Herbststurm
Mittendrin im Auge des Sturms
lugt aus dem aufgewirbelden Laub
der Kopf eines Wurms;
Regengepeitscht der Tannenwald
der Winter naht, bald wird es kalt;
Gedanken fliegen fast bis zum Horizont
tiefdunkelfarben des Himmelsfront;
Letzte Rosen gebrochen im Sturm
Weggeweht das Falkennest vom Turm;
aufgewühlt die Tiefe vom Wasser
Menschengesichter zunehmend blasser;
entblößt steht der Baum
gibt dem Orkan freien Raum
der Sturm spielt
mit dem letzten Apfel am Baum
die Äste sie ächzen
leise hört man des Rabens Krächzen
Des Winters Vorbot der Rauhreif
er schmückt das Dach;
drinnen leise vorm warmen Kamin
der Menschen wohliges "Ach"
schonlange wurde das Holz gehackt
Walnuss und Mandel
werden nun geknackt
und draussen vollzieht sich
leise ein Wandel.
Am Kleiderhaken hängt wartend
der Wintermantel!
MB 12.11.010
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