krankenversicherung
heute abend fragt man sich bei frau maischberger, ob es in deutschland eine zweiklassengesellschaft gibt in der krankenvesicherung. die wahrheit liegt wie immer im auge des betrachters.
ich lebe nun schon seit 10 jahren in spanien und habe viel über das hiesige sytem gelernt. jeder hat ein recht auf krankenversicherung. alle sind im gesetzlichen system versichert. wer mag kann sich zusatzversichern für heilhilfsmittel,prothesen, krankenhaus 1.klasse, privatärzte. die grundversicherung liegt unter 100 Euro im Monat. die leistung dafür ist vergleichbar mit den leistungen der aok. allerdings müssen medikamente und heilhilfsmittel privat bezahlt werden. renter erhalten diese kostenlos.
der hausarzt wird im örtlichen ambulatorium zugeteilt. einen termin bekommt man in der regel binnen 2 tagen. facharztbesuche dauern etwas länger, aber man wird angerufen und bekommt den termin mitgeteilt. das gleiche gilt für medizinisch-technische untersuchungen. wenn man für einen nachfolgetemrin beim facharzt bestimmte untersuchungsergebnise braucht, so werden die termine zeitnah gelegt und organisiert, sodass man wenig fahraufwand hat. wir sitzen hier ein wenig abseits und unser nächstgelegenes krankenhaus ist in lorca. dort sitzen auch die fachärzte.
ich selbst habe bisher das system noch nicht in anspruch nehmen müssen. aber ich begleite viele senioren zu ihren terminen um zu übersetzen. die wartezeiten zum termin sind selten mehr als 30 minuten, mal abgesehen davon wenn ein notfall hereinkommt.
im krankenhaus gibt es nur zweibettzimmer. vom pyjama bis zur zahnbürste wird alles gestellt, auch das trinkwasser in flaschen. das personal ist hilfreich und sehr freundlich, fast mütterlich besorgt.
ein handykap hat das system. die beschäftigten sprechen mehrheitlich nur spanisch. also, wer das spanische gesundheitssystem in anspruch nehmen möchte, sollte unbedingt spanisch lernen. dann bekommt er viel für wenig geld und ist mit sicherheit mindestens so gut aufgehoben wie in deutschland.
Gerade erst gelesen!
Daran könnten wir uns ein Beispiel nehmen.Wo bleibt das viele Geld, was die Leute in ihre Kasse einbezahlen? Da liegt der Verdacht nahe, daß die oberen "Dienstleister" der Kassen das meiste in die Tasche bekommen und daß die Verwaltung einiges schluckt.
Grübel...
Deja
ps. setz deinen Artikel doch mal in "fit und gesund"
oder in "open house",da erreichst du mehr Leser-innen.