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  • Ein denkwürdiger Tag, heute vor 75 Jahren

     rooikat antwortete vor 5 Monate 13 Teilnehmer · 62 Beiträge
  • Becco

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 8:07

    Mein persönliches Empfinden sagt mir, dass es besser ist, sich dem zu widmen, was verbessert werden kann, auch wenn es sich oft nach einer Sisyphusarbeit anfühlt. Nicht umsonst gibt es z.B. Hilfsorganisationen, die sich für Menschen und Tiere einsetzen. Diese Organisationen würde es nicht geben, wenn nicht viele Menschen aktiv oder passiv hinter dieser Arbeit stehen würden, es wäre sehr trostlos, gäbe es sie nicht. Und so sehe ich das auch bei den Menschenrechten.

    In dieser Zeit ist es nicht einfach das Gute auf Anhieb zu entdecken. Liegt es am Blickwinkel?

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von  Becco bearbeitet. Begründung: Verschrieben
  • Yossarian

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 8:24

    @Becco schrieb: “[…]In dieser Zeit ist es nicht einfach das Gute auf Anhieb zu entdecken. Liegt es am Blickwinkel?”

    Zweifellos ist das ein wesentlicher Aspekt. Über alles zu meckern und in allem das Negative zu suchen ist schon lange in Mode. Dazu kommt wohl auch bei manchen Menschen das Bedürfnis, sich durch pseudo-philosophische Betrachtungen hervorzutun und absurde Zusammenhänge zwischen den Lebensende und den Menschenrechten zu konstruieren.

    Nachtrag: vielleicht ließe sich mit dieser Methode sogar die Behauptung aufstellen, dass die Existenz der Schwerkraft die Erklärung der Menschenrechte ad absurdum führt.

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von  Yossarian bearbeitet. Begründung: Nachtrag hinzugefügt
  • Cocco

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 9:31

    8:07 Becco @Becco …kein Wunder, der Blickwinkel verschiebt sich, weil viele Menschen immer anspruchsvoller werden…

    “…jeder denkt doch nur an sich – nur ich denk an mich” 🖐😉LG

    P.S.: obwohl es immer auch schon wohltätige Organisationen gibt – die sich uU dann als “Gutmenschen” betiteln lassen müssen…

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von  Cocco bearbeitet. Begründung: Nachsatz
  • rooikat

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 9:56

    Wer eine Schöpfungsursache ablehnt, kann eine Evolution aber nicht als bewiesene Tatsache erklären.

    Ist die Evolution nicht bewiesen durch fossile Funde? Fossile Funde die real sicht- und greifbar berichten über Lebensweisen und deren Veränderungen, die noch immer nicht alle gefunden werden? Noch sind längst nicht endgültig enträtselt, immer neue Erkenntnisse eröffnen sich mit jedem neuen Fund.
    Kann mich allerdings nicht erinnern, dass gegenständliche Funde die die Schöpfungsgeschichte beweisen, außer bildliche, schriftliche Darstellungen, die die Kreaturen der Evolution hinterließen. Und diese zeugen m.E. – auch nicht ganz unwichtig – von Erhaltungwillen, auch von Machtbestreben der jeweilig dokumentierenden. Dabei spielen m.M.n. Legenden aus Unwissen einerseits und Erklärungswillen andererseits eine nicht geringe Rolle. (Bin offen für Beweise eines anderen)

    Der Hinweis auf des GG ist interessant. Mal genau hingesehen ist hier schon daran der gravierende Unterschied festzustellen, zwischen gewollter/gewünschter Theorie und der Realität.
    Klingt doch so gut, in Art.1: Der Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes garantiert die Unantastbarkeit der Menschenwürde...

    Ergänzend sagt dann Art.3, Abs. 3

    (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

    Eigentlich sagt Absatz 1 bereits alles umfassend aus, muss merkwürdigerweise doch verbal noch konkretisiert werden. Über die Bestrebungen zu Gleichberechtigung von Frau und Mann zu reden ist z.Z. müßig.
    Wie die Realisierung des Abs.3 real aussieht, zeigten die Vorgänge nach Nov. 1989 (teils bis heute). Noch krasser gegenwärtig festzustellen im Umgang mit (Kriegs)Flüchtlingen aus unterschiedlichen Ländern.
    Die gegenwärtig sichtbare Wertung von Menschenleben außerhalb des Landes durch die deutsche Politik, das steht auf einem anderen Blatt. Ist m.E. menschenunwürdig, wenn auch z.T. diktiert, lässt auf die Ansicht zu Menschenwürde durch die Führung eines Staates und der Anhänger schließen.

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von  rooikat bearbeitet.
  • Yossarian

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 10:48

    @Webra schrieb: “[…]Wer eine Schöpfungsursache ablehnt, kann eine Evolution aber nicht als bewiesene Tatsache erklären.[…]

    Naturwissenschaftliche Theorien werden niemals bewiesen. Sie sind das beste verfügbare Modell zur Erklärung von Phänomenen bis sie widerlegt werden. Wer dieses Prinzip der Naturwissenschaften nicht begreift, der wird zwangsläufig immer wieder Unsinn schreiben. In den Naturwissenschaften wird ein Modell erst dann als Theorie bezeichnet, wenn sich daraus überprüfbare Vorhersagen ableiten lassen. Das ist der wichtige Unterschied zwischen der Verwendung des Begriffs “Theorie” in den Naturwissenschaften und der Alltagssprache.

    So ist es auch totaler Unfug, die Schöpfungsgeschichte mit der Evolutionstheorie gleichzusetzen. Aus der Evolutionstheorie lassen sich nachprüfbare Vorhersagen ableiten, während die Schöpfungsgeschichte nur die Mythen bronzezeitlicher Nomadenstämme wiedergibt.

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von  Yossarian bearbeitet. Begründung: Fipptehler korrigiert
  • Becco

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 11:23

    @cocco

    Da fiel mir der Spruch ein: “Wenn jeder an sich selber denkt, ist an jeden gedacht”.

    @rooikat

    An Deiner Ausführung zum Grundgesetz ist was dran. Ich sehe schon auch, dass Theorie und Praxis auseinanderklaffen. Scheint doch das Recht und die Würde jedes Einzelnen, vor allem in der Politik ein dehnbarer Begriff zu sein.

  • realo

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 11:29

    Ich sehe das Gute, jeden Tag an vielen Punkten. Ohne dem könnte ich nicht so zufrieden selbstständig leben. Ich habe als Pessimist aus guten Gründen gelernt ein Optimist zu sein, denn nur so geht das Leben vorwärts. Jedoch spüre ich auch die seelischen Schmerzen, die das Leben bereitet, auch da geht es nicht ohne, wenn man das Leben authentisch betrachtet. Heute im Alter habe ich das Schlimmste hinter mir und kann das Leben genießen ohne Hilfsorganisationen, die ansagen, wo es lang geht. Sich frei machen von allen diesen Zwängen, wie Vereine, Organisationen, Religion, Arbeitsstelle, Medizin und sich zu sich selbst wenden in der Selbstständigkeit. Das würde ich mir für die Menschen wünschen und gehe seit Jahren damit voran. Man nennt es Pionier, der Dinge lebt, die nicht zur konservativen Gewohnheit gehören. Die Menschenrechte gibt es seit 75 Jahren und weder Armmut auf der Welt, noch die Flüchtlingsströme aus Krisengebieten haben nachgelassen, im Gegenteil, es hat sich verschlimmert. Demnach nutzen die Menschenrechte nichts, um das Leben auf der Erde erträglicher zu machen. Wenn man mal von der privilegierten westlichen Welt absieht, wozu Europa, die USA und Japan gehören. Sie leben den Wohlstand auf Kosten vom Rest der Welt. Die Menschenrechte sind eine westliche Erfindung als Feigenblatt für kapitalistische Ausbeutung der meisten Staaten und wenn sie nur als Absatz dienen für die westlichen Produkte. Menschenrechte sind eine Mogelpackung, wie so vieles im System.

  • Cocco

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 14:41

    11:29 …als Optimist kann man auch noch gut daran finden, von fremden Händen den Popo abgewischt zu bekommen. Erst dann kann man sagen, das Schlimmste hinter sich zu haben…

  • Heigi

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 16:32

    rooikat:

    “(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

    Eigentlich sagt Absatz 1 bereits alles umfassend aus, muss merkwürdigerweise doch verbal noch konkretisiert werden. Über die Bestrebungen zu Gleichberechtigung von Frau und Mann zu reden ist z.Z. müßig.”

    Ja, eigentlich schon. Damals zu Zeiten der Formulierung des GG, gab es wie immer zuvor, keine Gleichberechtigung von Frauen in Deutschland. Es war ja nach den Nazis schon schwer genug, auch “Mütter des GG” zu akzeptieren. Auch die Rassengesetze lagen noch nicht lange zurück. Ich kann mir vorstellen, dass u. a. deswegen Artikel 1 nochmal konkretisiert wurde, für Alle deutlich und verständlich.

    Aktuell finde ich die Ergänzungen angesichts der vielen muslimischen Migranten und arabischen Clans in Parallelgesellschaften gar nicht schlecht. Das GG sagt ihnen unmissverständlich, wonach sie sich bei uns zu richten haben und dass sie bei Missachtung mit unserer Rechtsprechung rechnen müssen.

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von  Heigi bearbeitet.
  • Heigi

    Teilnehmer
    19. Dezember 2023 um 16:41

    Yossarian: “Aus der Evolutionstheorie lassen sich
    nachprüfbare Vorhersagen ableiten, während die Schöpfungsgeschichte nur
    die Mythen bronzezeitlicher Nomadenstämme wiedergibt.”

    Ich hoffe, dass sich der Kreationismus (ID) nicht noch weiter ausbreitet. In den USA darf er ja schon in Schulen wirken.

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von  Heigi bearbeitet.
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