Stets sicher mit dem Fahrrad unterwegs

Die aktuelle Umwelt- und Klimadebatte führt vor Augen, welche große Bedeutung das Fahrrad als Verkehrsmittel für kurze bis mittellange Entfernung in der Stadt gewinnt. Das Fahrradfahren bildet eine wichtige Säule der geplanten Verkehrswende, in deren Rahmen die Voraussetzungen fürs Radfahren verbessert werden sollen. Doch dabei geht es nicht nur um die Ausweitung von Radwegen, Abstellmöglichkeiten und anderen Infrastruktureinrichtungen für mechanische und E-Zweiräder. Auch in Bezug auf Sicherheit von Radfahrern besteht ein großer Handlungsbedarf. Die hohe Anzahl von Todesopfern verdeutlicht diese Notwendigkeit. Allein im Jahr 2018 kamen hierzulande nach einer vor kurzem veröffentlichten Statistik knapp 450 Radfahrer im Straßenverkehr ums Leben. Durch Beachtung einiger Tipps können Radler selbst einiges unternehmen, um sicherer unterwegs zu sein.

Sichtbarkeit ist Trumpf

Autofahrer übersehen Radfahrer nur allzu leicht. Insbesondere in der Nacht und Dämmerung, bei Regen und anderen schwierigen Sichtverhältnissen, zum Beispiel wenn die tiefstehende Sonne im Winter blendet, bemerken sie radfahrende Verkehrsteilnehmer nicht oder zu spät. Oberteile in leuchtenden Farben mit reflektierenden Aufnähern beziehungsweise Einsätzen erhöhen die Sichtbarkeit deutlich. Die einfachste Möglichkeit, so auf sich aufmerksam zu machten, besteht im Anlegen einer Warnweste. Außerdem sollte die Beleuchtung des Rads ausreichend hell sein und unter allen Umständen einwandfrei funktionieren. Als Ergänzung von Vorder- und Rücklicht kommt ein Blinklicht am Sattel in Frage.

Fahrradhelme retten Leben

Hierzulande existiert keine Helmpflicht, doch Experten raten dringend dazu, beim Radfahren auf diesen Schutz nicht zu verzichten. Dies gilt in besonderem Maße auch für E-Bikes, denn sie erreichen mit bis zu 25 km/h eine besonders hohe Geschwindigkeit. Ein guter Fahrradhelm schützt zuverlässig vor schweren Kopfverletzungen. Dies gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, dass er richtig sitzt und bei einem Unfall nicht verrutscht. Im Zweifel sollten sich Radfahrer im Fachhandel beraten lassen und ein geeignetes Modell vor dem Kauf anprobieren. Nach einem Sturz ist es zwingend erforderlich, den alten Helm durch einen neuen zu ersetzen. 

Vorsicht beim Abbiegen

Besonders viele schwere Unfälle ereignen sich beim Abbiegen von Radfahrern. Um dies zu verhindern, sollten Radler rechtzeitig durch einen ausgestreckten Arm ihre Absicht, die Fahrrichtung zu verändern anzeigen. Selbstverständlich ist es beim Linksabbiegen auch erforderlich, sich durch Umdrehen und Zurückblicken davon zu überzeugen, dass freie Fahrt besteht. Wer dieses Manöver während der Fahrt nicht sicher beherrscht und deswegen ins Schwanken gerät, muss absteigen, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.

Schutz vor Diebstahl

Hochwertige Räder sind begehrtes Diebesgut. Um es Langfingern so schwer wie möglich zu machen, empfehlen Fachleute das Anschließen des Rads mit massiven, schwer zu öffnenden Schlössern. Im Handel bekommen Radbesitzer Bügel- und Faltschlösser, die sich dem Aufbrechen zuverlässig widersetzen. Idealerweise verwenden sicherheitsbewusste Radfahrer gleich zwei Schlösser auf einmal. Darüber hinaus erweist es sich als sinnvoll, entweder das Rad in die Hausratversicherung einzuschließen oder eine Extra-Police für das Zweirad abzuschließen, weitere Informationen finden Sie hier.

Fazit

Mit einfachen Maßnahmen beziehungsweise Verhaltensänderungen können Radfahrer ihre Sicherheit in erheblichem Umfang steigern. Dabei sollten Besitzer von konventionellen und E-Bikes auch den Schutz gegen Diebstahl nicht vernachlässigen.

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