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Ukraine-Konflikt - 5000 Helme
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Ja, es gab „Heldenmütter“, die stolz waren, dass ihre Söhne „fürs Vaterland“ gefallen waren.
Du hast wohl nicht mehr lesen müssen, wie viele Gefallenenanzeigen in Zeitungen mit „Mit stolzer Trauer“ unterschrieben waren.
Wie das so mit der Verantwortung der Kirchen für Kriegspropaganda im 20. Jahrhundert war, kann ich nicht sagen. Die nationalsozialistisch ausgerichtete Gruppe der „Deutschen Christen“ innerhalb der evangelischen Kirche hat in der Nazizeit jedenfalls nur kurz Einfluss auf die Politik nehmen können und war bald versandet.
Die Schuld der Kirchen zu dieser Zeit bestand wohl eher in Schweigen.
Meine Biografie – nebenbei bemerkt – hat mehr mit Bedrohung und mit Überwachung kirchlicher Äußerungsformen Bekanntschaft gemacht.
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Ja, es gab „Heldenmütter“, die stolz waren, dass ihre Söhne „fürs Vaterland“ gefallen waren.
Du hast wohl nicht mehr lesen müssen, wie viele Gefallenenanzeigen in Zeitungen mit „Mit stolzer Trauer“ unterschrieben waren.
Im Nachhinein schon. Die häufigste Antwort auf meine Fragen lautete: Wir mussten das nehmen, was vorgeschlagen wurde, andernfalls wäre die Anzeige gar nicht erschienen. Offenbar hat es auch standardisierte Anzeigentexte gegeben, die den Familien von den Vorgesetzten der Gefallenen empfohlen wurden.
Einer meiner Großväter (mit militärischer Vergangenheit) allerdings war stolz auf seinen jüngsten Sohn (oder tat jedenfalls so), als dieser mit seinem U-Boot für Führer, Volk und Vaterland unterging; seine Frau allerdings hat sich nie wieder davon erholt und überlebte den Selbstmord ihres zweitjüngsten Sohnes (Jagdflieger), der sich kurz nach seiner Heimkehr erschoß, nur um wenige Tage.
M.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 3 Monate von Modesty bearbeitet.
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Mit solchen Behauptungen sollte man vorsichtig sein.
Die Mär von den Frauen/Müttern, die ihre Männer/Söhne mit Stolz in’s Feld geschickt hätten, war eine der erfolgreichsten Erfindungen von Hitlers Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels – dazu gedacht, nicht nur die handelnden Personen, sondern das ‚gesamte‘ Volk in die Verantwortung für den Krieg, den geplanten Völkermord und die Judenvernichtung einzubinden und auf möglichst viele Schultern zu verteilen, auch auf die der Frauen….
….obwohl deren Teilhabe am politischen Geschehen längst beschnitten war und ihre Wertschätzung nur noch von ihrer Eignung als Ehefrau und Mutter rassereiner Kinder abhing – und natürlich als Groupie wie Ina Seidel.
M.
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Du möchtest das Thema unbedingt zerschießen, Cocco?
Merke: Es ist bislang von ‘regulären’ Kriegen und Kämpfern die Rede.
Wenn Du Partisanen ins Spiel bringst, ändert sich das, denn als Partisanen werden irreguläre Kämpfer bezeichnet, die sich auf eigenem Territorium gegen reguläre Streitkräfte eines anderen Landes wehren…..
…..wie z.B. in Kurdistan, wo kurdische Frauen sich kurdischen Partisanen angeschlossen haben, um ihre Kinder, ihre Familien und ihr Land gegen Angriffe regulärer Truppen aus der Türkei und/oder dem Irak (teilweise unterstützt durch die USA) zu verteidigen.
Du bemerkst den Unterschied?
Im Übrigen ist keine Frau qua Geburt verpflichtet, Angriffe zu dulden. Das macht sie aber nicht zur Befürworterin von kriegerischen Handlungen.
M.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 3 Monate von Modesty bearbeitet.
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Modesty, ist dir entgangen, dass zig Millionen Frauen in Armeen dienen und in etlichen
Ländern eine Wehrpflicht für Frauen besteht?
In sieben Nato-Staaten gehören sie auch Kampftruppen an.
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Ich denke es wird auch gerne ignoriert mit welcher Gewalt und Maßnahmen des Regimes “Ungehorsam” geahndet wurde!
Ich erinnere mich immer wieder an eine Situation, als ich das KZ Flossenbürg mit knapp 22 Jahren besuchte. Danach saß ich auf einer Bank. Neben mir ein alter Mann. Auf meine Bemerkung zu meiner Begleitung: Es kann doch nicht sein, dass selbst Anwohner nicht gemerkt/gewusst haben. Kam eine leise Stimme neben mir – Ja, junge Frau, wir wussten, doch wir haben die Fenster geschlossen und geschwiegen. Wir hatten Angst dann selber ins KZ zu kommen. Gewaltherrschaft eben und für einige Deutsche doch auch nach dem Krieg nicht ganz unbekannt?
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 3 Monate von GSaremba61 bearbeitet. Begründung: Tippfehler berichtigt
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Ja, Wattfrau, das ist mir wahrhaftig entgangen – und zwar weil es nicht den Tatsachen entspricht.
Die US-Armee verfügte 2021 über eine Personalstärke von 482.000,00, mit einem Frauenanteil von 14,3% = knapp 69.000,00, die meisten davon (wie überall) im Bereich Sanitätsdienst. (Bei uns sind’s 12,9%.)
In den meisten anderen Ländern, in denen Frauen Zutritt zum Militär haben, ist ihr Anteil geringer, seltener etwas höher – außer in Israel, Angola und Südafrika, da beträgt er ca. 30%; allerdings hat Israel ‘nur’ insgeamt ca. 168.000 Soldaten/Soldatinnen.
Weltweit dürfte es also schwierig werden, ‘zig Millionen Frauen in Armeen‘ zusammen zu kriegen.
Und das freut mich – einerseits! Andererseits sollte dringend hinterfragt werden, wie Menschen wie Du zu so einer völlig überzogenen, gegenteiligen Meinung kommen. (Kann es sein, dass die amerikanische Filmindustrie nicht ganz unschuldig daran ist?)
Im Übrigen sagt die Anzahl der Soldatinnen meist mehr darüber aus, wie sehr die Bevölkerung in Ländern mit hohem Frauenanteil in ihren Armeen sich von außen bedroht fühlt als über ihre eigene Angriffslust.
M.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 3 Monate von Modesty bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 3 Monate von Modesty bearbeitet.
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Modesty, wo hast du denn die Zahlen her?
Die US-Army hat 1.445.000 Soldaten , davon sind 200.000 Frauen.
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Ich bin nicht sicher, denn man sagt ja im Alter verlernt man das ein oder andere. Bei mir scheint es jetzt das Rechnen zu sein? Oder ist es doch richtig, dass die Prozentangabe von Modesty in der Form falsch ist, dass nach den Zahlen von Wattfrau ein noch geringerer Frauenanteil besteht?
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