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“Eine kurze Anmerkung noch zu der Aussage, daß alle Begriffe durch ihren Gegensatz entstanden sein sollen. Das halte ich für total falsch und ich hätte gern einen Beweis dafür. Ich behaupte im Gegensatz, daß Begriffe ganz einfach aus der Notwendigkeit entstanden sind Dinge zu benennen und so einen Austausch über sie möglich zu machen. Alternativ hätte ich gern den Gegensatz zu „Baum“ benannt.” Palmström
Ein Baum ist ein Gehölz bei dem sich ein Stamm verzweigt und eine Krone bildet. Ein Busch ist ein
Gehölz, das sich direkt oberhalb seines Wurzelstockes verzweigt. Ein Busch hat weder einen
Stamm noch eine Krone. Dies ist der Gegensatz.
Deiner Aussage, Palmström, dass Begriffe Notwendig sind um Dinge, aber auch Empfindungen, zu bestimmen notwendig sind , stimme ich zu, weil wir in einer Welt leben, die uns in allen Wahrnehmungsbereichen Unterschiedliches bietet. Ich habe mir aber mal die Frage gestellt,
was hätten wir gemacht, wenn unsere Welt uns nur “Einheitliches” angeboten hätte.
Gehen wir mal von unserem Sehsinn aus. Stell dir vor, du lebtest in einer Welt, in der immer
die Sonne scheint. Es herrscht eine ewige Helligkeit. Hätten wir diesen Begriff überhaupt
schaffen können? Ein blind geborenen Menschen kennt diese Begriffe nur vom “Hörensagen”.
Kann er sich darunter etwas vorstelle? Wie bezeichnet es seinen Zustand in dem er lebt?
Da wir Materie kennen, müssen wir also logischerweise auch davon ausgehen, dass es auch
deren Gegensatz, den Geist gibt. In der Wissenschaft gilt auch Etwas als bewiesen, wenn es sich
mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen lässt aber logisch begründbar ist. Ich bin daher der
Meinung, Geist existiert. Da er aber nicht der “Verderblichkeit der Materie” unterliegt, kann er auch nicht sterben. Er muss somit nach dem Tod seiner Hülle irgendwohin entfleuchen.