Lebenslauf Kapitel 29

Kapitel 29

Eine sehr gute Verkehrsanbindung war auch gegeben.
Ein Bus fast direkt vor meiner Haustür.
für meine „ohne- Auto –Zeit „ irgendwann. Lach.
Es ist ein kleines Haus mit Garten für nur 7 Mietsparteien.
Ich kann hier vorgreifen, wir verstehen uns alle prima,
sitzen in der warmen Jahreszeit oft im Garten zusammen.
Ich richtete mich ein und das Wohlfühlen begann. Auch ist
die Wohnung nur einen Kilometer weiter als von
meinem ehemaligen Apartment zu meiner Arbeitsstelle entfernt.
Weihnachten 2005 zog ich dort ein.
Ein Blick zurück muss noch sein, ich habe ja meine Töchter
vergessen. Ein Erlebnis welches mich sehr berührt hat will
ich hier noch schildern. 1999 hat meine jüngste Tochter geheiratet.
Mein Schwiegersohn ein prima Kerl, seine Sippe nicht -lach.
Denen wäre es lieb gewesen mich würde es nicht geben.
Macht ja nichts, ich habe die Sippe nicht geheiratet.
Wir sind, wenn wir überhaupt durch einen Zufall zusammen
kommen, noch immer per „Sie“, und so soll es auch bleiben.
Es war eine sehr große Hochzeit, so um die 100 Leute.
Gut ein Drittel wusste über mich, meinen Alkoholismus, Bescheid.
Wie es nun so üblich ist, die Väter halten eine Rede. Zuerst sein Vater,
dann war ich dran. Ich hatte mir gedacht das Gedicht mit der Zeit ist
für sie genau das Richtige, habe es etwas abgewandelt, und so vorgetragen.
Danach kam meine Tochter zu mir, nahm mich in den Arm und bedankte
sich. Zuerst hatte ich ihren Dank gar nicht so richtig verstanden, aber dann,
sie war irre Stolz auf mich, da stand ihr Vater, stolz wie ein Spanier, 3.50
Meter groß und „stocknüchtern“. Als mir bewusst wurde was sie gemeint
hatte, habe ich meine Tränen nicht zurückhalten können.
Die andere Tochter lebt in einer Lebensgemeinschaft, heiraten will sie nicht,
und mich mit Enkeln beglücken auch nicht, sie hat sich einige Jahre vorher
freiwillig von der Möglichkeit Kinder zu bekommen verabschiedet.
Aber die junge Ehefrau hat mir bis heute 3 Enkel beschert, nun aber ist
Schluss, meine Geldbörse ist leer -lach.
Leider sind sie wegen Arbeit 2004 nach Nordirland bei Belfast
gezogen, hier in Deutschland hatte er als Architekt keinen Job mehr
bekommen. Nun aber, Ende 2009 sind sie zurück, Arbeit
hat er hier gefunden, und nun ist die Familie wieder vereint. Schön,
obwohl mich die drei Enkel 9, 4 und 1 Jahr alt ganz schön schaffen.
Bin halt schon etwas zu alt für solche Racker.
Ich widmete mich weiter verstärkt mit meinen Vereinstätigkeiten.
Warum, weshalb, wieso, ist mir heute unklar, im Sommer 2006
meldete ich mich bei 50 plus an. In meinem Profil bekundete ich gleich
das Ende der Jagd an, die Fronten waren geklärt.
Mir wurde ein Moderatorenjob angeboten, ich übernahm und stellte
das Suchtforum auf die Beine, half auch mit die Regionalgruppe
Berlin aufzubauen.

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