Ein neuer Anfang...

Die Erfahrung meiner reifen Jahre hat mir folgende Erkenntnis beschert.

Jeder Lebensabschnitt hat seine Chancen, seine Möglichkeiten, seine Herausforderungen. Sie sind in der Jugendzeit anders als in mittleren Jahren, und wieder anders, wenn das Alter beginnt. Die Kinder sind schon lange aus dem Haus, das Berufsleben ist abgeschlossen und der Mensch hat nun endlich mehr Zeit, sich auf sich selbst zu besinnen, seine Fähigkeiten und Neigungen zu erforschen...und siehe da - er entdeckt oftmals ungeahnte Kräfte und Möglichkeiten in sich.

Zum Beispiel - schon immer wollte er eine Fremdsprache erlernen...
oder fremde Menschen und Länder kennen lernen...
vielleicht sogar ein Buch schreiben...
interessante Vorlesungen besuchen...
und was der vielen Möglichkeiten noch mehr sind.

Ergo - frisch ans Werk! Erstmal wird jeder sein individuelles Programm aussuchen und ausprobieren! Manches mag auf Anhieb nicht klappen, das eine oder andere habe wir uns leichter vorgestellt und sind vielleicht entmutigt.

Doch einen Vorteil haben wir auf Grund unserer reifen Jahre: Wir müssen vieles nicht mehr müssen und könnnen uns auf das konzentrieren, was wir möchten. Doch bei unseren Aktivitäten spielt natürlich etwas eine große Rolle - unsere Gesundheit, die wir bestimmt nicht vernachlässigen sollten. Doch hüten wir uns davor, auf jede noch so unbedeutdende Misslichkeit in unserem Körper übertrieben zu ragieren und von einer Angst in die andere zu fallen.

Wir wissen, dass positives Denken auch unser körperliches Wohlbefinden beeinflussenn kann. Unser Motto sollte - frei nach Goethe lauten..."das Unvermeidliche mit Würde tragen".

In diesem Zusammenhang fiel mir neulich ein ungewöhnliches Zitat auf, das auf unsere Altersgruppe zielte: "Um möglichst viele Ärzte einen möglichst großen Bogen machen und endlich anfangen, guten Gewissens ungesund zu leben. Sehr lange halten muss unsere Leber ja nicht mehr". Überspitzt oder ironisch? Vielleicht nicht jedemanns Ansicht - doch mir hat der Spruch gefallen.

Doch was machen wir, wenn unsere Lebensuhr sich dem unvermeidlichen Ende nähert? Wieder nur meine Meinung: So weit wie möglich den Humor behalten, auch wenn er letztlich einen Stich von Galgenhumor hat - und allen Lieben mit Theodor Herzl zurufen: "Macht keinen Unsinn während ich tot bin".

Doch bis es so weit ist, haben wir noch Zeit - und die wollen wir nach besten Kräften nutzen - zur eigenen Freude und zum Wohle der anderen.

IHausH (Häuschen)

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Kommentare

  1. Der Vorteil der Seniorenzeit, man kann alles tun, was man moechte, und muss garnichts mehr tun.
    Darum, ich mache alles , was mir Spass macht.
    Ich habe keine Absicht, auf vieles zu verzichten, nur um eines Tages GESUND zu sterben.

  2. Ach, Häuschen, wie oft habe ich mich schon geärgert, wenn wieder irgendwo zu lesen stand, was wir Alten alles tun sollen, um ewig fit zu bleiben! Wie sollen wir denn dann zu Tode kommen? Auf den Zufall eines Blitzschlags hoffen? Dabei habe ich mir schon als junger Mensch das Alter als geruhsam, mit Schaukelstuhl und vielen Büchern vorgestellt. Seufz! 🙂
    Ich wünsche Dir einen interessanten Mittwoch.
    Distel

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