Spuren im Leben - Spuren im Sand

Wer fährt nachts gerne mit dem Auto, noch dazu wenn es regnet? Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeuge, Leuchtreklame, beleuchtete Fassaden - alles spiegelt sich in der Nässe der Straße. Angestrengt versuchen die Augen Gefahren im Wechsel zwischen gleißender Helle und der Dunkelheit zu erkennen. Einem vorausfahrenden Auto hinterher fahren zu können, wird dankbar und als angenehm empfunden, so als hätte man einen Scout, der den Weg kennt.
Auf dem Heimweg: Müde von einem langen Spaziergang, auf unbekannten Wegen. Da sieht man plötzlich Spuren, eine Lücke im Gebüsch, man überlegt, sondiert: Stimmt die Richtung? Eine Abkürzung?
Wo Menschen sind, hinterlassen sie Spuren. Es ist einfacher, eingetretenen Pfaden zu folgen, oder dem, der voraus fährt, der die Straßenränder im Blick hat, ob nun Fußgänger, Wildwechsel oder andere Gefahren für das Auto und den Fahrer.
Sind wir uns der Verantwortung bewusst, dass wir mit allem, was wir tun, selbst Spuren hinterlassen? Sind es Spuren, die zu einem guten Ende führen? Oder sind es Spuren im Sand, die der Wind verweht, so als hätten wir nie gelebt?

Ähnliche Beiträge

Kommentare

Verstoß melden

Schließen