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  • Rassismus in der deutschen Sprache...

     Pitti65 antwortete vor 2 Jahren, 9 Monate 19 Teilnehmer · 54 Beiträge
  • Witchlumbago

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 12:26

    Ich glaube, Du hast das nicht so ganz verstanden, warum Frauen in der Sprache nicht mehr unsichtbar sein sollen.

  • Cocco

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 12:39

    Witchlumbago, DAS wird auch der Grund sein, weshalb er nun so haltlos rumeiert… 😅

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 12:44

    Und schon hat man(n) frau da wo er sie haben will Upside Down

    Frau muss nicht in der Sprache sichtbar sein. Frau muss im Leben sichtbar sein und das erreicht sie durch eigenes handeln!!!!

    Nachtrag: Zustimmung @etaner34 – gerade erst gelesen

    GeSa

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  GSaremba61 bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  GSaremba61 bearbeitet.
  • etaner34

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 12:45

    Es ist ein Irrtum zu glauben, dass mit aufgezwungenem „Sprachbewusstsein“ das Denken grundlegend verändert werden kann. Wer arglos und ohne die geringste rassistische Assoziation den Farbnamen „schwarz“ in überlieferten Zusammenhängen(z.B. „sich schwarz ärgern“) gebraucht und in dieser Sache umerzogen werden soll, reagiert nicht mit Einsicht, sondern mit Trotz.

    Man ahnt ja nicht, wie viele an sich neutrale Begriffe in jeweils geeignetem Umfeld zu Schimpfwörtern werden können oder geworden sind. Das Denken, die Vorurteile machen sie dazu, nicht umgekehrt. Hier eine Liste:

    Kommunist

    Pazifist

    Militarist

    Kapitalist

    Moralist

    Bürger

    (Geistiger) Kleingärtner

    Krämer

    Revolutionär

    Bauer

    Provinz

    Elite

    Laie

    Akademiker

    Experte


    Ich glaube nicht, dass die Hautfarbe, die Augenform, der Gesichtsschnitt irgendetwas über den Wert eines Menschen aussagen, aber ich kann doch gar nicht umhin, diese Merkmale wahrzunehmen. Warum darf ich sie nicht benennen.

    Als ich in den 50er Jahren studierte, fühlte ich mich als Frau unter der Bezeichnung „Studenten“ durchaus mit aufgehoben. Dafür fand ich das für unverheiratete Frauen durchgängig gebräuchliche „Fräulein“ lästig. Anfangs mit einer Verbeugung vor Jugendlichkeit nett gemeint, wurde es im Lauf späterer Jahre u.a. das Indiz für das nicht erreichte Studienziel: Hat keinen abgekriegt. Fürsorglicher Ratschlag eines meiner Brüder: Wenn du zur Uni gehst, um einen Mann kennenzulernen, ist das in Ordnung.

    Ich behaupte zudem:

    Das „Gendersternchen“ trägt fast nichts zu einer angemesseneren Wahrnehmung der Frauen in der Gesellschaft bei. Die Frauen müssen sich schon auf effektivere Weise wahrnehmbar machen. Das kostet mehr als eine attraktive Erscheinung. Viele Frauen wissen das auch, verzichten aber nicht auf solche in einer Männerwelt die Karriere fördernde Anstrengungen. Und so kommt die Presse nicht darum herum, Leistungen auf diesem Gebiet oder auch den Verzicht darauf eigens zu erwähnen. Welchem männlichen Kandidaten widerfährt das mit solcher Selbstverständlichkeit.

    Es hat sich in Sachen Rassismus und auch in Sachen Frau in den letzten 60 Jahren sehr viel Bewusstsein entwickelt und Entwicklungen zum Guten oder Besseren bewirkt.

    Ist natürlich noch steigerungsfähig.

    Aber wir sollten das nicht durch kleingeistige Sprachreinigungsbemühungen lächerlich machen. Sie bewirken eher das Gegenteil des Erhofften.

    @etaner34

  • Geniesser

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 13:08

    Ich denke, wir sollten generell nicht übertreiben. Ich möchte mir demnächst für den Herbst gern eine “schwarze” Lederjacke kaufen. Darf ich das jetzt noch, ohne schief angesehen zu werden? G.Wink

  • Cocco

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 13:18

    Es gefällt mir @etaner34, wie Du es auf den Punkt bringst. Nicht zuletzt sind es aber auch Frauen selbst, die glauben, nur durch demonstrativ aggressives Emanzengehabe Respekt zu gewinnen und, wie Du schreibst, damit genau das Gegenteil erreichen.

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  Cocco bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  Cocco bearbeitet.
  • Cocco

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 13:52

    Grins Geniesser @Geniesser , siehste und dass ich mir Männerfussball nun mal lieber anschaue, als Frauen-Fussball oder schlimmer noch -Boxen hat damit auch NULL zu tun….

    LG C😉cco

  • nordlichtw

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 14:57

    Die Firma Bahlsen hat die Kekse “afrika ” nun umbenannt in”perpetum”

    Ich esse so gerne “Schwarz”brot und grübele nun ,wie das wohl in Zukunft heissen wird

  • Pitti65

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 15:03

    Hallo @flodderlii und @Cocco mir fällt dazu spontan noch ein: “Amerikaner” kannte ich schon… und “Nonnenpfürzle” für Gebäck???… im Allgäu zum ersten Mal gehört?Upside Down In anderen Sprachen zB im Lateinischen u. romanischen sprachen heißt es “der Sonne” und “die Mond”….ist mir aufgefallen als ich in Spanien lebte, Spanisch lernte…Tag und Nacht…positiv und negativ….Rassismus…weiblich und männlich?…”Bis zur Vergasung!” @Fiets… habe erst jetzt Deinen Text gelesen @etaner13…Face With MonocleDie Ausdrucks weise, Redewendungen althergebracht können vieles genauer sagen…oder zweideutig…”Jetzt werden hier mal ganz andere Seiten aufgezogen!” (Redewendung aus der Nazizeit) Interessantes Thema…hat mich auch schon oft beschäftigt…LG.P:65

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  Pitti65 bearbeitet. Begründung: Ergänzung
  • Cocco

    Teilnehmer
    13. Juli 2021 um 15:31

    Ach was soll’s Pitti @Pitti65 , wir lassen uns von dieser Schwarzmalerei doch nicht verrückt machen😅

    nordlicht @nordlichtw mit Vollkornbrot bin ich da fein raus🤣

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