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Ein denkwürdiger Tag, heute vor 75 Jahren
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Eine aus Schaden Klug gewordene Menschheit erfand Verhaltensregeln für alle, bei deren Beachtung die Erde ein friedvoller Planet geworden wäre.
Anscheinend war der Schaden, den die Menschheit sich bis damals selbst zugefügt hat, noch nicht groß genug gewesen. Von “Frieden auf Erden” ist weit und breit keine Spur zu finden.
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Die größte Theorie, die die Menschheit jemals entwickelt hat und dabei die Praxis außer Acht gelassen. Die Religion ist keine Theorie, das ist eine Fantasie.
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Wie gesagt, die niedergeschriebenen Menschenrechte sind eine wunderbare Theorie des menschlichen Geistes. Man kann sich noch so sehr an ihnen begeistern. In der Praxis des zwischenmenschlichen Zusammenlebens haben die Menschenrechte nur nicht keine Wirkung, es wird ständig das Gegenteil bewiesen. Das Benennen von Menschenrechten setzt den Tod des Menschen am Ende des Lebens nicht außer Kraft.
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“Das Benennen von Menschenrechten setzt den Tod des Menschen am Ende des Lebens nicht außer Kraft.”
Das ist wohl wahr, aber mit dieser Aussage erschließt sich mir nicht der Zusammenhang vom Lebensende mit den Menschenrechten. Oder ich versteh’s einfach nicht.

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Die Menschenrechte versprechen eine Fantasie von Leben auf dem Planeten, die sich in der Realität bei dieser Biologie nicht verwirklichen können. Besser ist es, mit den Widrigkeiten des Daseins einen Umgang zu finden. In der Religion gibt es das Versprechen des ewigen Lebens, auch das erfüllt sich nicht, das Leben endet mit dem Tod. Wenn einem der Tod bewusst ist, werden die Menschenrechte als Versprechen eine Farce. Im Krieg sterben Menschen, Menschenrechte hin oder her.
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realo: “Besser ist es, mit den Widrigkeiten des Daseins einen Umgang zu finden.”
Genau das sollen die Menschenrechte ermöglichen. Die kurze Spanne zwischen Geburt und Tod erträglich und Menschen würdig zu gestalten und zwar für alle Menschen. Nicht erst wie im christlichen Mittelalter Alles Gott gegeben hin zu nehmen und die Sklaven auf’s herrliche Jenseits zu vertrösten. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.
Vorläufig sind die Menschenrechte eine Utopie wie @Becco auch schreibt, aber lange Zeit war der menschliche Wunsch, fliegen zu können, auch eine Utopie, die sich letztlich – wenn auch mit Hilfsmitteln – erfüllt hast.
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” In der Religion gibt es das Versprechen des ewigen Lebens, auch das erfüllt sich nicht, das Leben endet mit dem Tod.” realo
Beim Versprechen des ewigen Lebens in der Religion ist das geistige Leben gemeint, nicht
das körperliche. Es ist unsere Seele, die weiterlebt, nicht der Körper.
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Egal wie weit wir von den Menschenrechten entfernt sind, ihre Deklarierung ist jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Es hat Zeiten gegeben, da existierte nicht mal der Gedanke daran. Ich glaube schon, dass der Mensch sich in dirse Richtung entwickeln kann, aber mir ist auch bewußt, wie quälend langsam das geschieht.
Mondin
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Ihr habt da ja eine spannende Diskussion – darf ich ein wenig mitmischen? Das hehre Ziel ist ja wichtig und gut, doch fußt es nicht von Anfang an schon auf einer Lüge?
“Alle Menschen verfügen von Geburt an über die gleichen, unveräußerlichen Rechte und Grundfreiheiten”
Das sagt sich leicht aus unserer westlichen Sicht. Anders, wenn du grad in Mosambik geboren wurdest, ohne Zugang zu Bildung, Nahrung und sauberen Wasser. Da kann man dir zwar die Rechte “zusichern” aber du kommst da niemals ran…:
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Und, @Halloechen , was möchtest du damit sagen? Soll nach dem Motto “alles oder nichts” auf die Deklaration der Menschenrechte verzichtet werden, solange es Menschen gibt, für die sie nicht verwirklicht werden können? Dazu brauchst du nicht einmal auf einen Staat irgendwo auf der Welt zu verweisen, sondern es reicht schon, dass in diesem Land Menschen ein Leben lang arbeiten und ihre Rente trotzdem nicht für ein angemessenes Leben reicht.
Ist es nicht wichtig einen Schritt zu machen, selbst wenn es nur eine Deklaration ist, statt nur zu reklamieren, dass es für manche Menschen Theorie bleibt?
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