Startseite Foren Open house Karl Lauterbach (Prof. Dr.)

  • GSaremba61

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 19:44

    Tja – Überschätzung – Rofl Fragt sich nur wen Du überschätzt! Ich habe es nicht in einen Pott geschmissen, wie schon meine Schreibweise darstellt!!!! Obwohl Erziehung ja auch lehren ist. Slight Smile

    Ich weiß nicht wie es bei Dir war, doch bei meinen Eltern war es üblich Schulaufgaben zu prüfen und zu erklären. Lesen am Küchentisch während Muttern kochte war üblich und zwar laut. Und Vattern konnte Kopfrechnen da träume ich heute noch von und er übte mit mir. Meine Eltern lehrten sehr viel in meinen Schulanfängen. Und hörten dann auch nicht auf. So wie der Mensch sein ganzes Leben lernt, so (können) Eltern ein ganzes Leben lehren – Kinder müssen es nur erkennen.

    Das von Dir Geschriebene erinnert mich an ein Gespräch mit einer jungen Mutter – sie in nicht ganz sauberen Deutsch – ich werde mich bei der Schule beschweren. Mein Sohn hat schlechte Noten. Die Klassen sind einfach zu groß, da können die Kinder nicht lernen. Meine Frage – wie groß ist die Klasse denn? 18 Kinder…… Ich habe das Gespräch dann abgebrochen, allerdings den kurzen Einwurf – in meiner Klasse waren damals 42 Kinder – konnte ich nicht zurückhalten. Das Gespräch weiter zuführen machte keinen Sinn. Es hätte nur das offensichtliche südländische Temperament gepuscht. Vielleicht hätte der Sohn schon bessere Noten gehabt, wenn die Mutter besser Deutsch gesprochen hätte. Der Lehrauftrag beginnt immer bei einem selbst und das sage ich selbst auf die Gefahr hin, dass jetzt sicher irgendwer Rassismus erkennt.Smirk

  • etaner34

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 19:38

    @Wattfrau

    Egal, wie du das Ding nennst, lernfreundliche Elternhäuser sind für weiterreichenden Schul-Erfolg unentbehrlich. Und das hat erstmal nicht so viel, wie man gemeinhin denkt, mit dem Bildungsstand oder dem Einkommen von Familien zu tun. Hast Du bemerkt wieviele Nachkommen von ehemaligen Gastarbeitern akademische Karrieren gemacht haben. Nicht nur, dass ihnen die vielgeneidete bildungsbürgerliche Sprachförderung gefehlt hat, sie mussten eine neue Sprache erst einmal ohne Unterstützung der Eltern lernen. Und überflüssiges Geld für Lernspielzeug hatten sie wohl auch nur selten.

    Es gibt den Nürnberger Trichter nicht, mit dem Schüler und Schülerinnen mühelos Wissen in ihr Gehirn geträufelt bekommen. Wer Wissen in der Schule ohne Schulgeld angeboten bekommt, ist nicht ohne Chance, sofern er auch selber seinen Beitrag leistet.

  • Ricarda01

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 19:05

    @etaner34

    Beitrag von 17:02

    Das ist ja mehr als 20 Jahre her und wir wohnten ja auch nicht am selben Ort. Ich erinnere mich jedoch, dass es insges. 2 Klassen waren, aber nicht hintereinander. Ob es in der Grundschule oder bereits auf dem Gymnasium war, weiß ich nicht mehr. Danach musste sie jedenfalls auch mal richtig ‚büffeln‘ und lernen, was ihr richtig gut gefiel und sie glücklich machte. Schönen Abend – Ricarda

  • Wattfrau

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 19:00

    @GSaremba61

    Nun ja, hätte dich für schlauer gehalten, aber wenn du Erziehungs- und Lehrauftrag in einen

    Pott schmeißt, habe ich ich wohl geirrt.

  • GSaremba61

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 17:53

    @Wattfrau – für mich ja – Erziehungs- und Lehrauftrag. Ich erkenne allerdings, dass es heute wohl üblich ist alles auf Schule und damit auf Lehrer abzuwälzen. Du scheinst dazu zugehören? Rofl

  • Wattfrau

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 17:49

    @GSaremba61

    Ach was, Eltern haben auch einen Lehrauftrag?Laughing

  • GSaremba61

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 17:24

    Nachdem ich alles gelesen habe weiß ich nicht so genau geht es um das Schulsystem oder um nicht erkannte Hochbegabte?

    Wenn ich Ricarda richtig verstehe, und auch etaner, geht es um die Hochbegabten. Da kann ich mir kein Urteil erlauben.

    Beim Schulsystem – ja, die Schule hat einen Lehrauftrag. Eltern nicht? Das finde ich wieder überraschend. Doch da will ich jetzt nicht weiter machen, denn es geht um die unerkannten Hochbegabten. Wie gesagt ich kann es nicht beurteilen. Kann mir allerdings vorstellen, dass es nicht immer einfach ist sie zu erkennen. Insbesondere wenn Unterforderung sich in „Klassenclown“ und Langeweile bemerkbar machen. Und inzwischen, wie ich gehört habe, es Eltern gibt, die der Auffassung sind, dass ihr Kind sowieso und natürlich hochbegabt ist. Wink

    GeSa – mit dem Versuch beim vorgegebenen Thema zu bleiben.Innocent

  • etaner34

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 17:02

    @Ricarda01

    Wie unterschiedlich Karrieren doch verlaufen! Ein Neffe von mir hat im Gymnasium eine Klasse wiederholt, in der Zeit äußerster Niveausenkung zum Zweck der Produktion von mehr Abiturienten mit Sport- und Biologie-Leistungskursen – er sagt selbst „mit Biologie und Tischtennis“ – das Abitur bestanden, beide juristischen Staats-Examina zweimal gemacht – und ist ein inzwischen unübersehbar erfolgreicher Strafverteidiger.

    Führt zur Korrektur gewohnter Erfahrungen und Erwartungen.

    Zu deiner Enkelin

    „einige Klassen übersprungen“

    Als ehemalige Lehrerin interessiert mich: Waren es mehr als zwei?

  • Ricarda01

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 16:19

    @Wattfrau

    Beitrag von 16:12

    Ach, liebe Wattfrau, das tust du doch nicht!

    Ein kleines bisschen kenne ich mich auch aus, denn ich habe einige Jahre in der Hausaufgabenhilfe des Deutschen Kinderschutzbundes ehrenamtlich mitgearbeitet.

    Mir ging es halt mal in erster Linie um Hochbegabte, die oft sehr spät erkannt werden (oft vorher aus Langeweile als ‚Klassenclown‘ tätig…..) Ein Enkelkind von mir hatte das Problem, bis es einige Klassen überspringen durfte und sich danach richtig wohlfühlte. Jetzt erfolgteiche Juristin. RicardaThumbsup

  • Wattfrau

    Mitglied
    5. Januar 2022 um 16:12

    @etaner34

    Seit Jahrzehnten waren die Mütter ‚Hilfslehrer der Nation‘ , z.T. noch heute und wenn sie dann

    noch bildungsfern sind, haben die Kinder oft das Nachsehen.

    Die Nachhilfeschulen haben gut zu tun, können sich aber nicht alle Eltern leisten (soziale Herkunft).

    Eine OECD-Studie hat die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland bemängelt.

    Will Ricarda jetzt nicht weiter stressenWink

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