Die Blätter fallen
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,....Rainer Maria Rilke
D ie Blätter fallen, fallen wie von weit -
i m Winde tanzen sie den wilden Reigen.
e in Wirbeln ist es in der Herbsteszeit.
B unt fallen sie herunter und sie steigen;
l eicht im Tanze sie sich drehn und wenden
ä ndern ihren Rhythmus nach Belieben -
t ummeln sich wie wild, es will nicht enden.
t reibens bunt beim Auseinanderstieben.
e inmal sind auch sie des Tanzes müde,
r uhen aus an ihrem alten Stamme-
f olglich wird dies nun zur Plattitüde:
a usgepustet ist des Lebens Flamme.
l ustig lebte es sich an den Zweigen.
l eider ist die Lebenszeit dahin;
e ine kleine Zeit, sie war zu eigen
n icht zurückzuholen der Beginn.
f ügsam folgen sie dem Weltengang
a lles ist vergänglich auf der Erden.
l eben gibt es nur ein Leben lang,
l eider wird nichts besser durch Beschwerden.
e ilen muss man nicht,es kommt, wies kommt.
n iemand wird vergessen, das ist Fakt.
w agemutig ist nicht, was uns frommt,
i st zu schließen sinnvoll einen Pakt?
e ine Hand ist, die uns stetig hält;
v erlässlich, sicher ohne all Bedenken,
o b er, in dessen sichre Hand man fällt
n och weiter unsre Schicksale wird lenken...
w unsch, gar wissen, das ist ungewiss -
e inmal werdens sicher wir erfahren
i unsrem Denken gibt es manchen Riss
t rotz allem überheblichem Gebaren.
© Luzie-Rudde
Ganz, ganz schön!!!
Wunderschön 😊 danke ich habe es gespeichert.
@ seestern47 @5Marina7
ich freue mich, dass es Euch gefältt und bedanke mich, es ist ein "Akrostichon"
eine Gedichtsform, bei dem die Anfangsbuchstaben, -silben oder -wörter der Verszeilen oder Strophen ein Wort oder einen Satz ergeben.
liebe Grüße
lillii
ch habe nur die erste Zeile vol Rilkes Gedicht genommen
Großes Kompliment, das Gedicht ist wirklich schön!
w underbar
u nd
n och
d azu
e ine
r ichtig
b eschriebene
a nmutige
r ührende Denkweise.