch etwas umstellen, es würde noch etwas dauern. Zwei Stunden danach war dann alles in Ordnung. So schien es wenigstens, aber nun senden Sie mir eine Rechnung in der Sie mir auch für drei Wochen Kosten vorrechnen, in denen ich nicht telefonieren konnte und auch keine Internetverbindung hatte. Das kann nicht richtig sein!
Dieses ist nun der dritte Brief, den ich Ihnen schreiben mußte. Ist es bei Ihnen üblich, dass nicht geantwortet wird? Habe ich kein Recht auf eine Antwort? Sind heutzutage die Umgangsformen so?

mit sonst freundlichen Grüßen,

Karlah ist gespannt, ob er nun eine Antwort bekommt!!!

von karlah

Vom männlichen Menschen

30. Dezember 2008 in Weblogs

Vom Menschen, vom männlichem Menschen, vom deutschen Mann.
Ich bin ein alter männlicher Mensch. Ich werde in der Regel als Herr P. angesprochen. Ich sehe mich als etwas zu klein und etwas zu schwer, aber mein Bodymaßindex passt immerhin noch, ich sehe mich nicht als typischen deutschen Mann.
Also was ist typisch am deutschen männlichen Menschen hierzulande? Erst ist er ein Baby, hier sagen die Leute: „Sie hat ein Jüngchen geboren.
Er saugt und futtert kräftig, dann wird er größer, dann ist er ein Knabe.
Er ist nun älter als drei und geht in den Kindergarten, wenn er schon trocken ist.
Er hat einen älteren Bruder, also die zwei Knaben machten spät und früh in einen Topf zugleich Pipi, wenn Mädchen wären diese Knaben dann müssten zwei Töpfe haben, denn Mädchen können, wie die beiden wissen, in einen Topf zugleich nicht Wasser machen. Jetzt erkennt er den Unterschied.
Er lernt im Kindergarten die ersten Schimpfworte, auch schlimme. Und er lernt Widerworte.
Er muß dann in die Schule, man nennt ihn Idötzchen. Er lernt lesen und schreiben und sich wehren. Wenn er an einen richtigen Idotzen geraten ist, merkt er dass er unterliegt. Dann schmeckt ihm sein Mittagessen nicht, weil seine Oberlippe geschwollen ist. Auch das Rechnen schmeckt ihm nicht, aber er muß.
Wenn er das dann gut kann, sind vier Jahre um. Das ist der Moment, an dem er
lernt, verdammt ich muß jetzt in die höhere Schule, dort gehöre ich erstmal
zu den Dummen. Und seine besten Freunde, die er mit Leichtigkeit dominierte, bleiben zurück.
Er fährt jetzt täglich mit dem Bus zur Schule. Er lernt den Kampf um den besten Sitzplatz im Bus. Er hat immerhin noch einen Vater, er lernt:
Vater ist mein Vater, er weis,
dass das nicht immer sicher ist.
Vater ist mit meiner Mutter
richtig verheiratet, er weis
dass das nicht überall so ist.
Er weis: Vater hat zwei Söhne
Mutter hat zwei Katzen
samstags abends ist Bundesliga,
Schalke hat trotz viel Geld nur
eine mittelmäßige
Mannschaft. Die sollten mal den
Manager wechseln.
Vater hat drei Hunde, morgens,
mittags und abends führt er die
aus. Hundefutter ist teuer.
Darum hat Vater nur Hunde in
mittlerer Größe. Vater hätte
ieber drei Schäferhunde. Vater
findet magere Hunde schön. Mutter
ist auch schlanck.
Vater hat vier Harz, das Geld ist
knapp, da ist kein richtiger
Brocken bei, er sucht sich immer
ein Kaweiksken. Er weis, das
ist verboten, denn es steht nicht
im Duden. Dabei lacht er.
Vater trinkt mäßig, aber
regelmäßig, immer abends eine
Flasche Wahrsteiner, die mit einem
halben Liter. Mutter bekommt nur
selten einen Schluck mit. Mutter
brät für uns Jungens und für
sich immer nur je eine kleine
Frickadelle, Vater bekommt drei
große, unsere liegt von der Größe
her in der Mitte, Mutter nimmt die
Kleine. Ja, Mutter geht auch immer
arbeiten, Vater sagt, das ist doch
selbstverständlich, sie soll sich
noch eine Putzstelle suchen.
Vater hat also immer ein paar
Vorrechte, und er nimmt sie war.
Vater weis nicht was Honolulu
ist, er sagt, die machten
Haweimusik.
Nein, wir sind keine Islamiten, wie
kommt ihr auf eine solche Frage?
Er ist jetzt schon siebzehn, mit
achtzehn ziehe ich aus, dann wähle
ich SPD, wie alt muß man sein,
damit man auch vier Harz kriegt?

mit Augenzwinkern vom Karlah,
Dez.2008
Schreibfeler sind schwer zu machen!

von karlah

Die Gaslichtlampengeschichte.

25. Dezember 2008 in Weblogs

Die Gaslichtlampengeschichte 1886.

Ich werde das Bild gleich noch bei den Foto´s einstellen!!

Das Bild dieser Gaslichtlampe habe ich bei EBay gefunden und kopiert.
Es entspricht in etwa genau der Lampe, die ich in Erinnerung habe.
Bevor ich mit der eigentlichen Geschichte beginne, will ich einiges Wissenswertes vorweg erklären. In den Häusern, die damals schon einen Gasanschluß hatten, wurden für die Stubenbeleuchtung Gasrohr unter, oder in den Stubendecken installiert. Damals war das lieferbare Rohr nach englischer Norm mit Whitworthgewinde versehen. Man installierte die Rohrgröße einhalb oder dreiachtel Zoll. Der Lampenanschluß war immer Innengewinde dreiachtel Zoll. Daraus ergibt sich, dass die Lampe starr an der Decke befestigt war. Sie pendelte nicht, wie das heutige Hängelampen tun. Nun zu dem Bild dieser Lampe. Wie man sieht, ist die Lampe mit einer Kerzenglühlampe bestückt. Sie ist also umgebaut worden. Wo jetzt die Glühlampenfassung ist war ursprünglich der Auer Gasglühstrumpf. Der untere Abschluß der Lampe war ein etwa sechs oder acht Zentimeter langer Rohrstift, der den Kreuznippel unten verschloss. Der (alte) Mensch, der die Lampe anzünden wollte, kletterte auf einen Stuhl und hielt sich an diesem Rohrstückchen fest.
Und nun zu meiner Geschichte, die so in der Familie meiner Großeltern väterlicherseits geschehen ist. Meine Großmutter war Putzmachermeisterin schon vor ihrer Heirat und hatte 1879 das Geschäft gegründet aus welchem unsere Familie bis etwa 1987 den Wohlstand gewann. Mein Großvater war Schneidermeister, Beide hatten also einen gemeinsamen Laden. Man hatte auch Lehrlinge und Gesellen, und für den Haushalt eine Hausangestellte.
Mein Vater war der Zweitgeborene in dieser Familie. Der erstgeborene Knabe war 1886 geboren und etwa vier oder fünf Monate alt, als das geschah, wovon ich berichte. Die Hausangestellte versorgte den Säugling, Vater und Mutter waren in ihrem Arbeitszimmer bei ihrer Arbeit. In aller Regel trug diese Frau nach dem Windelwechsel den Knaben zu seiner Mutter in das Arbeitszimmer zum Stillen. Beim Windelwechsel auf dem Küchentisch lachte das Kind schon und wurde wohl auch mal etwas hochgeworfen. Die Frau wartete auf den Freudenschrei. Aber der Schrei blieb aus. Dem Kind war dieser Stift unten an der Lampe tief in den noch weichen Kopf eingedrungen. Die arme Frau hatte ein totes Kind in den Händen.

von karlah

Ein AOK Versicherter berichtet. November 2008

1. November 2008 in Weblogs

Ich bin der Karlah und jetzt 83 Jahre alt. Ich habe Europa schon im Krieg vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer gesehen und erlebt. Ein Erinnerungsstück hat man mir damals in Rumänien verpasst, eine Kugel aus einer russischen Maschinenpistole zwischen Harnleiter und Wirbelsäule. Mit meinem körperlichem Zustand bin ich zur Zeit recht zufrieden. Ich habe eine Ischämie ganz gut überstanden. An meinem Herzen sind zweimal neue Bypässe genäht worden. Ich habe die alte Alte-Männer-Krankheit an der Prostata mit der erforderlichen Behandlung. Mein Magen verträgt alles „wie ein hochherrschaftlicher Mülleimer“. Ich kann noch recht flink die Treppen laufen und alle meine Glieder recht gut gebrauchen, und Luft dazu bekomme ich genug.
Ich wurde 1942, nach der Berufsfachschule, Lehrling in einem Handwerksbetrieb.
Ihr wisst das, damals konnte man sich die Krankenkasse nicht aussuchen. Als ich mich 1954 selbstständig machte, hätte ich in eine private Versicherung abschließen können, aber damals war mein Geld noch knapp, und ich blieb freiwillig in der AOK.
Ich will hier über die Ischämie berichten. Im Februar 1993, seit drei Jahren hatte ich meinen Betrieb an meinen jüngsten Sohn übergeben, war ich an einem kalten Wintertag wie immer gegen sieben Uhr aufgestanden und trat im Unterhemd wie immer vor meinen Rasierspiegel. Über unserem Waschtisch hängt ein großer ovaler Spiegel mit der Breite waagerecht montiert. Links und rechts unmittelbar daneben zwei Wandlampen. Neben dieser Wandlampe hängt dort links mein Rasierspiegel, ein Hohlspiegel, ein Qualitätsprodukt der Firma Grohe, in der Höhe verstellbar, der Abstand zur Wandlampe sind knappe 30 cm. Ich stand also kurz vor diesem Spiegel mit dem Rasierer in der Hand und sah, das ich die Wandlampe rechts nicht mehr sah. Beim Frühstück besprach ich dieses Phänomen mit meiner Frau, um zwanzig nach Acht war ich in der Praxis des Hausarztes und hatte bald die Überweisung zum Augenarzt, der war mir altbekannt, er hatte meine Brille verschrieben. Wenn Sie ohne Termin zum Augenarzt gehen, brauchen sie nach Meinung der Damen dort einen dringenden Grund und sehr viel Durchsetzungs-vermögen. Ich saß also etwa 9 Uhr15 im Wartezimmer des Augenarztes auf einem Stuhl.
Um 11 Uhr15 wurde ich ins Sprechzimmer gelassen, der Arzt untersuchte mein rechtes Auge. Ohne Befund, das wird von ihrem Sehzentrum im Gehirn kommen, da müssen sie sehen, wo sie heute noch einen Termin bekommen für eine Untersuchung in der Röhre. Er
meinte das wäre an einem Freitagnachmittag wohl schwierig. Er telefonierte kurz mit meinem Hausarzt und dort konnte ich dann den Zettel für diese radiologische Untersuchung abholen. Für mich war das nicht schwierig. Ich habe es in der nahen Kreisstadt garnicht erst versucht. Es war 12Uhr. Von der nächsten Telefonzelle rief ich meine Frau an: Es ist eine ernste Sache, ich muß heute noch in die Röhre. Meine Frau holte mich an der Telefonzelle ab, sie hatte für mich zwei belegte Brötchen dabei und wir fuhren sofort weiter, neunzig Kilometer weit in die nächste kleinere Großstadt. Dort im Krankenhaus steht eine Röhre und sie wird von unserem ältesten Sohn bedient. Meine Frau hatte ihn schon angerufen und er hatte seinen Professor schon um diese sofortige Untersuchung gebeten. Schon vor Halb2 lag ich in der Röhre, das Ergebnis: Sie haben eine kleine Ischämie in ihrem Sehzentrum, da ist wohl irgend ein Blutgerinnsel hinauf geschossen, es muß sofort behandelt werden, sie müssen hierbleiben. Sofort wurde ein Venenzugang gelegt und schon hing ich an der Flasche. Unser Sohn, jetzt fünfzig Jahre alt ist Radiologieassistent, er leitet in diesem Krankenhaus schon seit cirka 1983 die Röntgenabteilung, er kennt alle diese Maschinen. Er steht tagtäglich mit seinem Professor vor den erzeugten Bildern und man diskutiert, was man sieht. Gemeinsam erstellen sie die jeweiligen Diagnosen.
Da lag ich also. Bitte rechnen sie mit: Um sieben Uhr15 stelle ich fest, mit meinem Auge stimmt irgend etwas nicht, um zwei Uhr15 gab es die Diagnose, das sind
sieben Stunden nach meinem ersten Erkennen der Krankheit. Allgemein ist bekannt, jede Minute zählt, nach höchstens 3 Stunden muß die Behandlung begonnen sein. Vormittags Infusion, Nachmittags Infusion, es zeigte sich keine Besserung. Ich fühlte mich körperlich nicht krank. Wenn keine Infusion anlag, marschierte ich strammen Schrittes über die Gänge, hin und her und her und hin. Wie ein Tiger im Käfig. So fühlte ich mich auch. So ging das 10 Tage und ich durfte mit meinem Sehschaden nachhause.

Das war eine der ärztlichen Fehlleistungen, von denen man jetzt schon mal öfter liest oder hört.

Karlah grüßt, er ist noch fit. 01.November 2008

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