Liebe, da capo ...
Auf einmal also bist du wieder da,
Und jeder brave Vorsatz ist verloren.
Ich hatte es mir diesmal zugeschworen;
... Und kämst du selbst aus Innerafrika:
Aus und vorbei! - Doch schon ist es zu spät,
Nun sitz ich, wie es heißt, in deinen .
Man sollte meine Seele strafversetzen
In ein Revier, das dir nicht untersteht.
Wußt ich denn nicht, daß es ehr ratsam ist,
Dich mit gut eingeübter Kühle fortzutreiben?
Wie aber soll ich denn vernünftig bleiben,
Wenn du mir leider so sympathisch bist?!
Als wäre nichts geschehn, tauchst du nun auf,
Mein kleines bißchen Ruhe zu zerstören.
Es ist so schwer, das Böse abzuwehren,
- Ich geb es auf
Und weiß: ein Herz, das man schon mal verlor,
Reist nur noch in getragenen Gefühlen.
Und während wir noch einmal spielen,
Bereit ich mich zum nächsten Anschied vor.
Mascha Kaléko: Das lyrische Stenogrammheft, S. 76
danke, dass Du an diese große Lyrikerin erinnerst...
Mein Lieblingsgedicht von Mascha Kaleko ist
> du aber bist der Hafen <
Danke für dieses Gedicht.Zufällig habe ich es entdeckt und es passt genau zu meiner derzeitigen Verfassung. Ich könnte nicht besser formulieren, wie ich mich fühle und ich denke, dass es mir ein bisschen hilft.
Liebe Grüsse
Schnakkes